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songbirdDann ist das ein Szeneding, das ähnlich lange Bestand haben wird wie das Comeback von Gummistiefeln vor einigen Sommern.
Man muss ein wenig aufpassen. Der Grat zwischen einem Vinylsammler, der mit starrem Blick auf die drehenden Scheiben guckt zu dem Bierbauch im Schrebergarten, der seine Gartenzwerge mit der Schrotflinte verteidigt, ist ein schmaler.
:lol: wie wahr!
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Highlights von Rolling-Stone.deWerbungmonotonDer Formatkrieg läßt ohnehin nur auf sich warten, weil die Hardliner sich nicht mehr in derart Niederungen begeben wollen. Vorbote Otis wurde noch abgewehrt, Eminenz tops und seine Gefolgschaft läßt sich mit „plumper Provokation“ nicht mehr locken.
Darum geht es auch gar nicht, obwohl ein Gespräch über diesen Wandel im Forum letztlich die Motivation für meinen Post bildete. Ich fand Micks Aussage nicht so problematisch wie andere: Verschiedene Generationen finden verschiedene Lösungen. Wenn jemand keine MP3s hören will, dann respektiere ich das. Ich höre sie auch eher ungern. Aber es gibt eben auch Lebensumstände, die andere Vorgehensweise erfordern oder nahelegen. Ich habe nie verstanden, warum man eine gewisse Art und Weise, mit Musik umzugehen, als alleinseligmachend betrachten sollte. Mir ist nie aufgefallen, dass kompetente Äußerungen über Musik vom Format abhängen.
BrundleflyDas ist auch eher eine Debatte von Leuten, für die Musik in erster Linie auf Tonträgern stattfindet.
Vor allem ist es eine Debatte, die hier im Forum erbittert geführt wurde. Früher…
songbird
Man muss ein wenig aufpassen. Der Grat zwischen einem Vinylsammler, der mit starrem Blick auf die drehenden Scheiben guckt, zu dem Bierbauch im Schrebergarten, der seine Gartenzwerge mit der Schrotflinte verteidigt, ist ein schmaler.--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75
Vor allem ist es eine Debatte, die hier im Forum erbittert geführt wurde. Früher…Vor gefühlten zehn Jahren gab es im Intro-Forum ebenfalls Vinyl-vs.-CD-Debatten, in denen einige vinyl only-Diskutanten später ruck zuck auf MP3 only umgestiegen sind. Ein solcher Wandel geht manchmal recht schnell.
songbird
Man muss ein wenig aufpassen. Der Grat zwischen einem Vinylsammler, der mit starrem Blick auf die drehenden Scheiben guckt, zu dem Bierbauch im Schrebergarten, der seine Gartenzwerge mit der Schrotflinte verteidigt, ist ein schmaler.Unbestritten.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."misch…und hier. Ich bin vor ca. vier Jahren von mp3 (!) auf Vinyl umgestiegen, weil mich einerseits das Format gereizt hat, zum anderen hatte ich völlig verlernt (oder erst gar nie gelernt?), mich komplett auf ein Album einzulassen. Ich habe völlig wild Einzellieder runtergeladen, gehört, gelöscht und geskippt was das Zeug hält. CDs haben bei mir eigentlich nie eine große Rolle gespielt. Ich habe zwar noch ca. 100 Stück irgendwo rumliegen, aber nicht mal mehr einen CD-Player.
Mein Musikkonsum hat dadurch in der Breite zwar deutlich abgenommen, allerdings höre ich die wenigen Platten, die ich mir jetzt pro Monat zulege, deutlich intensiver. In digitaler Form habe ich (fast) nur noch die Alben, die mir auch auf Vinyl vorliegen; denn unterwegs auf meine Musik verzichten? Keine Chance.
Für mich ein sehr interessanter (& schöner) Beitrag. Misch, ich schätze (unverschämter Weise) mal, dass Du Anfang bis Mitte 20 bist. Dein Weg könnte aber tatsächlich der der gegenwärtigen (jungen) und zukünftigen Vinylisten sein.
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songbird
Man muss ein wenig aufpassen. Der Grat zwischen einem Vinylsammler, der mit starrem Blick auf die drehenden Scheiben guckt, zu dem Bierbauch im Schrebergarten, der seine Gartenzwerge mit der Schrotflinte verteidigt, ist ein schmaler.Wie wahr, wie wahr. Gut, dass jemand daran erinnert.
