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Doug, es ärgert mich oft genug ein wenig. Wünschenswert wäre es für mich anders. Mikko, mag das ganz anders sehen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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dougsahmRandom-Modus respektive Blindtest sind nicht Eure Sache, aber bei WD habt ihr doch auch einen Spaß daran, wenn etwas interessantes kommt (…)
da sitzt ja auch die Instanz WD als Filter und Meinungsmacher davor…
ich höre selten Random auf meinem iPod, ich benutze das manchmal als Auswahl- und Entscheidungshilfe, um dann ein Album komplett zu hören. Lustig sind diese „huch, was ist das denn, sollte ich das kennen“-Momente trotzdem, denn natürlich sollte ich es kennen. Aber wenn ich bei euch in der Singlessammlung willkürliche eine Single ziehe und dann die B-Seite spiele, würdet ihr sie dann sicher in den ersten 15s erkennen?
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Ich häufiger sicher nicht.
Irgendwann schrieb Tops mal, er habe nur Platten, hinter die er voll und ganz stehen würde, alles andere würde wieder weggegeben. Das ist ein wirklich gutes Gefühl: blind in das Singles-Regal greifen: es ist in jedem Falle gut, was aufgelegt wird. Aber da weiß ich dann ja auch wg Cover etc., was kommt. Dennoch mag der Schreiber dies gemeint haben, als er die Random-Funktion des iPod so anpries.--
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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NiteOwlähhh, John Lennon ist garnich tot….?
Richtig! (Im Sinne der Fragestellung :) )
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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dougsahm@otis und mikko
ich pauschaliere mal: Eins versteh ich nicht: Random-Modus respektive Blindtest sind nicht Eure Sache, aber bei WD habt ihr doch auch einen Spaß daran, wenn etwas interessantes kommt und die Auflösung erst danach und man spekuliert was es sein könnte ?
Dieser Spagat löst sich für mich nicht ohne Erklärung auf.Ich höre grundsätzlich niemals mittels Random-Funktion, finde ich grausam. Gleichwohl höre ich bestimmte Radiosendungen sehr gerne. Wie Nitey schon schrieb, steht dann da ja auch ein Filter/Meinungsmacher dahinter. Eine gute Radiosendung wie eine gute Compilation als eigenständiges Kunstwerk.
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@otis: Ich brauche häufig schon recht lange, bis ich weiß, ob ich ein Album wirklich brauche oder nicht. Gerade die Alben-Klassiker machen mir häufig genug Mühe. Da ziehe ich dann doch gerne einzelne Songs raus – früher auf den Walkman, heute auf den Player – und höre sie unterwegs, gemischt mit Sachen, die ich ohnehin schon mag. „Out of context“ gewinnen Songs ein Eigenleben. Ich finde es völlig in Ordnung, dem übergroßen Mythos vom Album als geschlossenem Kunstwerk auf den Leib zu rücken. Es ist doch nicht so, dass ein Album nur so sein kann, wie es dem Hörer präsentiert wird, und nicht anders. Es ist das Ergebniss einer Kette von Entscheidungen und Zufällen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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otisDennoch mag der Schreiber dies gemeint haben, als er die Random-Funktion des IPod so anpries.
bin ich eigentlich der einzige, der den Artikel als dem iPod gegenüber durchaus kritisch ansieht? Die geschilderten Vorteile jedes Mediums werden ja durchaus auch als Nachteile dargestellt, und andersrum…
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Hast recht Niteowl – der Artikel ist durchaus kritisch gemeint. Er endet mit:
So gesehen ist der iPod auch nur die gelbe Telefonzelle von morgen.
edit:
Übrigens: I confess!
Inzwischen hab ich zuhause jede Menge ‚Toasts‘ von der Spindel, gerademal Albumname mit CD-Stift draufgeschrieben. Keine Hülle, keine Tracklist – nichts. Ich krieg es einfach nicht mehr geregelt. :( Werd‘ ich jetzt abgeführt?--
?Für mich ist der iPod ein Kindheitstraum – alle meine Lieblingssongs in einem Kästchen wie kostbare gesammelte Murmeln. :)
Ich käme allerdings niemals auf die Idee, meine komplette Sammlung auf den iPod zu packen (noch dazu würden die bisher erhältlichen Festplatten nicht ausreichend sein). Auf meinem iPod sind ausschließlich Einzelsongs in verschiedenen Playlists, fein säuberlich sortiert mit exakten Tags. Viel wichtiger als der iPod ist daher für mich das dazugehörige Programm iTunes auf dem Computer, für mich eine Art Datenbank mit Hörbeispielen, oder anders gesagt: eine Art Sammelalbum.
Ich begrüße die Möglichkeit mich auf diese Weise mit ganzen Stilepochen auseinander zu setzen und ganz gewiss ist dies für mich die einzige Chance, mich mit alter Musik ausführlich zu beschäftigen, da ich nicht in der Lage bin, mir z.B. alte Doo Wop Scheiben im Original zu beschaffen – es würde mich in jeder Hinsicht überfordern.
