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AutorBeiträge
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Clau
@uncle meat
Ich meinte allerdings nicht das einbrennen, sondern das „warme“ Gerät. Wenn Deine Anlage längere Zeit ausgesachaltet war, wirst Du beim einschalten bemerken, daß die Geräte erst nach einer gewissen Zeit so richtig gut klingen.Ich ging von hier aus
Clau Oder Du hast ihn zuhause angeschlossen und direkt den Vergleich begonnen. Es empfiehlt sich den CD-Dreher vor dem ersten Vergleich mehrere Stunden im eingeschalteten Zustand am Netz zu haben.
Wenns „nur“ um die Betriebstemperatur geht , dürfte dies jedoch nicht mehrere Stunden dauern.
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Nous vivons médiocres, aujourd'hui, quand de telles leçons musicales nous sont données par les jeunes gens du passé. Merci Frank!!Highlights von Rolling-Stone.de„Helter Skelter“ entstand, als die Beatles vollkommen betrunken waren
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WerbungHab im DLF eine Sendung gehört über Schallplatten, MCs und Tonbänder.
Die meisten waren sich einig, dass es auch Hörunterschiede zwischen den genannten Medien und CD gibt. Wenngleich je mehr High-End, desto geringer.
Ein leitender Redakteur von Stereo hat folgende These aufgestellt. Die Präferenz für ein bestimmtes Medium hängt auch von der Ohr-Sozialisation mit den Medien ab. Deshalb: Wenn ein Vinylhörer im Lauf seines Lebens ganz viel Glückshormone beim Hören von Vinyl produziert hat, bleibt er diesem zugeneigt. Wer jedoch beim CD-Hören mehr Glückhormone ausgeschüttet hat, bleibt diesen verbunden.
Interessante konditionierungstheoretische Hypothese. So richtige Gegenbeispiele fallen mir auf Anhieb nicht ein.
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Dafür gibt es aber viel zu viele Gegenbeispiele. Dann müssten ja alle, die bis zur Mitte der 80s musikalisch sozilogisiert wurden, beim Vinyl bleiben und CD-Käufer wären nur die später geborenen.
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueJan WölferDafür gibt es aber viel zu viele Gegenbeispiele. Dann müssten ja alle, die bis zur Mitte der 80s musikalisch sozilogisiert wurden, beim Vinyl bleiben und CD-Käufer wären nur die später geborenen.
Das kommt darau an wie man es sieht.
Ich sprech mal zunächst ausschließlich für mich: Ich hab bei Vinyl neben den Glückshormonen auch hinreichend Frusthormone ausgeschüttet (schlechte südländische Pressungen, Kratzer, die mir ausleihende Freunde draufgemacht haben). Glück und Frust hält sich so die Waage. Deshalb kaufe ich auch heute kein Vinyl dazu, verkaufe aber nichts.Nun generell gesprochen: Warum soll denn jemand der „früher“ geboren wurde von seinen CD-Erfahrungen nicht glücklich angeregt worden sein ? Ist doch kein Widerspruch per se ?
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dougsahm
Ein leitender Redakteur von Stereo hat folgende These aufgestellt. Die Präferenz für ein bestimmtes Medium hängt auch von der Ohr-Sozialisation mit den Medien ab. Deshalb: Wenn ein Vinylhörer im Lauf seines Lebens ganz viel Glückshormone beim Hören von Vinyl produziert hat, bleibt er diesem zugeneigt. Wer jedoch beim CD-Hören mehr Glückhormone ausgeschüttet hat, bleibt diesen verbunden.Interessante konditionierungstheoretische Hypothese. So richtige Gegenbeispiele fallen mir auf Anhieb nicht ein.
Ist das der tiefen Nacht zuzuschreiben? Du bist doch sonst nicht für alle Banalitäten offen, Doug.
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FAVOURITESdougsahm
Die meisten waren sich einig, dass es auch Hörunterschiede zwischen den genannten Medien und CD gibt. Wenngleich je mehr High-End, desto geringer.Den zweiten Satz sollte man unterstreichen. Es gibt gewisse Tendenzen, aber es gibt auch CD-Spieler, die „analoger“ klingen als die meisten Plattendreher. Die Unterschiede sind wirklich hauchzart.
Ein leitender Redakteur von Stereo hat folgende These aufgestellt. Die Präferenz für ein bestimmtes Medium hängt auch von der Ohr-Sozialisation mit den Medien ab. Deshalb: Wenn ein Vinylhörer im Lauf seines Lebens ganz viel Glückshormone beim Hören von Vinyl produziert hat, bleibt er diesem zugeneigt. Wer jedoch beim CD-Hören mehr Glückhormone ausgeschüttet hat, bleibt diesen verbunden.
Interessante konditionierungstheoretische Hypothese. So richtige Gegenbeispiele fallen mir auf Anhieb nicht ein.
1. Theorien, die in der Zeitschrift Stereo verbreitet werden, stehen grundsätzlich unter Voodoo-Verdacht.
2. Ich schließe nicht aus, dass ein paar wenige Hörer tatsächlich auf enen bestimmten Klang „konditioniert“ worden sind. Die Zuneigung zu einem bestimmten Medium beruht mE in den allermeisten Fällen aber auf anderen Gründen: Haptik, Optik (Klappcover!), Basteldrang (an einem Analogspieler gibt’s viel mehr einzustellen), einfach ein gewisses „Flair“.
