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„Aufrechterhaltung und Verlängerung der Lebensfunktionen“ kriegst Du auch durch regelmässiges Plattendrehen hin. Am besten kaufst Du Dir dazu Opern auf 78 rpm
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WerbungmotörwolfKeine weiteren Fragen…
Dass Du Ironie nicht von Spott unterscheiden kannst, hast Du in Deiner Forumskarriere bereits hinreichend unter Beweis gestellt.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Mick67Was in meinen Körper zur Aufrechterhaltung und Verlängerung der Lebensfunktionen dient, ist mir wichtiger als irgendwelches technisches Equipment, für dessen Auswahl ich auch noch kostbare Lebenszeit verschwendet habe, nur um ein Jota besseren Klang zu haben und an den man sowieso schnell gewöhnt.
Wenn ich Technik kaufe, wird im Höchstfall ein bißchen recherchiert und dann zugeschlagen.Meine Anlage dient jedem Körper zur Aufrechterhaltung und Verlängerung der Lebensfunktionen. Im Ernst: ich verzichte dafür z. B. auf ein Auto, Motorrad und teure Reisen. Aber wenn ich heute den Jackpot knacke, wird hier auf überhaupt gar nichts mehr verzichtet…
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How does it feel to be one of the beautiful people?Auch wenn ich nicht glaube, dass wirkliches Interesse daran bestand zu erfahren, warum Vinyl der CD technisch unterlegen ist, hier mal ein Link. Ist ein bisschen was zu lesen, aber es wurde gefragt.
Als letztes noch, ich kaufe auch noch Vinyl, selten zwar, aber immerhin und eine CD oder FLAC-Gutschein sollten schon dabei sein. Der Vinylkauf beschränkt sich allerdings meistens auf Künstler, die mir besonders am Herzen liegen oder die auf Solche, die sich bei der Aufmachung besondere Mühe gegeben oder Aufwand betrieben haben. Das sind dann mehr Sammelobjekte.
Ich will und muss niemanden, von irgendwas überzeugen. Wenn jemand mit dem Klang von Vinyl zufrieden ist, soll er das gerne machen, nur die Verallgemeinerung, Vinyl=besserer Klang, stimmt, für mich, nicht.ClauDass Du Ironie nicht von Spott unterscheiden kannst, hast Du in Deiner Forumskarriere bereits hinreichend unter Beweis gestellt.
edit: sinnlos
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameJoshua TreeWer bei Musik auf Nebengeräusche achtet, macht grundsätzlich etwas falsch.
Nach der Logik ist aber der Klang an sich auch deutlich sekundär gegenüber der aufgezeichneten Musik und die ganze Diskussion hinfällig.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickDu hast die Aussage nicht verstanden, was eine weitere Diskussion mit dir hinfällig macht.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
gypsy tail wind“Aufrechterhaltung und Verlängerung der Lebensfunktionen“ kriegst Du auch durch regelmässiges Plattendrehen hin. Am besten kaufst Du Dir dazu Opern auf 78 rpm
Ich habe die Tosca von 1938 in einem 78er Album (auch so ein Begriff!) und sie klingt hinreißend, Gypsy. Verlängert auf jeden Fall die Lebenszeit, in der man die Oper ganz hört.;-)
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Joshua TreeDu hast die Aussage nicht verstanden, was eine weitere Diskussion mit dir hinfällig macht.
Dann formuliere die Aussage doch mal so, dass ich sie verstehe.
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Reality is that which, when you stop believing in it, doesn't go away. Reality denied comes back to haunt. Philip K. DickElmo Zillerdas ist natürlich richtig. Fairerweise muss man also im Jahr 2015 die Vinylwiedergabe mit High-Res-Audio Formaten vergleichen, nicht mit der CD.
Nachtrag: Was genau hat sich getan? Um die Jahrtausendwende hat Dual den 1019 auf den Markt gebracht, Denon dann das DL-103? Oder ist das nicht mehr die Forums-Grundausstattung?
Nicht falsch verstehen, ich halte es für absolut nachvollziehbar, dass man altes Zeugs auf altem Geraffel am liebsten/besten hört. Wieso man sich neue Veröffentlichungen auf LP kauft, bleibt mir aus klanglichen Gründen rätselhaft.
