Umfrage nach den besten zweiten Alben

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  • #10127513  | PERMALINK

    irrlicht
    Nihil

    Registriert seit: 08.07.2007

    Beiträge: 31,752

    Gern. Achja: Anspieltipp vergessen.

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    Hold on Magnolia to that great highway moon
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10127515  | PERMALINK

    anorak-twin

    Registriert seit: 13.03.2009

    Beiträge: 39

    Sehe ich das eigentlich richtig, dass ‚Debut‘ von Björk bisher kein einziges mal genannt wurde? Die Suchfunktion ist leider keine Hilfe, die behauptet, dass im gesamten Forum Björk letztmals am 15. Juni 2016 erwähnt wurde.
    Im Debüt-Thread wurde ja richtigerweise angemerkt, dass ‚Debut‘ nicht ihr Debüt ist, also wäre doch hier der richtige Platz. Es sei denn, niemand hält sie für top-20-würdig.

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    #10127523  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Danke für die Kommentare zu meinen Kommentaren, @wahr. Das mit Madrugada ist ja schon geklärt. Ja, @irrlicht hat das sehr schön beschrieben. Ich hab‘ die Band im Jahr 2001 hier in Berlin im Planetarium am Insulaner live gesehen. Mit Surround Sound unterm Sternenhimmel ist diese Musik noch intensiver!
    „Streetnoise“ ist orgellastig, ja, aber auch sehr Jazz-affin. Und Julies Stimme ist einfach großartig.
    „Stand Up“ ist zwar noch Blues inspiriert, aber schon deutlich weiter vom britischen Blues Rock weg, als die Zeitgenossen von Spooky Tooth oder gar Led Zeppelin.
    The Prisoners gelten zwar als Neo-Sixties und Neo-Mod Band par excellence, aber mit dem bunten Paisley Pop anderer Neo-Sixties Combos der Achtziger haben sie kaum zu tun. Auch orgellastig übrigens. Ich mag Hammond Sounds neben verzerrten oder glasklaren gelegentlichen jangelnden Gitarren halt am liebsten. Meine Radiosendung heisst nicht umsonst Guitars Galore. Und mein Laden wurde durchaus mit Absicht Twang-Tone genannt.
    Aber die verspielten und mit exotischen Einflüssen verzierten Klänge der späten Sixties, also alles, was man unter Psychedelia, Popsike, Freakbeat oder Art Pop fassen kann, haben mich sehr stark geprägt damals.

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    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #10127555  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 88,530

    anorak-twinSehe ich das eigentlich richtig, dass ‚Debut‘ von Björk bisher kein einziges mal genannt wurde? Die Suchfunktion ist leider keine Hilfe, die behauptet, dass im gesamten Forum Björk letztmals am 15. Juni 2016 erwähnt wurde.
    Im Debüt-Thread wurde ja richtigerweise angemerkt, dass ‚Debut‘ nicht ihr Debüt ist, also wäre doch hier der richtige Platz. Es sei denn, niemand hält sie für top-20-würdig.

    Ein weiterhin schwieriger Fall, denn wenn man „Björk“ von 1977 als ihr erstes Album rechnet, dann ist ihr zweites Album „Björk Guðmundsdóttir & Tríó Guðmundar Ingólfssonar – Gling-Gló“, außer man wertet das als eigenständiges Projekt. Discogs verbucht übrigens beide Alben unter „Björk Guðmundsdóttir“ und wertet „Debut“ tatsächlich als ihr Debüt unter dem Namen „Björk“. Tja …

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    #10127585  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 37,226

    Für mich ist Debut das dritte Album, sonst wäre es natürlich in meiner Liste.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #10127589  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 83,489

    Genauso legitim ist es, das zweite Werk als eigenständiges Projekt zu sehen, es ist zumindest kein Solo-Album.

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    Lord I tried to see it through / But it was too much for me
    #10127591  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 37,226

    Bei Neil Young wird es hier aber z.B. auch so gehandhabt. Sonst dürfte Everybody Knows This Is Nowhere hier nicht auftauchen.

