Startseite › Foren › Fave Raves: Die definitiven Listen › Die besten Tracks › Umfrage zu den 20 besten Tracks von Rory Gallagher
-
AutorBeiträge
-
madmartlDanke für eure musikalischen Schilderungen und Erlebnisse, das ermöglicht mir einen viel lebendigeren Einblick in Rorys verschiedene Facetten. Obwohl ich ein Kind des Hardrocks bin, finde ich doch auch „Tattoo“ und „Calling card“ als Alben am stärksten.
Eigentlich keine Antwort auf Deine Frage, weil ich zuerst den Hardrock-Rory kennenlernte, und außerdem habe ich es schon mal in einem anderen Thread geschrieben. Vielleicht trotzdem für den einen oder anderen ganz amüsant.
Ich hatte Rory zuerst durch vier Tracks von Stage Struck kennengelernt: Shinkicker, Wayward Child, Follow Me und Shadow Play wurden im Radio gespielt, von mir mitgeschnitten, und dann rauf und runter gehört. Hören, zurückspulen, hören, zurückspulen usf. Der Grund, warum ich überhaupt sofort auf Aufnahme drückte, war vermutlich, dass ich ein paar Monate vorher in einer top-seriösen Musikgazette wie Bravo o.s.ä. das abgedruckte Plakat vom Reading 1980 sah, auf dem er am Eröffnungstag ganz oben genannt wurde. Auf Grund der mir zu dem Zeitpunkt wenigstens namentlich bekannten und ebenfalls gelisteten Bands (Krokus, Iron Maiden, Tygers Of Pan Tang, Def Leppard und zwei oder drei mehr) gab es für mich überhaupt keinen Zweifel, dass er in diesen ganzen Hardrock- oder sogar NWOBHM-Kosmos gehört (hatte das damals sowieso noch nicht differenziert). Noch besser: Weiß ich nicht mehr genau, möchte aber wetten, dass ich Rory Gallagher nicht für einen Eigennamen und Solokünstler hielt, sondern dachte, dass es sich um einen sinnhaft übersetzbaren Bandnamen handelte. Zu meiner Entschuldigung: Ich war 12, hatte Musik als identitätsstiftend erst ein paar Monate zuvor für mich entdeckt und was meine Infoquellen betrifft s.u. top-seriöse Musikgazetten.
Ich orientierte mich dann erst ein bisschen anders in Richtung Punk und NDW, weshalb mir der Bluesrock-Rory, bzw. dass er überhaupt einer anderen Musikergeneration angehörte, erst zwei, drei Jahre später bekannt und zu einer wichtigen Brücke zu originalem Blues wurde. Aber am Haken hatte er mich eben vor allem mit Stage Struck. Ich verstehe, warum das im Schatten von Live In Europe und Irish Tour steht, für mich bleibt es aber von enormer persönlicher Bedeutung. An dieser Stelle kann ich sogar an eine aktuelle Diskussion in einem anderen Thread anknüpfen: Für mich alle drei vor Live In Japan, so sehr ich das schätze. Stage Struck beeindruckt mich vor allem durch die Atemlosigkeit, die fast schon gehetzte Energie vor allem in den schnelleren Tracks. Auch als ich den frühen Rory kennenlernte hatte ich kein Problem damit, dass Stage Struck nach vorne geht und wenig Platz für Subtilität bietet, im Gegenteil. Entsprechend empfinde ich auch Photo-Finish und noch mehr Top Priority als ganz vorzügliche Alben, die jedenfalls bei mir auch den älteren nicht nachstehen.
