Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Die Drucksachen › Welche "Klassiker" sollte man lesen?
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AutorBeiträge
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NesDie Bibel , hm.
Ich kenne sie recht gut, und sage, das muss man nicht wirklich, ausser man liebt Mord und Totschlag und Zeter und Mordio.:-)
Dann kommt das alte Testament recht gut, da wird gemordet, gehurt, was das Zeug hält.Naja, wie bei Homer, Shakespeare, Grimmelshausen, im Nibelungenlied und so ziemlich allem, was sonst bedeutende Literatur ist. Wenn man das nicht will, ist „Winnie-the-Pooh“ tatsächlich die beste Empfehlung bisher.;-) (Ich liebe Pu!)
Die Bibel bietet natürlich sehr viel mehr als nur Mord und Totschlag. Bei dem Umfang und doch sehr langen trockenen Passagen werden sie aber wohl nur hartgesottene Theologen wirklich komplett gelesen haben.--
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Doch, die Bibel gehört auf jeden Fall zu den Büchern, die man kennen sollte. Dabei geht es mir nicht um religiöse Erbauung, sondern einfach darum, daß die Bibel bzw ihr Übersetzer Luther stilbildend waren für die deutsche Sprache. Und dies nicht nur lexikalisch, sondern auch bezogen auf Symbole, Bilder usw. Zudem ist die Bibel eine der Grundlagen unseres Kulturkreises, ihre Kenntnis kann daher beim Lesen von Büchern aus eben diesem Kulturkreis nicht schaden, da sehr oft Bezüge zur Bibel zu finden sind. Ein gutes Beispiel, das mir spontan einfällt ist Steinbecks Jenseits von Eden, in dem nicht nur der Titel solche Bezüge hat, sondern z.B. wird die Namensfindung für die Kinder mit der Bibel in der Hand vorgenommen und recht interessante Diskussionen um die richtige Auslegung einer bestimmten Bibelstelle geführt.Die Bibel ist höchstens für Historiker ein Muss, aber nicht für den Literaturfreund. Sie ist nur eine Sammlung sich gegenseitig widersprechender Bücher und hat meines Erachtens keinen wirklich literarischen Wert.
Du hast unzweifelhaft recht, dass sie einen wesentlichen Einfluss ausgeübt hat auf unseren Kulturkreis. Und deswegen sollte man auch ruhig ein Exemplar zum Nachschlagen im Regal haben. Aber sie darum vollständig lesen und wichtiger nehmen als sie eigentlich sein sollte … würde ich nicht empfehlen.Ich empfehle stattdessen als „Klassiker“ Theodor Fontane, Kurt Tucholsky und den schon genannten Franz Kafka. Generell sollte man aber nicht glauben etwas gelesen haben zu müssen.
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Diverse Romane des Eichhörnchens Italo Calvino:
Il barone rampante
Il visconte dimezzato
Il cavaliere inesistente
La giornata di uno scrutatore
Le città invisibili,
Il castello dei destini incrociati,
Se una notte d’inverno un viaggiatoreWer Ironie und Phantasie mag, ist bei Calvino besonders gut aufgehoben.Ein anderer von mir sehr geschätzter und verehrter Schriftsteller ist Italo Svevo. Wem La coscienza di Zeno zu anspruchsvoll ist, sollte es mit den Kurzgeschichten versuchen. Die Dubliners von Joyce lagen als Vorbild zu Grunde. Meine liebste davon ist L’avvenire dei ricordi.
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[/SIZE][/FONT]A Supposedly Fun Thing I'll Never Do Again.[/B]Wir sitzen hier gerade mit noch drei alten Schulfreunden und stellen fest, dass bisher noch keiner Hermann Hesse genannt hat.
Geht jetzt nicht darum, ihn zu empfehlen. Es stellen sich nur paar Fragen.
Bei uns war damals Hesse ein absolutes Muss. Jedes Buch von ihm wurde gelesen, verschlungen, heftigst diskutiert. Interessieren tut: Hat Hesse heute den Stellenwert verloren, den er mal hatte, besonders bei der Jugend?
Spielt er bei den jungen Leuten heute überhaupt noch eine Rolle?--
„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
doch:
alex8529H.Hesse – Steppenwolf
itasca64Hesse, Hermann – Narziss und Goldmund, Der Steppenwolf
Literatur für Pubertierende, wenn man da drüber weg ist, muss man ihn nicht mehr lesen.
