Vom Sinn und Nutzen der eigenen Plattensammlung

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  • #6531291  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

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    Joliet Jake…Will ich von einem Interpreten, der (für mich!!) konstant gut ist, „nur“ alle offiziellen Scheiben haben? Nein, geht nicht. Da müssen genauso Radio-Mitschnitte, DVD-Audio-Tracks, Bootlegs, … her. Vielleicht sogar Cover-Versionen!…

    Da kann man nur scheitern: Irgendwann entdeckt man, er/sie hat vor 18 Jahren auf ’ner gefloppten Single-Auskoppelung in Australien als B-Seite einen Track veröffentlicht, der woanders nie erschienen ist… usw usw usw.
    Zu Ur-Napster-Tagen hätte man hier und da vielleicht noch ’ne kleine Chance gehabt, aber so wird der Aufwand viel zu groß… und das ganze zur Suchtgefahr

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    #6531293  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    dougsahmNatürlich geht das. Sonst müsste eine Musikfreund Streamhearing wie bei roots ablehnen. Komische Frage, otis.

    Komische Antwort, doug. Audiophil im Wortsinn ist jeder Musikliebhaber, denke ich, sonst würde er nicht hören wollen. Muss man wirklich immer Smileys setzen?
    Zur Klarstellung: ich höre Roots per Radio. Und digitalisiert ist im Radion ohnehin alles. Wieso ist das komisch?

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    #6531295  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    otisZur Klarstellung: ich höre Roots per Radio. Und digitalisiert ist im Radion ohnehin alles.

    nicht nur digitalisiert, es ist auch über MPEG2 komprimiert.

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    #6531297  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    Whole Lotta PeteJa, „Sammlung“ bleibt weiter die richtige Bezeichnung, nur kam hier doch einige Male zur Sprache, dass tatsächlich auch bei Musik manche die Maßstäbe anlegen, die man sonst mit „Sammeln“ verbindet.

    Deine Überlegung passt ja zu meiner in Sachen „Audiothek“. Übrigens, eine der Eingangsfragen war ja, was später mal mit so einer Plattensammlung geschehen soll. Ich stelle mir vor, dass ich meine vererbe. Sollte der Nachkomme oder Freund die Sammlung nicht ordentlich würdigen oder gar Schwachsinn damit anstellen, so hab ich mir vorgenommen, persönlich von den Toten aufzuerstehen und ruhelos verrottend umherzuwandern. Und zwar so lange, bis die Sammlung ordentlich weitergeführt und behandelt wird.

    da mein Sohn gezwungenermaßen ein ähnlicher Irrer wird wie ich, bekommt er natürlich alle Platten und CDs. Wahrscheinlich taucht er eh in 18 Jahren „irrlichtenderweise“ in irgendeinem Musikforum auf und muß sich ständig dafür rechtfertigen, dass er musikalisch so mies von seinen Eltern sozialisiert wurde ;-)

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    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #6531299  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    otisKomische Antwort, doug. Audiophil im Wortsinn ist jeder Musikliebhaber, denke ich, sonst würde er nicht hören wollen. Muss man wirklich immer Smileys setzen?
    Zur Klarstellung: ich höre Roots per Radio. Und digitalisiert ist im Radion ohnehin alles. Wieso ist das komisch?

    Frage 1: qed, ja. Sonst hättest Du Dir den ja bei meinem Einwurf dazugedacht

    Frage 2: Weil wir beide jahrelang unseren Sonntagsschlaf geopfert haben, um über minderwertige PC-Lautsprecher Roots zu hören. Damals in der Zeit ohne digitale Aufrüstung ….

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    #6531301  | PERMALINK

    martin-3862

    Registriert seit: 02.11.2005

    Beiträge: 9,391

    ich finde, ab über 1000 tonträgern ist man unweigerlich sammler.

    --

    #6531303  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    TheMagneticFieldda mein Sohn gezwungenermaßen ein ähnlicher Irrer wird wie ich, bekommt er natürlich alle Platten und CDs. Wahrscheinlich taucht er eh in 18 Jahren „irrlichtenderweise“ in irgendeinem Musikforum auf und muß sich ständig dafür rechtfertigen, dass er musikalisch so mies von seinen Eltern sozialisiert wurde ;-)

    Erwarte da mal nicht zu viel. Meine inzwischen erwachsenen Kinder hören zwar Musik und zu einem kleinen Teil sogar die gleiche wie ich, aber weder sammeln sie Musik in Form von Tonträgern noch diskutieren sie darüber mit Gleichgesinnten.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #6531305  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    *Martin*ich finde, ab über 1000 tonträgern ist man unweigerlich sammler.

    Ich hab eine andere Meinung:

    Von Sammlung kann man nur sprechen, wenn man etwas systematisch angeht und nur durch Geld oder Verfügbarkeit oder Zeit daran gehindert wird gewünschte Stücke zu integrieren.

    Ich habe deutlich mehr Tonträger, aber spreche nie von einer Sammlung – sondern benutze gerne das Wort Fundus.

    Die Analogie die mir für mich am Passendsten erscheint ist ein Vergleich mit einer Unzahl von Fotoalben. Der Fundus dokumentiert was mich interessiert ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Wichtigkeit. Selbsterlebtes steht dabei im Mittelpunkt. Abgeben tu ich auch keine Tonträger, es sei denn mich regt einer auf (so wie ein verwackeltes Foto). Eine Beschränkung auf die 1000 schönsten Fotos und Vernichtung (= Verkauf bei Tonträger) ist für mich unsinnig.