Wie das in der zweiten Hälfte der 70er wahrgenommen wurde weiß ich nicht, aber auch jetzt höre ich in der Alben-Chronologie keinen radikalen stilistischen Bruch. Einerseits weil es mit beispielsweise Secret Agent (nebenbei sehe ich Calling Card, wie pipe als Übergangsalbum und es ist möglicherweise gerade deshalb mein Studio-Fav) und noch mehr Cradle Rock bereits früher Songs gab, die mit einem Bein im Hardrock standen (und, dünnes Eis, schon klar, aber seine brachiale Catfish-Version auf dem Taste-Debüt klingt für mich fast wie Proto-Doom), andererseits weil er auf Photo-Finish, Top Priority und selbst Stage Struck ja nicht komplett auf traditionellen Bluesrock verzichtete.
Nebenbei herzlichen Dank an stefane für Beziehungsreichtum.
zuletzt geändert von zoji--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Highlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
Werbungmadmartl ... Aber zumindest habe ich mir heute die „On the boards“ gekauft.
Kann man in einer größeren Sammlung gut und gerne mit hinein nehmen.
--
Jokerman. Jetzt schon 70 Jahre Rock 'n' Rollbeatgenroll
madmartl ... Aber zumindest habe ich mir heute die „On the boards“ gekauft.
Kann man in einer größeren Sammlung gut und gerne mit hinein nehmen.
Ein bisschen Platz hab ich noch..
Und es wird dich freuen, dass ich auch noch die „Strong arm of the law“ von Saxon hinzugefügt habe.
--
You can't beat two guitars, bass and drums - Lou ReedSchöne Geschichte @zoji , echt interessant, eure Erfahrungen mit Rory zu lesen.
--
You can't beat two guitars, bass and drums - Lou ReedmadmartlSchöne Geschichte @zoji , echt interessant, eure Erfahrungen mit Rory zu lesen.
Danke. Für mich wiederum interessant, dass Du mit Defender auf ihn aufmerksam wurdest. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu dem Zeitpunkt mit einem aktuellen Album noch viele neue Fans gewinnen konnte.
Schade, dass Du ihn nie live sehen konntest. Ich hatte zweimal das Glück, beide Male in speziellen Locations (eine sehr schöne Open-Air-Bühne und ein sehr großes Zirkuszelt oder so etwas ähnliches). Denke, dass er da, Mitte/Ende der 80er, schon etwas über seinen Zenit war, aber auf der Bühne war davon nichts zu spüren, keine Alkoholprobleme, keine Müdigkeit, keine Routiniertheit im negativen Sinne, beide Konzerte überdurchschnittlich lang, explosiv, mitreißend, schöne Akustikteile – unvergesslich.
--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)Ja, stark geschrieben, @zoji . Wie anderswo bereits erwähnt: Ich h atte ja gehofft, dass die Check Shirt Wizard-Neuveröffentlichung diese Verbindung zwischen Rock- und Blues-Rory etwas beleuchtet, finde aber das eigentlich Interessante, wie passt Lou Martin in manche Songs, die ich nur als Trio kenne? Und leider ist Martin auf der Platte sehr arg in den Hintergrund gemischt.
@stefane : Danke, die Blues-Version von Too Much Alcohol ist tatsächlich stark.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.zoji
madmartlSchöne Geschichte @zoji , echt interessant, eure Erfahrungen mit Rory zu lesen.
Danke. Für mich wiederum interessant, dass Du mit Defender auf ihn aufmerksam wurdest. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er zu dem Zeitpunkt mit einem aktuellen Album noch viele neue Fans gewinnen konnte. Schade, dass Du ihn nie live sehen konntest. Ich hatte zweimal das Glück, beide Male in speziellen Locations (eine sehr schöne Open-Air-Bühne und ein sehr großes Zirkuszelt oder so etwas ähnliches). Denke, dass er da, Mitte/Ende der 80er, schon etwas über seinen Zenit war, aber auf der Bühne war davon nichts zu spüren, keine Alkoholprobleme, keine Müdigkeit, keine Routiniertheit im negativen Sinne, beide Konzerte überdurchschnittlich lang, explosiv, mitreißend, schöne Akustikteile – unvergesslich.
