Vinyl vs. CD vs. Download vs. Streaming!

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  • #3996721  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,195

    ferryBei aktuellen Vinyl- Neuerscheinungen fällt die Entscheidung pro Vinyl aber auch erheblich leichter, weil da oft preislich kein grosser Unterschied besteht.

    Naja, in der Regel kostet Vinyl 50-100% mehr als die entsprechende CD.

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    #3996723  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    nail75Naja, in der Regel kostet Vinyl 50-100% mehr als die entsprechende CD.

    Ich hab bei Vinyl- Neuerscheinungen nicht den grossen Überblick, weil ich doch meistens CDs kaufe. Aber 100% teurer scheint mir doch etwas hoch geschätzt?
    Je nachdem max. 50%, d.h. Cds bei 15-17, und LPs bei 20-25 Euro als Mittelpreis würde ich mal schätzen.

    --

    life is a dream[/SIZE]
    #3996725  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,193

    nail75Naja, in der Regel kostet Vinyl 50-100% mehr als die entsprechende CD.

    Bei amazon liegt die Preisdifferenz oft bei 3 – 5 Euro, siehe z.B. neue Jack White. Manchmal ist die CD subventioneiert, b.z.w. gleichzeitig das Vinyl relativ teuer, dann kann es schon mal auf den doppelten Betrag rauslaufen (Black Keys „El Camino“). Große Differenzen entstehen, wenn die CD nach einer gewissen Zeit wieder billig rausgeschleudert wird. Dafür hat das Vinyl einen viel stabileren Wiederverkaufswert.

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    #3996727  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,195

    ferryIch hab bei Vinyl- Neuerscheinungen nicht den grossen Überblick, weil ich doch meistens CDs kaufe. Aber 100% teurer scheint mir doch etwas hoch geschätzt?
    Je nachdem max. 50%, d.h. Cds bei 15, und LPs bei 20-25 Euro als Mittelpreis würde ich mal schätzen.

    KrautathausBei amazon liegt die Preisdifferenz oft bei 3 – 5 Euro, siehe z.B. neue Jack White. Manchmal ist die CD subventioneiert, b.z.w. gleichzeitig das Vinyl relativ teuer, dann kann es schon mal auf den doppelten Betrag rauslaufen (Black Keys „El Camino“). Große Differenzen entstehen, wenn die CD nach einer gewissen Zeit wieder billig rausgeschleudert wird. Dafür hat das Vinyl einen viel stabileren Wiederverkaufswert.

    Ich bezahle für Neuheiten auf CD selten mehr als 10 Euro, Vinyl kostet eigentlich 15, oft 20 Euro. Passt also ganz gut, wenn wir Jazz mal komplett außen vor lassen.

    Es stimmt, dass aktuelles Vinyl (eigentlich seit Mitte der 1990er) einen stabileren Wiederverkaufswert hat, das liegt daran, dass die Auflagen relativ gering sind. Bei Mainstream-Musik der 1980er ist der Wiederverkaufswert von Vinyl gleich null, weil die Auflagen hoch waren. Gleiches gilt für CDs aus den 1990er, besonders erfolgreiche. Da die CD-Auflagen immer noch relativ hoch sind, kann es sein, dass man wenig erfolgreiche Alben nach kurzer Zeit sehr günstig erhält.

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    #3996729  | PERMALINK

    ferry

    Registriert seit: 31.10.2010

    Beiträge: 2,379

    nail75Ich bezahle für Neuheiten auf CD selten mehr als 10 Euro, Vinyl kostet eigentlich 15, oft 20 Euro. Passt also ganz gut, wenn wir Jazz mal komplett außen vor lassen.

    Du zahlst nur selten mehr als 10 Euro? Das ist wahrscheinlich der Preis incl. Grosskunden- Rabatt ;-)

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    #3996731  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 93,143

    ferryDu zahlst nur selten mehr als 10 Euro? Das ist wahrscheinlich der Preis incl. Grosskunden- Rabatt ;-)

    Wenn man die weltweiten Einkaufsmöglichkeiten des Internets nutzt, kriegt man das aber sehr oft hin. Dafür nimmt man allerdings in Kauf, die Alben nicht am Erscheinungstag zu bekommen und trägt darüber hinaus natürlich zum Niedergang des örtlichen Facheinzelhandels bei.

    --

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    #3996733  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,195

    ClauWenn man die weltweiten Einkaufsmöglichkeiten des Internets nutzt, kriegt man das aber sehr oft hin. Dafür nimmt man allerdings in Kauf, die Alben nicht am Erscheinungstag zu bekommen und trägt darüber hinaus natürlich zum Niedergang des örtlichen Facheinzelhandels bei.

    Der örtliche Facheinzelhandel ist eigentlich schon seit meiner Jugend ausgestorben, jedenfalls was Neuware angeht. Die Second-Hand-Läden halten sich, wenn sie einigermaßen gut sind, hingegen viele Jahre oder Jahrzehnte.