Ja, natürlich, heutzutage sollte man Vinyl mit High-Res-Formaten vergleichen. Wird in Fachkreisen eigentlich auch nur noch so gemacht, Zeitschriften wie Stereoplay, Audio, etc. veranstalten häufig Workshops, wo diese Formate gegenübergestellt werden. Bei allen Berichten, die ich gelesen habe (zuletzt in irgendeiner Sommer-Ausgabe aus dem letzten Jahr) hat niemand der High-End Gemeinde die „technisch limitierte“ Platte schlechter gehört (es handelte sich um Blindtests) eher im Gegenteil, viele Teilnehmer, gerade diejenigen, die in den letzten Jahren/Jahrzehnten komplett auf eine digitale Kette umgestellt haben, waren schwer begeistert von den gehörten Schallplatten, niemand hat den Klang als unterlegen eingestuft. Wenn es um den direkten Vergleich einer Aufnahme ging, wurde die Musik vom Server eher als „transparenter“, die von Schallplatte als „quirliger“, „direkter“ oder „lebendiger“ beschrieben. Auch wenn ich kein großer Freund der sogenannten High-End Szene bin, sind diese Berichte für mich deutlich aussagekräftiger, als der Mist, der hier manchmal erzählt wird.
Du nimmst das Forum als Maßstab dafür, was sich auf dem Markt analoger Musikwiedergabe getan hat? Genauso könntest Du fragen, was sich auf dem digitalen Markt seit der Jahrtausendwende getan hat (iPhone/iPod, Dockingstation und Sony CD-Player gehören sicher auch zur Gundausstattung). Wie viele Leute investieren denn ein paar Hundert oder gar Tausend Euro in einen ordentlichen DAC, einen Streamer oder einen CD-Player aus dem High End-Bereich?
Meinen Dual nutze ich übrigens ausschließlich für das Abspielen alter Mono-Platten, ein wunderbarer, definitv nicht digital reproduzierbarer Klang (natürlich ohne audiophilen Anspruch, aber darum geht es hier ja auch nicht). Wenn man aber wirklich Spaß an Klang und auch der Wiedergabe selbst hat, führt kein Weg an einem alten und einem modernen System vorbei. Aber selbst wenn High-Res-Dateien deutlich besser klingen als viele CDs, und natürlich deutlich besser als MP3s, können sie für mich immer noch nicht mit der Schallplatte mithalten. Habe schon digitale Files über sehr teuere Anlagen gehört, die wirklich gut klangen, keine Frage, aber nie deutlich besser als eine Platte (davon mal abgesehen, daß der komplette Akt der Wiedergabe nicht weniger sexy sein könnte und vollkommen zur Banalität verkommt. Aber auch bei diesem Punkt werden wir uns sicher nicht einig)
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Elmo ZillerFairerweise muss man also im Jahr 2015 die Vinylwiedergabe mit High-Res-Audio Formaten vergleichen, nicht mit der CD.
Damit würde es ja noch unfairer werden und Vinyl, rein technisch und theoretisch, noch mehr ins Hintertreffen geraten.
Und zu den, von Weilstein, erwähnten Workshops sogenannter HiFi Magazine, gibt es da einen Link zu den Blindtests?
In der Regel ist es so, dass diese Postillen einen Blindtest scheuen, wie der Teufel das Weihwasser.
Die „Stereo“ tut sich da „besonders“ hervor. Die habe ich zwar noch im Abo, aber die Betonung liegt auf noch. Dieses Geschwurbel ist mittlerweile nur noch schwer zu ertragen.Edit: HighRes vs. CD habe ich auch mal ausprobiert. Gregory Porter – Liquid Spirit.
Anlage ausgepegelt, damit nicht eine Quelle lauter spielt, diese würde im Normalfall dann als besser bezeichnet und ein Freund hat umgeschaltet. Ich wusste nicht was gerade läuft und es war auch kein Unterschied herauszuhören.
HighRes ist einfach eine neue Einnahmequelle der Musikindustrie und die sogenannten HiFi Zeitschriften werden natürlich einen Teufel tun, dem Leser mitzuteilen, dass es keinen Unterschied gibt, da sie auf die Anzeigeneinnahmen der Hersteller angewiesen sind. Blindtests sind das da keine.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich verfolge die entsprechenden Zeitschriften schon lange nicht mehr, keine Ahnung, welchen derzeitigen Meinungstrend die grade propagieren. Aber wie schon gesagt, Vinyl und Nicht-Vinyl klanglich zu unterscheiden halte ich für keine besondere Kunst (es ist ja vermutlich nicht so, dass man bei diesen Tests Gleiches mit Gleichem vergleicht, sondern zwei unterschiedliche Medien, die im Prozess lange vor der Wiedergabe getrennt wurden), die klanglichen Beschreibungen klingen jetzt auch nicht ungewöhnlich. Insofern kann sich jeder leicht aussuchen, was ihm besser gefällt. Ich verwende das Wort „unterlegen“ auch nur in technischer Hinsicht, nicht in klanglicher.