Als die Defender rauskam, war ich 16 und hörte überwiegend Hard Rock. Und der Sound dieser Platte passte da ziemlich gut hinein. Von seiner Bluesvergangenheit hatte ich keine Ahnung, das wurde mir erst die Jahre darauf, als sich mein Geschmack breiter auffächerte, richtig bewusst.
Tja, daher wohl meine etwas unübliche Nummer 1. Das Album gehört jetzt nicht mehr zu meinen totalen Favoriten, aber „Road to hell“ etwas lauter ist für mich immer noch ein besonderes Erlebnis.
--
You can't beat two guitars, bass and drums - Lou ReedIch habe mich mal durch Rorys Tourliste klickt, weil ich wissen wollte, wann ich ihn live gesehen habe. Leider habe ich die früher manchmal schön gestalteten Konzertkarten nie gesammelt…
22.5. 1972 British Rock Meeting Germersheim, Insel Grün
20.1.1973 Ellentalhalle,Bietigheim
28.10. 1973 Messehalle Sindelfingen
27.9. 1974 Rhein- Neckarhalle Heidelberg (Festival)
28.8. 1976 Neckarstadion Rottweil (Festival)
20.9.1978 Sporthalle Böblingen
Ich vermute stark, dass mein Faible für die Live in Europe von den frühen Konzerten kommt.
Für Pipe, auch gefunden: 18.8. 1984, Sportzentrum Ibbenbüren.
--
Contre la guerre ...and everybody’s shouting “Which Side Are You On?”01. Tattoo’d Lady
02. Going To My Hometown (Live In Europe)
03. Can’t Believe It’s True
04. Daughter Of The Everglades
05. A Million Miles Away
06. In Your Town (Live In Europe)
07. Walk On Hot Coals (Irish Tour)
08. I’m Not Awake Yet
09. Cross Me Of List
10. Laundromat (Live In Europe)
11. I Fall Apart
12. Messin‘ With The Kid (Live In Europe)
13. Crest Of A Wave
14. Do You Read Me
15. Country Mile
16. Moonchild
17. Ain’t Too Good
18. Shadow Play
19. Philby
20. Bullfrog Blues (Live In Europe)--
stormy-mondayFür Pipe, auch gefunden: 18.8. 1984, Sportzentrum Ibbenbüren.
Ja, und davon gibt es sogar eine Setlist: https://www.setlist.fm/setlist/rory-gallagher/1984/sportzentrum-ost-ibbenburen-germany-bf3f996.html War im Rahmen eines Festivals ein eher schmales Set mit drei Covern und sechs damals relativ neuen Songs.
Dazu habe ich Rory noch drei Mal in Münster gesehen und zwar am 22.09.1978, 29.09.1979 und 28.04.1982.
Danke für Liste Nummer 16, @stardog.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killstormy-mondayIch habe mich mal durch Rorys Tourliste klickt, weil ich wissen wollte, wann ich ihn live gesehen habe. Leider habe ich die früher manchmal schön gestalteten Konzertkarten nie gesammelt… 22.5. 1972 British Rock Meeting Germersheim, Insel Grün 20.1.1973 Ellentalhalle,Bietigheim 28.10. 1973 Messehalle Sindelfingen 27.9. 1974 Rhein- Neckarhalle Heidelberg (Festival) 28.8. 1976 Neckarstadion Rottweil (Festival) 20.9.1978 Sporthalle Böblingen Ich vermute stark, dass mein Faible für die Live in Europe von den frühen Konzerten kommt. Für Pipe, auch gefunden: 18.8. 1984, Sportzentrum Ibbenbüren.
Hey, das liegt bei mir um die Ecke . Da kann ich locker mit dem Fahrrad hinfahren. Allerdings habe ich Rory 1973 noch nicht wirklich gekannt, geschweige denn live gesehen. Da war ich erst 13. Aber 4 Jahre später dann live in Karlsruhe Wildparkstadion.
