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*Martin*ich finde, ab über 1000 tonträgern ist man unweigerlich sammler.
Ich hab eine andere Meinung:
Von Sammlung kann man nur sprechen, wenn man etwas systematisch angeht und nur durch Geld oder Verfügbarkeit oder Zeit daran gehindert wird gewünschte Stücke zu integrieren.
Ich habe deutlich mehr Tonträger, aber spreche nie von einer Sammlung – sondern benutze gerne das Wort Fundus.
Die Analogie die mir für mich am Passendsten erscheint ist ein Vergleich mit einer Unzahl von Fotoalben. Der Fundus dokumentiert was mich interessiert ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder gar Wichtigkeit. Selbsterlebtes steht dabei im Mittelpunkt. Abgeben tu ich auch keine Tonträger, es sei denn mich regt einer auf (so wie ein verwackeltes Foto). Eine Beschränkung auf die 1000 schönsten Fotos und Vernichtung (= Verkauf bei Tonträger) ist für mich unsinnig.
Der Sinn und Zweck liegt für mich neben der Musik auch darin, mich JEDERZEIT durch Anhören von etwas Altem, mich an eine Lebensphase meiner Wahl zurückerinnern zu können – wenn ich denn will. So wie beim Durchblättern eines Fotoalbums.
Achtung: Ich spreche nur für mich.
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