    --

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    #3996735  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 93,143

    nail75Der örtliche Facheinzelhandel ist eigentlich schon seit meiner Jugend ausgestorben, jedenfalls was Neuware angeht. Die Second-Hand-Läden halten sich, wenn sie einigermaßen gut sind, hingegen viele Jahre oder Jahrzehnte.

    Ja, das ist in Kiel ähnlich. Hier gibt es noch einen einzigen reinen Tonträgerladen mit Neuware und zwei Hi-End-Läden mit etwas Vinyl. Und klar, ich kaufe auch nicht ausschließlich dort, sondern freue mich über die weltweiten Einkaufsmöglichkeiten über das Internet wie viele andere auch. Ich bestelle aber keine LP im Netz, weil sie bei jpc oder amazon einen Euro weniger kostet als beim Local Dealer. Mein Local Dealer selbst ist übrigens ein ganz feiner Kerl, der mir unaufgefordert für mich interessante Neuheiten zur Seite legt und eine LP-Außenhülle zu jeder LP für lau dazugibt. Aber er ist Schalke-Fan…

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    #3996737  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,997

    ClauWenn man die weltweiten Einkaufsmöglichkeiten des Internets nutzt, kriegt man das aber sehr oft hin. Dafür nimmt man allerdings in Kauf, die Alben nicht am Erscheinungstag zu bekommen und trägt darüber hinaus natürlich zum Niedergang des örtlichen Facheinzelhandels bei.

    Echt? Was sind das denn für Neuheiten? Oder für Quellen? Oder was legen die CDs für Wege zurück? (Ich glaube ich möcht’s gar nicht wissen.)

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    #3996739  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
    Moderator
    Biomasse

    Registriert seit: 25.01.2010

    Beiträge: 69,529

    Es ist so eine Sache… ich habe den Niedergang des letzten exklusiv auf Jazz & Blues spezialisierten Ladens in Zürich einigermassen miterlebt (war sogar auf dem Bild in der Zeitung, weil ich genau dann drin stand, als der Photograph kam, der das Bild für den Nachruf schoss).

    Das war sehr schade, ein paar „aber“ kann ich dazu leider jedoch nicht unterlassen. Die Dame, die den Laden geführt hat, und zweifellos viel über Jazz weiss (sie ist inzwischen in einer anderen Fachhandlung in Zürich untergekommen, das jedenfalls mein neuster Wissensstand), hatte einige blinde Flecken und in der Preisgestaltung manchmal ein enorm unglückliches Händchen. Gut, das waren die Zeiten, als Doppel- und Tipel-CDs auch doppelt und dreifach so viel kosteten wie Einzel-CDs… aber wenn z.B. die damals allgegenwärtigen „Original Jazz Classics“ bei ihr 33 Franken (beim Einführungskurs 22 €) kosteten, im übrigen (einigermassen) Fach-Handel allerdings nur 20-23 Franken, dann war klar, dass niemand die Dinger bei ihr gekauft hat. Hätten sie einen Franken mehr gekostet, okay – ich hätte sie dort gekauft, um den Laden zu unterstützen, aber ein Drittel teurer? Nein danke! Es geht mir dabei nicht darum, dass ich alles immer zum billigsten Preis kriegen kann und will… es gibt eine ganz wunderbare Buchhandlung in Zürich, in der ich fast alle meine Bücher kaufe, egal ob ich sie bei Amazon 20% billiger kriegen könnte. Der Laden ist so toll, dass ich keine Sekunde an mögliche Ersparnisse denke. Einen Musik-Laden, der vergleichbar toll ist, habe ich Zürich leider nie erlebt (es gibt noch ein paar wenige, die knapp davor sind… aber die Preisunterschiede sind so lächerlich – heutzutage kann eine CD locker doppelt so teuer sein, wie wenn ich sie mir direkt aus den USA kaufe und den Versand auch noch miteinrechne).
    Wie gross die „Schuld“ der Vertriebe an dieser unsäglichen Preispolitik ist, kann ich nicht beurteilen, aber ich befürchte sie sind nicht unschuldig. Zuviele Hände scheinen mitzuverdienen, bis das Produkt endlich auf der Ladentheke ladet. Zudem sind die Margen der Grossen (Mediamarkt etc) so klein, dass es sich für kleine Händler (so hat einer neulich erzählt) sogar mit kleinem Gewinn lohnen würde, wenn sie ihre zehn Exemplare einer Neuerscheinung verkauft hätten, sich zehn Exemplare im Mediamarkt zu kaufen und diese als die eigenen, unverkauften dem Lieferanten zu retournieren.
    Da kann etwas einfach nicht mehr stimmen, oder?