3. Gegenbeispiele liefert fast jeder durchschnittliche Musikhörer: Die allermeisten haben ihre ersten Glückserlebnisse als Musikhörer auf unter Hifi-Gesichtspunkten grottenschlechten Geräten welcher Art auch immer gemacht. Gemäß der Konditionierungstheorie müssten all diese Leute (mich eingeschlossen) auf schlechten Klang positiver reagieren als auf guten.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)otisIst das der tiefen Nacht zuzuschreiben? Du bist doch sonst nicht für alle Banalitäten offen, Doug.
He he, nein es war vormittags und ich war mit dem Auto unterwegs. Weil vormittags, riefen bei der Call-In-Sendung vorwiegend passionierte Ruheständler an mit immensen Vinyl-Sammlungen. (Aber mit weit weniger Ahnung von Vinyl-Pflege und –Restaurierung als ihr (wir) hier). Was ich da zum erstenmal gehört habe ist übrigens, dass es einen Plattenspieler gibt, der über einen Laser (ohne Direktkontakt zur Rille) die Musik verschleißfrei überträgt. Ist offensichtlich über die ersten Kinderkrankheiten hinaus gereift.
Und otis, Du solltest wissen, dass ich immer für Gedanken denkbereit bin, die ich noch nie zuvor gedacht habe. Ebenfalls
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dougsahmWas ich da zum erstenmal gehört habe ist übrigens, dass es einen Plattenspieler gibt, der über einen Laser (ohne Direktkontakt zur Rille) die Musik verschleißfrei überträgt. Ist offensichtlich über die ersten Kinderkrankheiten hinaus gereift.
Ist total preiswert.
http://www.elpj.com/--
Ah Um[…]
1. Theorien, die in der Zeitschrift Stereo verbreitet werden, stehen grundsätzlich unter Voodoo-Verdacht.
2. Ich schließe nicht aus, dass ein paar wenige Hörer tatsächlich auf enen bestimmten Klang „konditioniert“ worden sind. Die Zuneigung zu einem bestimmten Medium beruht mE in den allermeisten Fällen aber auf anderen Gründen: Haptik, Optik (Klappcover!), Basteldrang (an einem Analogspieler gibt’s viel mehr einzustellen), einfach ein gewisses „Flair“.
3. Gegenbeispiele liefert fast jeder durchschnittliche Musikhörer: Die allermeisten haben ihre ersten Glückserlebnisse als Musikhörer auf unter Hifi-Gesichtspunkten grottenschlechten Geräten welcher Art auch immer gemacht. Gemäß der Konditionierungstheorie müssten all diese Leute (mich eingeschlossen) auf schlechten Klang positiver reagieren als auf guten.Ich unterschreibe alle drei Punkte.
Art Vandelay
Ist total preiswert.
http://www.elpj.com/Yup. Über das Wunderding hatten wir es schonmal in einem der Vinyl vs. CD-Threads. Und mich würde immer noch interessieren, wie das Ding mit einem Laser abtastet, ohne den Sound zu digitalisieren. Sanju Chiba, President of ELP Corporation, please help!
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Ah Um
3. Gegenbeispiele liefert fast jeder durchschnittliche Musikhörer: Die allermeisten haben ihre ersten Glückserlebnisse als Musikhörer auf unter Hifi-Gesichtspunkten grottenschlechten Geräten welcher Art auch immer gemacht. Gemäß der Konditionierungstheorie müssten all diese Leute (mich eingeschlossen) auf schlechten Klang positiver reagieren als auf guten.Jein. Es ist ja eine Konditionierungstheorie und keine Prägungstheorie wie bei den Enten von Lorenz. Im letzteren Fall wär das Argument zweifellos stechend.
Aber bei der Konditionierung hat der mit dem schlechten Plattenspieler, dann ja auch in der Regel irgendwann bessere Plattenspielen zu Gehör bekommen und bemerkenswerte Glückhormone ob des Unterschieds produziert.
Falls es diesen Zwischenschritt übersprungen hat und gleich zur CD gegriffen hat, soll er (nach Ansicht des Redakteurs) ceteris paribus eine größere Affininität zur digital haben.
Seis drum – Ich will das Thema hier nicht auslatschen – aber ein nettes Gedankenspielchen ist es schon.
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Mein erster Plattenspieler war grauenhaft, ebenso wie mein erster Kassettenrekorder und mein erster CD-Spieler. Aber das weiß ich erst im Rückblick; damals war mir das herzlich egal (so wie das den allermeisten Hörern ihr Leben lang egal ist). Ebenso wie der Unterschied zwischen analog und digital. Hauptsache, das Riff von Jumpin‘ Jack Flash war irgendwie zu erkennen. Wenn ich auf irgendwas geprägt oder konditioniert bin, dann auf Letzteres.