(und im Stillen behaupte ich ja immernoch: wenn die CD wie Vinyl klingen wollte, dann würde sie das tun. Will sie nur nicht.)Der einfache Grund, warum so wenig Leute teures Geld in DACs und andere Geräte investieren: sie sind zufrieden. Also warum teures Zeugs kaufen, wenn der Klang einer CD (oder noch schlimmer, eines mp3 files) für die meisten völlig ausreichend ist. Und warum so viel Geld in eine Vinylkette investieren, wenn sich der Klang vom gewohnten Klang einer CD hörbar unterscheidet (und eben nicht immer positiv). Für die meisten dürfte ein 100 Euro CD-Player besser klingen als ein 100 Euro Plattenspieler (mit Tonabnehmer). Ansonsten muss man eben für beide Seiten viel Geld (und für Vinyl noch viel mehr Zeit) in die Hand nehmen, um den Klang zu optimieren.
Die fehlende Sexyness dürfte übrigens der Hauptgrund für den Vinylaufschwung sein. Singlespeeder sind mehr sexy als 30 Gang Trekkingbikes, Melitta Handfilter sind mehr sexy als Kaffeevollautomaten und Plattenspieler sind eben mehr sexy als DACs. Find ich auch völlig ok.
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Auch wenn es vielleicht für manche in die Esoterik-Schublade gehört: Ich vermute, dass der besondere klangliche und ästhetische Reiz der Schallplatte auch darin liegt, dass da im Moment jedes Abspielens durch mechanische Abtastung und elektrische Verstärkung neue Musik entsteht, sozusagen „live“ wie von einem Instrument – sei die Aufnahme durch das Mastering auch noch so limitiert und komprimiert. Vom Aufsetzen der Nadel in der Rille bis zum Anschlag in der Auslaufrille hört man damit eine „Performance“ des jeweiligen Tonträgers (womit nicht unbedingt eine authentische Wiedergabe des Mastertapes verbunden ist), die bei jedem Auflegen auch durchaus geringe qualitative Schwankungen aufweisen mag. Vielleicht erklärt auch das ein wenig den Eindruck von Lebendigkeit, Unmittelbarkeit und Nähe, der einem selbst bei verkratzten alten Singles durch das Rauschen hindurch das Gefühl vermitteln kann, Elvis Presley oder John Lee Hooker stünden direkt vor einem und man sei leibhaftiger Zeuge des Aufnahmemoments. Während digitale Quellen eher den Eindruck erwecken, dass da ein möglichst exaktes Bild der Aufnahme rekonstruiert und stets gleich wiedergegeben wird. Man sieht scharf, weit und in hoher Auflösung, sitzt aber hinter einer Glasscheibe.
Davon abgesehen, würde ich zumindest bei aktuellen Tonträgern nie behaupten, dass die – jeweils anständiges Equipment vorausgesetzt – regelmäßig besser auf Vinyl klingen. Wer sich ein komplett digital aufgenommenes und für CD konzipiertes Album lieber auf 4 LP-Seiten anhört als auf CD oder Download, der wird vermutlich noch andere Gründe dafür haben als den Klang.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Elmo Ziller
Die fehlende Sexyness dürfte übrigens der Hauptgrund für den Vinylaufschwung sein. Singlespeeder sind mehr sexy als 30 Gang Trekkingbikes, Melitta Handfilter sind mehr sexy als Kaffeevollautomaten und Plattenspieler sind eben mehr sexy als DACs. Find ich auch völlig ok.Danke! find ich auch völlig ok, jeder muss sexy da suchen, wo er es findet…
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.Elmo Ziller…Der einfache Grund, warum so wenig Leute teures Geld in DACs und andere Geräte investieren: sie sind zufrieden. ….
Wahre Worte!
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Schlagwörter: analog, CD, Format, LPs, Streaming, untötbare Forumsfolklore, Vinyl, Vinyl vs. CD
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