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John BillHermann Hesse – Literatur für Pubertierende, wenn man da drüber weg ist, muss man ihn nicht mehr lesen.
Warum sagst Du nicht gleich „Kinderbücher“? Dir sollte die Bedeutung des Lebensabschnitts „Pubertät“ bewußt sein, wenn Hesse dafür das richtige ist, dann ist das schon ein relevantes Qualitätssiegel.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
itasca64Warum sagst Du nicht gleich „Kinderbücher“? Dir sollte die Bedeutung des Lebensabschnitts „Pubertät“ bewußt sein, wenn Hesse dafür das richtige ist, dann ist das schon ein relevantes Qualitätssiegel.
ich kanns ja auch netter formulieren: einem erwachsenen Mann über 25 würde ich Hesse nicht mehr empfehlen! Bis dahin sollte man ihn gelesen haben oder es eben sein lassen…
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Zappa1Wir sitzen hier gerade mit noch drei alten Schulfreunden und stellen fest, dass bisher noch keiner Hermann Hesse genannt hat.
Geht jetzt nicht darum, ihn zu empfehlen. Es stellen sich nur paar Fragen.
Bei uns war damals Hesse ein absolutes Muss. Jedes Buch von ihm wurde gelesen, verschlungen, heftigst diskutiert. Interessieren tut: Hat Hesse heute den Stellenwert verloren, den er mal hatte, besonders bei der Jugend?
Spielt er bei den jungen Leuten heute überhaupt noch eine Rolle?Schwierig. Ich habe manches von Hesse gelesen, als ich ein Jugendlicher war und fand es gut. Seitdem sind vielleicht 15-20 Jahre vergangen – keine Ahnung, wie mir das heute gefallen würde. Ich neige etwas dazu, John Bill recht zu geben.
Aber: Hesses Popularität in anderen Teilen der Welt ist ungebrochen, vor allem in Ostasien (Korea, Japan):
http://seriealfa.com/alfa/alfa9/hesse.htm--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.John Billich kanns ja auch netter formulieren: einem erwachsenen Mann über 25 würde ich Hesse nicht mehr empfehlen! Bis dahin sollte man ihn gelesen haben oder es eben sein lassen…
Sehe ich ebenso. Und Du mußt es nicht netter formulieren. Das Wort „Pubertierende“ paßt perfekt.
Ich würde keine Klassiker mehr lesen wollen. Kostet zuviel Zeit. In unserer heutigen Zeit reichen die Zusammenfassungen im Internet. Da muß man sich keine Gedanken mehr darüber machen.
Am besten ist wohl Schwanitz‘ „Bildung“ als Hörbuch, um die Defizite schnell und unkompliziert zu kompensieren.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.grandandt
Ich würde keine Klassiker mehr lesen wollen. Kostet zuviel Zeit. In unserer Heutigen Zeit reichen die Zusammenfassungen im Internet. Da muß man sich keine Gedanken mehr darüber machen.
Am besten ist wohl Schwanitz‘ „Bildung“ als Hörbuch, um die Defizite schnell und unkompliziert zu kompensieren.Cool, diese Einstellung. Und dann sich klonen lassen.
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FAVOURITES@otis: Ironiedetektor einschalten.;-)
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grandandt
Am besten ist wohl Schwanitz‘ „Bildung“ als Hörbuch, um die Defizite schnell und unkompliziert zu kompensieren.Das ist übrigens das schlechteste Buch, das ich jemals in Teilen zu lesen versucht habe.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.otisCool, diese Einstellung. Und dann sich klonen lassen.
Hey, gute Idee!
Und wenn man dann noch mit der Auflistung im Telefonbuch zurechtkommt ist man der Macker schlechthin! Really cool!@nail
Du hast das Hörbuch gelesen?:-)
Aber Du hast mir was voraus. Ich habe weder Buch noch Hörbuch jemals in den Händen gehabt, geschweige denn gelesen bzw gehört.--
Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.grandandt@nail
Du hast das Hörbuch gelesen?Compact Disc. Manufactured in Germany. War nicht sehr ergiebig.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Herr Rossi@Otis: Ironiedetektor einschalten.;-)
Ach?
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