In der Ellentalhalle habe ich übrigens mal Ted Nugent live gesehen, muss 1977 oder 1978 gewesen sein.
--
Blue, Blue, Blue over you1 I Fall Apart
2 Can’t Believe It’s True
3 I’m Not Awake Yet
4 A Million Miles Away
5 Out on the Western Plain
6 Just the Smile
7 Calling Card
8 For the Last Time
9 Tattoo’d Lady
10 Moonchild
11 Hands Up
12 Wave Myself Goodbye
13 At the Bottom
14 Used to Be
15 Too Much Alcohol
16 Going to My Hometown
17 Daughter of the Everglades
18 Bullfrog Blues (live at the Brighton Dome, 21st January 1977)
19 Do You Read Me
20 Crest of a Wave--
Danke für Liste Nr. 17, @h8g7f6. Mit der ersten Nennung eines Tracks vom feinen, posthum veröffentlichten Live-Album „Check shirt wizard“.
Morgen ist dann der letzte Tag für weitere Listen.
Das Rennen um die vorderen Plätze ist noch ziemlich offen. Der aktuell führende Track hat sich ein klein wenig abgesetzt, aber zwischen Platz 2 und Platz 6 von inzwischen insgesamt 94 genannten Tracks liegen derzeit nur magere 27 Punkte.
--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you killmadmartl
Als die Defender rauskam, war ich 16 und hörte überwiegend Hard Rock. Und der Sound dieser Platte passte da ziemlich gut hinein. Von seiner Bluesvergangenheit hatte ich keine Ahnung, das wurde mir erst die Jahre darauf, als sich mein Geschmack breiter auffächerte, richtig bewusst.
Tja, daher wohl meine etwas unübliche Nummer 1. Das Album gehört jetzt nicht mehr zu meinen totalen Favoriten, aber „Road to hell“ etwas lauter ist für mich immer noch ein besonderes Erlebnis.Wenn man Defender bei Erscheinen als 16-jähriger entdeckt hat, hatte man sich vermutlich unter Gleichaltrigen den Status des Sondervogels ehrlich verdient? Bin selbst ein paar Jahre älter und stand mit ihm schon recht alleine da.
Einer der wenigen Künstler, den ich mit Freude über seine ganze Karriere verfolgt habe, insofern mag ich auch Defender, bzw. Road To Hell sehr, glaube aber nicht, dass ein Song daraus bei mir Chancen auf eine Top-20 hätte, habe aber jede Menge Sympathie für so einen erkennbar subjektiven, biographisch geprägten Zugang.
--
Und lieg´ich dereinst auf der Bahre, dann denkt an meine Guitahre, und gebt sie mir mit in mein Grab (Der rührselige Cowboy, D. Duck)01) A Million Miles Away (1973) „(Irish Tour Live)“ Sehe es wie Mr. Blue
zuletzt geändert von thegreenmenalishi
02) I’m Not Awake Yet (1971) „Deuce“
03) For The Last Time (1971) „Same“
04. I Fall Apart (1971) „Same“
05. Daughter of the Everglades (1973) „Blueprint“
06. Jinxed (1982) „Jinx“
07. Crest of a Wave (1971) „Deuce“
08. Ain’t too good (1975) „Against The Grain“
09. Can’t believe it’s true
10) Shadow Play (1978) „Photo Finish„
11. Edged in blue
12. Moonchild (1976)
13. Fuel to the fire (1978) “Photo Finish“
14. Easy come, easy go
15. Do you read me
16. Overnight bag
17. In Your Town (1971)
18. Bad Penny
19. Bought and sold
20. Tattoo’d lady--
...she`s so many woman... Warren Zevon - Hasten Down The Wind (1976) „Same" ... woo me -
Schlagwörter: Beste Tracks, Fave Tracks, Rory Gallagher, Umfrage, Umfragen
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.