    Was nun Vinyl betrifft… mich dünkt beim derzeitigen kleinen Hype (der immerhin dazu führt, dass einzelne grössere Traditionsläden in Zürich plötzlich wieder Vinyl führen, selbst der Mediamarkt hat einen Meter oder so im Angebot) wird so viel Schrott (Counterfeits, überteuerte Boots) angeboten, dass mich schon ein oberflächliches Stöbern in der Vinyl-Ecke sofort in die Flucht treibt. Wenn ich da Jazz-Alben mit falschen Covern, fetten 180Gramm-Klebern und irgendwelchem Gelaber von wegen „Mastered from Analogue Sources“ oder so sehe, und die Dinger dann um die 35€ kosten… nein danke!

    Den gut sortierten Musikfachhändler, der solche Sachen durchschaut und sie stattdessen bemüht, die LPs im Laden zu haben, die von anständigen Labeln kommen, der muss hier erst noch erfunden werden…

    Im CD-Segment sieht das genau so düster aus… schönstes Beispiel ist immer noch ein Kollege, der in einem der altehrwürdigen Häuser hier Nat Coles „Complete After Midnight Sessions“ von Capitol haben wollte… stattdessen für 30 Franken oder so einen spanischen PD-Reissue kriegte. Zwei Monate später lag die Capitol-CD wieder für 10 Franken in den Grabbelkisten rum… aber unser guter Handel verkauft lieber PD-Schrott, der scheisse klingt, scheisse gelayoutet ist… also mögen sie in die Hölle fahren, eine halbe Träne kriegen sie von mir nachgeweint, aber viel mehr ist da nicht.

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: Johnny Dyani (1945–1986) - 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #3996741  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 93,143

    firecrackerEcht? Was sind das denn für Neuheiten? Oder für Quellen? Oder was legen die für Wege zurück? (Ich glaube ich möcht’s gar nicht wissen.)

    Hier z. B.: http://www.wowhd.de/music

    Auch auf den amazon-Seiten anderer Länder kann man gelegentlich sehr günstig zuschlagen. Gilt natürlich nur für CD/DVD/BluRay-Käufer, da hier im Gegensatz zur LP der Versand sehr günstig ist.

    --

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    #3996743  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,195

    You can’t always get what you want… :lol:

    Das mit dem Zurücklegen ist eine tolle Sache, anders kann das ja auch kaum funktionieren. Ich gebe Plattenläden bei Neuwarepreisen übrigens auch eine gewisse Toleranz, die der Laden teurer sein darf.

    firecrackerEcht? Was sind das denn für Neuheiten? Oder für Quellen? Oder was legen die CDs für Wege zurück? (Ich glaube ich möcht’s gar nicht wissen.)

    Wir leben nicht alle in Hamburg, weißt Du. Oder in fucking Berlin.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3996745  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,900

    nail75Der örtliche Facheinzelhandel ist eigentlich schon seit meiner Jugend ausgestorben, jedenfalls was Neuware angeht. Die Second-Hand-Läden halten sich, wenn sie einigermaßen gut sind, hingegen viele Jahre oder Jahrzehnte.

    Yep, die Plattenläden, in denen ich Ende 70er/Anfang 80er Platten kaufte, gibt es schon lange nicht mehr. Die ersten machten schon schlapp, als MediaMarkt mit seinen ersten Märkten auftauchte und das noch bevor sich die CD in der Breite durchsetzte.

    --

    #3996747  | PERMALINK

    nail75

    Registriert seit: 16.10.2006

    Beiträge: 45,195

    gypsy tail windEs ist so eine Sache… ich habe den Niedergang des letzten exklusiv auf Jazz & Blues spezialisierten Ladens in Zürich einigermassen miterlebt…

    Unabhängig von den „aber“, die natürlich schwer wiegen: du kannst unmöglich so viel Jazz und Blues in einem Ladengeschäft verkaufen, um zu überleben. Es ist nicht möglich. Selbst mit einem reinen Jazz & Blues Online-Shop würde es vermutlich eng.

    Mick67Yep, die Plattenläden, in denen ich Ende 70er/Anfang 80er Platten kaufte, gibt es schon lange nicht mehr. Die ersten machten schon schlapp, als MediaMarkt mit seinen ersten Märkten auftauchte und das noch bevor sich die CD in der Breite durchsetzte.

    Das ist korrekt. Als ich ein Kind war, also Mitte der 1980er gab es hier noch reine Plattenläden mit Neuware, aber bereits als ich ein Jugendlicher war, Anfang der 1990er, waren die verschwunden. Dennis Blandford erinnert sich besser.

    --

    Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
    #3996749  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,997

    ClauHier z. B.: http://www.wowhd.de/music

    Auch auf den amazon-Seiten anderer Länder kann man gelegentlich sehr günstig zuschlagen. Gilt natürlich nur für CD/DVD/BluRay-Käufer, da hier im Gegensatz zur LP der Versand sehr günstig ist.

    Und es sind tatsächlich nicht nur Alben aus den Top 100… Unglaublich (und erschreckend), dass das auf diese Art immer noch funktioniert. Da fragt man sich doch, inwiefern ist es besser, dort seine CDs zu kaufen, als illegal herunterzuladen? Umweltschonender ist bestimmt letzteres.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
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