    Der Sinn und Zweck liegt für mich neben der Musik auch darin, mich JEDERZEIT durch Anhören von etwas Altem, mich an eine Lebensphase meiner Wahl zurückerinnern zu können – wenn ich denn will. So wie beim Durchblättern eines Fotoalbums.

    Achtung: Ich spreche nur für mich.

    --

    #6531307  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    MikkoErwarte da mal nicht zu viel. Meine inzwischen erwachsenen Kinder hören zwar Musik und zu einem kleinen Teil sogar die gleiche wie ich, aber weder sammeln sie Musik in Form von Tonträgern noch diskutieren sie darüber mit Gleichgesinnten.

    Weil jede Musik heute überall für lau ex-und-hopp konsumierbar und verfügbar ist? Kein mühsam stundenlanges „vor’m Radio hängen“, um auf die Sekunde das Tape zu starten. Für meine erste LP hatte ich 2 Monate gespart. Da weiß man, wie wertvoll ein Album ist.

    --

    #6531309  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,712

    dougsahm[…]

    Von Sammlung kann man nur sprechen, wenn man etwas systematisch angeht und nur durch Geld oder Verfügbarkeit oder Zeit daran gehindert wird gewünschte Stücke zu integrieren.

    […]

    Das ist ein nicht unwichtiger Aspekt, wie ich finde. Ich zB. habe keine Ahnung wieviel Platten/CDs/Singles ich besitze, führe auch keine Listen (dazu, soviel weiß ich, ist die Sammlung zu klein). Auf der anderen Seite weiß ich welche Platten ich von mir lieben Künstlern habe. Rossi hat schon recht: „Sammler“ ist als Begriff zunächst einmal zu ungenau.

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #6531311  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Was Du über Deinen Fundus sagst, dougsahm, das kann ich für meine Plattensammlung genauso sagen. Auch ich habe Platten vor allem wegen der darauf enthaltenen Musik, die ich immer mal wieder hören möchte, wenn mir danach ist, um mich an ihr zu erfreuen und zugleich an Dinge erinnert zu werden, die für mich mit dieser Musik verbunden sind.
    Auch ich bezeichne mich ja nicht als Sammler im Sinne von Komplettist. Allerdings liegt dem Tonträgererwerb bei mir schon eine gewisse Systematik zugrunde, selten Zufall oder gar Beliebigkeit.

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    #6531313  | PERMALINK

    gerry

    Registriert seit: 29.06.2007

    Beiträge: 894

    *Martin*ich finde, ab über 1000 tonträgern ist man unweigerlich sammler.

    Ich denke, Größe und Anzahl kann nicht das Kriterium sein. Für mich sollte eine gute Sammlung etwas über seinen Besitzer aussagen, ein Statement darstellen.

    50 oder 100 Singles oder Alben können das genau so gut, manchmal besser als 10,000.

    --

    #6531315  | PERMALINK

    staggerlee

    Registriert seit: 04.02.2007

    Beiträge: 738

    Gefällt mir auch recht gut deine Definition von Sammlung, daougsahm. Auch die vorher von einem anderen Teilnehmer gefaßten Gedanken über Sammlung/Ansammlung ist interessant. Klar habe auch ich Präferenzen, mich interessiert keineswegs alles- sondern habe Schwerpunkte mit denen ich mich befasse (diese ändern sich natürlich mit der Zeit und die Auseinandersetzung damit geschieht mit höchst unterschiedlicher Tiefe).

    Der Punkt ist nur (und ich denke es kommt auch ein wenig in dem Beitrag von Dougsahm zur Sprache): Die Auseinandersetzung mit der Materie Popmusik/Jazzmusik geschieht, zumindest bei mir, weit weniger systematisch und weit weniger geplant wie in den meisten Beiträgen hier dargestellt. Bei mir spielen innere/äußere Faktoren oder auch Zufälligkeiten einen weit größere Rolle als die vermeintlich wissenschaftliche, rationale, systematische Herangehensweise.

    --

    #6531317  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    MikkoErwarte da mal nicht zu viel. Meine inzwischen erwachsenen Kinder hören zwar Musik und zu einem kleinen Teil sogar die gleiche wie ich, aber weder sammeln sie Musik in Form von Tonträgern noch diskutieren sie darüber mit Gleichgesinnten.

    umso besser ;-)

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #6531319  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Natürlich spielen auch immer mal wieder Zufälle eine Rolle dabei, wie oder wann man auf eine Platte, einen Künstler aufmerksam wird.
    Aber bei mir steckt schon aus beruflichen Gründen zu ca. 90% eine gewisse Systematik dahinter. Ich bin halt in der glücklichen Situation, dass mein Hobby und mein Beruf zu einem Teil deckungsgleich sind.
    Systematik bedeutet bei mir: ich lese regelmäßig etliche Musikzeitschriften, ich höre regelmäßig alle Neuerscheinungen, die mir in der Redaktion auf den Schreibtisch kommen, ich höre Radio.
    Darüberhinaus beschäftige ich mich intensiver (und auch wieder systematisch) mit Künstlern und Genres, die mir besonders gefallen. Das schließt Forschung nach dem Woher, Warum etc. mit ein.

    --

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