Für mich klingt die Theorie so, als hätte sich da wieder mal einer auf der Basis soliden Halbwissens etwas zurechtgelegt. Was nicht heißen muss, dass nicht doch irgendwie irgendwas dran sein könnte.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ah UmFür mich klingt die Theorie so, als hätte sich da wieder mal einer auf der Basis soliden Halbwissens etwas zurechtgelegt. Was nicht heißen muss, dass nicht doch irgendwie irgendwas dran sein könnte.
Für mich klingt das halbwegs plausibel. Ich verfechte aber auch die Theorie, dass die Hälfte der Vinyl-Fanatiker bei einem einfachen Hörtest durchfallen würde. Die andere Hälfte würde dann durchfallen, wenn man eine CD-Aufnahme mit natürlich nicht hörbarem Knacken unterlegt, ein natürlich nicht vorhandenes Rumpeln einbaut und die natürlich nicht existierende Dynamiklimitierung von Analogplatten einberechnet…
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Um auf die grundsätzliche Frage zu antworten:
ICh hol mir nur CDs wenn ich nicht genug Geld für Vinyl habe oder das Album auf Platte nicht zu kriegen ist.
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Dick LaurentFür mich klingt das halbwegs plausibel. Ich verfechte aber auch die Theorie, dass die Hälfte der Vinyl-Fanatiker bei einem einfachen Hörtest durchfallen würde. Die andere Hälfte würde dann durchfallen, wenn man eine CD-Aufnahme mit natürlich nicht hörbarem Knacken unterlegt, ein natürlich nicht vorhandenes Rumpeln einbaut und die natürlich nicht existierende Dynamiklimitierung von Analogplatten einberechnet…
Vermutlich ist es einfach so wie mit dem Nass- oder Trockenrasieren. Oder Holzkochlöffel / Edelstahl.
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?Bin ja der Initiator dieses Threads und habe mich nie wirklich hierzu geäußert. Wird wohl höchste Zeit.
Im Grunde ziehe ich Vinyl der CD vor.
Ob ich aber klangliche Unterschiede höre weiß ich in Wirklichkeit eigentlich nicht.
Ich bilde es mir vllt. ein, aber wenn ich es tue, dann klappt es ganz gut.
Jedoch, um wirklich den hochwertigen klanglichen Vinylsound zu erhalten, dazu ist meine Ausstattung wohl zu schwach.Nicht desto, für mich geht es nicht darum, ob das eine Medium besser im klanglichen ist als das andere.
Rein technisch gesehen müsste die CD besser sein, bekanntlich ist sie es aber per se nicht auf allen Ebenen, denn die Quellen die dem Medium zu Grunde geleget werden sind bekanntlich ebenfalls von Wichtigkeit.Für mich ist aber Vinyl auflägen und hören ein Genuss.
Es ist etwas ekstatisches, das celebriert wird, von dem Herausnehmen der Platte aus der Hülle, hin zum Auflegen und bis zum Abspielen.
Allein das Gefühl Vinyl aufzulegen fühlt sich sehr intim an. Nicht so beliebig und lieblos wie bei einer CD.
Daher schrieb ich auch celebriert, selbst wenn keine ‚Ode an die Freude‘ im Hintergrund läuft, wenn ich eine Platte auflege.
Zudem geht man mit einer LP viel sorgfältiger um, was gewiss nicht von der Hand zu weisen ist.Allerdings muss ich eingestehen, dass mein Einkaufsverhalten, insbesondere durch CD-Wow sich verändert hat.
Waren es anno 2002-2003 hauptsächlich LPs von aktuellen Alben die ich gekauft habe, so sind es jetzt CDs.
Da die Preise dort recht niedrig sind, ziehe ich in der letzten Zeit eine neue CD einer LP vor, da es meines erachtens einen Preisunterschied von durchschnittlich ca. 7€ einfach nicht rechtfertigt.
Als Student bin ich mit keinem Vermögen gesegenet, so das ich mit meinem Budget, dass mir für meine Leidenschaft zusteht, die maximale Ausbeute erreichen möchte.
Jedoch ist es auch so, dass es auch Platten gibt die ich trotz günstigster Angebote einfach nicht auf CD haben möchte.
Als Bsp. die Ziggy Stardust: Gibts bei CD-Wow momentan für 7€.
Ich habe aber alle Platten von Bowie bis in die 90er auf Vinyl. Daher möchte ich allein aufgrund des Geldes von dieser Ordnung nicht abrücken.
Feste Gewohnheiten sind also, sofern man CD und Vinyl Käufer ist, durchaus an der Tagesordnung.Jedoch kaufe ich nach wie vor sehr viel Vinyl ein. Gehe nämlich sehr häufig auf Flohmärkte, wo man durchaus sehr gut erhaltende Platten bekommen kann. Seltener bin ich bei Plattenbörsen vorzufinden.
Ich würde niemanden missionieren wollen der Vinyl ablehnt. Aber ich denke, wenn man sich dem einmal hingiebt, kann es doch eine unheimliche Passion ausstrahlen.
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Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe! -
Schlagwörter: analog, CD, Format, LPs, Streaming, untötbare Forumsfolklore, Vinyl, Vinyl vs. CD
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