Mein Interesse geht bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, also auch in die Schellackzeit. Auf CD interessieren mich diese Songs aber nicht, denn da gehören sie nicht hin, wohl aber in iTunes, denn da sind sie zusammen mit Musik aus anderen Jahrzehnten, anderen Musikstilen und trotzdem bezieht sich alles aufeinander. Für mich das das sehr faszinierend. Ich höre deshalb auch sehr gerne Geshuffeltes in den Playlists, es eröffnet zum Teil völlig neue Perspektiven.
Ein ganzes Album höre ich mir dagegen fast ausschließlich auf Vinyl oder als CD an.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Ich verstehe Deine Herangehensweise, Mistadobalina. Und wenn ich beruflich mit Musik umgehe, mache ich es imgrunde nicht anders.
Allerdings sind bei mir die Grenzen zwischen „beruflich“ und „privat“ fliessend. Ich sag es mal so: was ich wirklich 100% mag, das will ich dann als physischen Tonträger besitzen mit allem drum und dran. Wenn es einen Song nicht als 7″45 gibt (bzw. die Anschaffung aufgrund der Verfügbarkeit oder des Preises zunächst schwierig bis unmöglich erscheint), dann nehme ich auch eine LP oder sogar eine CD. Allerdings kaufe ich ein Album in aller Regel nicht wegen nur eines Songs. Compilations etc. können da aber ganz hilfreich und praktisch sein. Im Idealfall enthalten sie auch noch gutes Info- und Bildmaterial.
Ganze Alben einzelner Künstler kaufe bzw. behalte ich auch nur, wenn sie mir ganz überwiegend gut gefallen. Ich sortiere auch immer wieder Sachen aus, die den „Test of Time“ letztlich nicht bestanden haben.
Aber ich sage es noch mal: Ein Soundfile ist für mich immer nur Ersatz für das reale Stück Musik in Vinyl gepresst. Etwas, das ich nur als Soundfile besitze, existiert für mich nicht wirklich.Und noch mal zum Radiohören. Im Radio erwarte ich ja gerade, dass ich Sachen höre, die ich noch nicht kenne oder die ich vielleicht wieder vergessen hatte. Und natürlich treffe ich eine Vorauswahl, welche Sendungen ich überhaupt höre.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!MistadobalinaFür mich ist der iPod ein Kindheitstraum – alle meine Lieblingssongs in einem Kästchen wie kostbare gesammelte Murmeln. :)
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MistadobalinaViel wichtiger als der iPod ist daher für mich das dazugehörige Programm iTunes auf dem Computer, für mich eine Art Datenbank mit Hörbeispielen, oder anders gesagt: eine Art Sammelalbum.
Ich begrüße die Möglichkeit mich auf diese Weise mit ganzen Stilepochen auseinander zu setzen und ganz gewiss ist dies für mich die einzige Chance, mich mit alter Musik ausführlich zu beschäftigen, da ich nicht in der Lage bin, mir z.B. alte Doo Wop Scheiben im Original zu beschaffen – es würde mich in jeder Hinsicht überfordern.
Mein Interesse geht bis in die 40er Jahre des letzten Jahrhunderts, also auch in die Schellackzeit. Auf CD interessieren mich diese Songs aber nicht, denn da gehören sie nicht hin, wohl aber in iTunes, ….
Das verstehe ich nicht. Lädst du dir die Doo Wop-Sachen runter, sind die schon enthalten oder wie geht das vonstatten? Hat iTunes mittlerweile ein solch großes Repertoire? Bin da absoluter Laie, bitte um Aufklärung.
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FAVOURITESotisDoug, es ärgert mich oft genug ein wenig. Wünschenswert wäre es für mich anders. Mikko, mag das ganz anders sehen.
Späte Antwort von mir … aber doch noch …
Ich mag es schon, ohne jegliche Vorinfo etwas vorgesetzt zu bekommen. Meine der Blick wird dann klarer. Schubladisierung findet meinerseits dann nicht statt.
Klar ist, dass man dann anschliessend schon das wissen will, was Du unter „historischer Einbettung“ verstehst. Aber ich persönlich finde es schon spannend und erkenntnisreich, wenn erst DANACH angesagt wird.--
dougsahm Aber ich persönlich finde es schon spannend und erkenntnisreich, wenn erst DANACH angesagt wird.
Sofort danach ist nicht das Problem, aber nicht zwei oder drei Songs später. Etwas spannend mag ich es auch, na klar.
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FAVOURITESotisDas verstehe ich nicht. Lädst du dir die Doo Wop-Sachen runter, sind die schon enthalten oder wie geht das vonstatten? Hat iTunes mittlerweile ein solch großes Repertoire? Bin da absoluter Laie, bitte um Aufklärung.
Vieles habe ich schon auf CD, meine CD Sammlung ist ja so klein nicht. Ich kaufe sehr viele Compilations, gerade im Doo Wop Bereich gibt es da einiges auch als Box Set etc. Davon suche ich mir die wichtigsten Sachen heraus. iTunes hat auch so manches, p2p ist ist aus verschiedenen Gründen nichts für mich, die Qualität der mp3s wohl auch größtenteils sehr schlecht. Bei mir muss jedes File 192 kBit/s haben, AAC 128 kBit/s, da ist die CD immer noch das beste Ausgangsmaterial.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857) -
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