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    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #10127593  | PERMALINK

    friedrich

    Registriert seit: 28.06.2008

    Beiträge: 5,444

    wahrHabe jetzt meine Top 20 mal vollständig durchkommentiert und stelle alles zusammen hier rein, also auch die bereits gestern geposteten Kommentare.
    (…)
    3. PiL – Metal Box 1979
    Eine der Platten, die damals soviel Vorfreude machten auf das kommende 1980er Jahrzehnt. Eine Dreierbeziehung aus Dub, insektigen (im Gegensatz zu insektiziden) E-Gitarren und hässlichen Wirklichkeiten (Lydon). Es blieb dann bei der Vorfreude.
    (…)
    8. Alan Vega – Collision Drive 1981
    Gefällt mir genauso gut wie Suicides Debut, ist auch eigentlich das gleiche Prinzip, nur eben nicht mit Elektronik, sondern mit einer NoNewYork-Rockabilly-Band umgesetzt. Auch wieder mit Distanztechnik, die sich aus einer gewissen Abgezocktheit speist, also Rockabilly stumpf runterzurocken und sich gar nicht erst die Mühe zu machen, irgendwelche tollen, schweißtreibenden Schnörkel einzubinden. Eine Emotionskälte wird abgestrahlt, die nicht ganz untypisch ist für eine bestimmte Art von Drogen und für eine bestimmte New Yorker Szene zu der Zeit sowieso. Und vorne dann Vega, der stellvertretend für alle die Gefühle aufbringen muss. Und sie dann schon aus Selbstschutz inszeniert, weil sonst würde das ja kein Mensch auf Dauer aushalten. Eine coole und bedrohliche Platte, die nichts von ihrer Faszination verloren hat.
    (…)
    10. Dinosaur Jr. – You’re Living All Over Me 1987
    Ich denke, You’re Living All Over Me ist so weit bekannt, dass man hier nicht noch besonders auf dessen Qualität eingehen muss. Vielleicht nur eines, was man jungen Musikern auf den Weg geben sollte: Spielst du schnelle Musik, dann ist es oft eine gute Idee, langsam und gelangweilt dazu zu singen.
    11. Pyrolator – Ausland 1982
    Ein Ausflug auf die Tanzflure New Yorks und ein sehr heißer Sommer waren Schlüsselreize, die den Spieltrieb Kurt Dahlkes Anfang der 80er Jahre aufs Unterhaltsamste befeuert haben. War „Inland“ noch eine eher klaustrophobische Synthie-Platte, schöpft „Ausland“ aus allen möglichen Quellen: Disco, Latin, Geri Reig, Kraftwerk und die Residents. Immer noch eine wunderbare Platte, auch wenn sie mir manchmal etwas langsamer und steifer vorkommt, als ich sie in Erinnerung hatte. Hat mich sehr gefreut, dass @friedrich sie auch in der Liste hat.
    (…)
    15. New Age Steppers – Action Battlefield 1982
    Reggae und Dub aus der Sherwoodküche. Da meistens Ari Up singt, geht das gefühlt auch als Slits-Album durch. Für mich eine der schönsten Sherwood-Produktionen. Neneh Cherry ist auch bei einem Stück dabei.
    (…)
    18. The Go-Betweens – Before Hollywood 1982
    Die passen gut zwischen Giant Sand, siehe Nr. 17, und NY & Crazy Horse, siehe Nr. 19. Ich mag die Go-Betweens am liebsten in dieser frühen Phase, als sie noch relativ spartanisch waren und nicht die Indie-Superdarlings, die sie dann so um die Mitte der 1980er wurden. Kleine Steine glänzen mehr, wenn man ihnen keine großen an die Seite legt.
    19. Neil Young & Crazy Horse – Everybody Knows This Is Nowhere 1969
    Muss jetzt auch nicht viel dazu gesagt werden. Die staubige Ebene, Geschehnisse unten am Fluss, etc.
    (…)

    @wahr

    Metal Box kenne ich nicht richtig, ich habe von PIL nur die Plastic Box, die ich aber zugegeben noch nie so richtig angehört habe. Aber wieso blieb es bei Dir nur bei der Vorfreude auf die 80er? Gut, ich bin erst Anfang der 80er ein wirklicher Musiknerd geworden und in sofern begeisterte mich die damalige Musik sehr. Aber war doch auch toll!

    Alan Vegas Solowerk finde ich ja etwas durchwachsen – auch wenn es ein paar tolle Höhepunkte hat – und gerade Collision Drive lässt mich kalt. Wirkt auf mich etwas uninspiriert. Da würde ich das Debut bevorzugen. Aber das ist immerhin eine interessante Nennung.

    Dinosaur Jr. zerfetzte einem damals die Trommelfelle. Und ja – die Aggressivität der Musik steht in eigenartigen Kontrast zum nöligen Gesang.

    Und jetzt zum eigentlichen Anlass meines Posts: Pyrolators Ausland kenne ich seit 1981, habe die Platte aber bis vor kurzem selber nicht besessen. Vor einigen Wochen fand ich sie überraschend günstig auf dem Flohmarkt. Auch aus heutiger Sicht eine tolle Platte, die man durchaus zwischen The Residents, My Life in The Bush of Ghosts, No Wave und Kraftwerk stellen kann. Dieses wilde Gesample und Gesurfe durch die musikalischen Stile nimmt ja sogar fast Flying Lotus vorweg. Steif finde ich Ausland eigentlich nicht, eher vielleicht manchmal etwas albern, aber Kurt Dahlke war/ist eben auch ein Drittel von Der Plan.