Gartenzwerge sind der Tod der Musik.--
FAVOURITESpinchZuhause ausschließlich Vinyl, unterwegs MP3. CDs werden seit Jahren nicht mehr gekauft und wanderten zum großen Teil in den Müll.
Und nochmal. CDs/MP3s nur im Auto, mit Stöpseln will ich mich nicht erwischen lassen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Selbstverständlich keine Musik in Bus und Bahn, einfach mp3-streams mit Stöpseln bei der Arbeit und gelegentlich Cds aus dem Ghetto-Blaster (wie N. Gallagher neulich feststellen musste, sind wir damit auch schon wieder Fossilien einer Ära, die vielleicht nicht ganz so groß war wie die 60er, die wiederum niemals an die 40er herankommen werden…). Bin nun wirklich kein disziplinierter Mensch, und klar kenn ich den Impuls nach dreißig Sekunden auf was anderes zu wechseln (so ein evolutionäres Relikt aus der großen Zeit als man immer eine Hand am Plattenspieler hatte, nehm ich an), aber wenn man Alben hören will, dann schafft man es auch.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
otis“Natürlich“ verzichte ich auf Musik im Bus.
latho[…]mit Stöpseln will ich mich nicht erwischen lassen.
redbeansandriceSelbstverständlich keine Musik in Bus und Bahn,[…]
Warum eigentlich?
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Spaceman SpiffWarum eigentlich?
Weil man sich dann wie im Supermarkt oder in einem schlechtem RTL-Film der Woche fühlt: Musik als konstante Hintergrundberieselung.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
lathoWeil man sich dann wie im Supermarkt oder in einem schlechtem RTL-Film der Woche fühlt: Musik als konstante Hintergrundberieselung.
Hmm, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich finde es z.B. auf Bahnfahrten sehr schön, Musik zu hören. Keine Hintergrundberieselung, sondern konzentriertes Zuhören.--
Spaceman SpiffHmm, kann ich nicht nachvollziehen.
Ich finde es z.B. auf Bahnfahrten sehr schön, Musik zu hören. Keine Hintergrundberieselung, sondern konzentriertes Zuhören.Ich auch nicht, zumal die meisten Züge deutlich leiser als ein Auto sind (das bezieht sich jetzt auf lathos Antwort, otis hört unterwegs ja gar keine Musik). Ich sehe das wie Du. Musik in der Bahn zu hören, kann sehr schön sein.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Musik in der Bahn zu hören, kann sehr schön sein.
Absolut, außerdem gibt es „Ohrstöpsel“, die zum einem gut klingen und zum anderen die Umgebungsgeräusche recht gut herausfiltern.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?nail75Ich auch nicht, zumal die meisten Züge deutlich leiser als ein Auto sind (das bezieht sich jetzt auf lathos Antwort, otis hört unterwegs ja gar keine Musik). Ich sehe das wie Du. Musik in der Bahn zu hören, kann sehr schön sein.
Ich fahre nie Bahn…
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Musik in der Bahn zu hören, kann sehr schön sein.
Richtig. Portable Musik ist so schlecht nicht. Und sei es auch „nur“, um dadurch die ganzen Dummschwätzer ringsherum besser ignorieren zu können.
Ansonsten dürfen aber irgendwelche Vinyl-vs.-CD-Grabenkämpfe trotzdem gerne weiter ausgefochten werden. Wer hier die Waffen streckt, macht sich zwar nicht automatisch zum Hirni, aber letztlich kommt es eben doch sehr auf die Darreichungsform der Musik an. Mir zumindest. Zwischen Mais und Genmais gibts bekanntlich Unterschiede.
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lathoWeil man sich dann wie im Supermarkt oder in einem schlechtem RTL-Film der Woche fühlt: Musik als konstante Hintergrundberieselung.
Kann ich verstehen, wenn man die falsche Musik hört.
lathoIch fahre nie Bahn…
Und laufen wahrscheinlich auch nicht. Es gibt nichts schöneres als mit Musik auf den Ohren in schöner Landschaft zu laufen. Man merkt, wie man mit der erhöhten Sauerstoffaufnahme auch die Musik viel intensiver wahrnimmt.
Als Stubenhocker kann man das natürlich nicht nachvollziehen.pinch…Zwischen Mais und Genmais gibts bekanntlich Unterschiede.
Erklär mal. Mir konnte das noch keiner plausibel erklären.
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Schlagwörter: analog, CD, Format, LPs, Streaming, untötbare Forumsfolklore, Vinyl, Vinyl vs. CD
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