    Von den New Age Steppers hätte ich fast das Debüt in der entsprechenden Liste genannt. Den Zweitling kenne ich leider nicht.

    Before Hollywood hatte ich mal, habe sie aber irgendwann abgestoßen, ebenso wie Send Me a Lullaby. Liberty Belle habe ich noch. Die frühen Go-Betweens hatten was, das waren so fast minimalistische Songdiamanten, vielleicht noch etwas ungeschliffen ;-) und leider manchmal auch etwas spröde und verkrampft. Also: funky waren die nicht! Ich erinnere mich aber noch gut an meine Lieblingstracks von Lullaby: Careless und 8 Pictures. Später wurden sie lockerer, verloren aber auch etwas ihre Kante.

    Neil Young: Sowieso! Die Gitarrensoli!

    --

    “There are legends of people born with the gift of making music so true it can pierce the veil between life and death. Conjuring spirits from the past and the future. This gift can bring healing—but it can also attract demons.”                                                                                                                                          (From the movie Sinners by Ryan Coogler)
    #10127595  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 83,489

    @sparch

    Tja, das stimmt schon.
    Neil Young mit Band ist nicht dasselbe wie Neil Young solo, wobei immer wieder Bandmitglieder mitwirken, also dann irgendwie dasselbe… Ähnlich bei Tom Petty oder Springsteen. Das ist knifflig. Bei Lennon ist es auch schwierig. Irgendwie bremst das auch meinen Enthusiasmus, eine Liste zu erstellen.
    Oder Will Oldham und seine paar Dutzend Aliasse…
    Bei Prince wurden nur die Pseudonyme geändert, oder? Wobei, er hatte doch mal eine Band am Start?

    EDIT: Es geht mir jetzt nicht in erster Linie um die „zweiten Alben“, sondern die Zählung / Kategorisierung generell.

    zuletzt geändert von mozza

    --

    Lord I tried to see it through / But it was too much for me
    #10127605  | PERMALINK

    sparch
    MaggotBrain

    Registriert seit: 10.07.2002

    Beiträge: 37,226

    Bei Prince zählt für mich z.B. nur das Selbstbetitelte (I Wanna Be Your Lover) als Zweitwerk. Und das hat in diesere Umfrage nichts verloren. Ich würde jedenfalls nicht auf die Idee kommen, Around The World In A Day zu nennen, nur weil es das 2. Revolution Album ist.

    --

    Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?
    #10127609  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 83,489

    Okay. Ich frage mich, wie ist das mit Mark Oliver Everett?

    Klar, das zweite Eels-Album ist Electro-Shock Blues. Und das zweite Album als E ist Broken Toy Shop.

    Zeitlich liegen die Alben unter dem Namen E davor, wenn mal also der Ansicht ist, dass E und Eels im Grunde dasselbe sind, weil Eels eigentlich nur E mit „Band“ ist, dann dürfte Electro-Shock Blues gar nicht auftauchen hier.

    --

    Lord I tried to see it through / But it was too much for me
    #10127615  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Beiträge: 88,530

    @mozza: Auch so ein Grenzfall. Prince & The Revolution waren eine Band, auch wenn die entsprechenden Alben und Singles immer umstandslos als Teil des Prince-Gesamtwerks verbucht werden. Lässt man sie als etwas eigenes gelten, kommt die nächste Frage: Ist „Purple Rain“ ein reguläres Album oder fällt es als Soundtrack aus der Wertung? Dann wäre das zweite und letzte Album „Around The World In A Day“. Tja …

    --

    #10127617  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 88,530

    sparchIch würde jedenfalls nicht auf die Idee kommen, Around The World In A Day zu nennen, nur weil es das 2. Revolution Album ist.

    Ich hatte es bislang auch nicht auf der Rechnung.

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    #10127619  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 83,489

    @herr-rossi

    Die Frage, ob Soundtracks als eigene Werke zählen, treibt mich bei Mark Knopfler um. Falls ja, dann wäre Sailing To Philadelphia aus dem Jahr 2000, sein zweites Solo-Album und bei mir garantiert in der Top 20.

    --

    Lord I tried to see it through / But it was too much for me
    #10127625  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 88,530

    @mozza: Eine Sorge, die mich glücklicherweise nicht umtreibt.;-) Soundtracks haben normalerweise keinen besonderen Stellenwert bei mir und „Purple Rain“ habe ich immer als eigenständiges Album wahrgenommen.

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