Umfrage & Ergebnis: Die besten ECM Alben

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  • #11624551  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

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    Bei mir liegt Open, To Love knapp außerhalb der Top 50. Und manch anderes schätze ich zwar ebenfalls, wie etwa Not Two, Not One oder When Will The Blues Leave aber es rangiert dann weiter hinten.

    Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

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    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
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    #11624591  | PERMALINK

    kathisi

    Registriert seit: 18.09.2010

    Beiträge: 1,458


    Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

    Das trifft es auch bei mir genau, sein Spiel klingt oft kopflastig und sezierend. Während das bei Trioaufnahmen oft noch aufgefangen wird, dominiert dieser Klang solo umso mehr.

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    Love goes on anyway!
    #11624653  | PERMALINK

    vorgarten

    Registriert seit: 07.10.2007

    Beiträge: 12,028

    atomMeine liebsten ECM-Alben seit 2000 (alle * * * * 1/2, die ersten 5 fest in meiner Top 50 ):
    BOBO STENSON TRIO – Serenity
    KENNY WHEELER – Songs For Quintet
    STEVE KUHN TRIO with JOE LOVANO – Mostly Coltrane
    CHARLES LLOYD QUARTET – Mirror
    KEITH JARRETT, GARY PEACOCK, JACK DeJOHNETTE – Always Let Me Go
    MARILYN CRISPELL, GARY PEACOCK, PAUL MOTIAN – Amaryillis
    CHARLES LLOYD – Hyperion With Higgins
    CHARLES LLOYD – The Water Is Wide
    KEITH JARRETT – Budapest Concert
    KEITH JARRETT – Munich 2016
    PAUL MOTIAN – I Have The Room Above Her
    JACK DeJOHNETTE/RAVI COLTRANE/MATTHEW GARRISON – In Movement

    danke für die zusatzliste, da sind einige alben dabei, die bei mir mindestens in der top50 landen werden (serenity, mirror, amaryllis, in movement).

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    #11624655  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

    Beiträge: 56,431

    kathisi

    … Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

    Das trifft es auch bei mir genau, sein Spiel klingt oft kopflastig und sezierend. Während das bei Trioaufnahmen oft noch aufgefangen wird, dominiert dieser Klang solo umso mehr.

    Schwierig zu verallgemeinern, es mag aber womöglich ein Spezifikum seiner ECM Aufnahmen sein …. denn weder seine 60er als auch die Pianotrio Aufnahmen auf Steeplechase bzw das Duo mit Chet Baker ebendort würde ich so nicht hören ….

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      "Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
    #11624657  | PERMALINK

    jimmydean

    Registriert seit: 13.11.2003

    Beiträge: 3,520

    kathisi


    Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

    Das trifft es auch bei mir genau, sein Spiel klingt oft kopflastig und sezierend. Während das bei Trioaufnahmen oft noch aufgefangen wird, dominiert dieser Klang solo umso mehr.

    ich finde ja z.b. „open to love“ und „facing you“ von keith jarrett nicht so weit auseinander… jarrett hat sich halt dann in eine ganz andere richtung (bzw. in mehrere richtungen) entwickelt

    --

    i don't care about the girls, i don't wanna see the world, i don't care if i'm all alone, as long as i can listen to the Ramones (the dubrovniks)
    #11624661  | PERMALINK

    kathisi

    Registriert seit: 18.09.2010

    Beiträge: 1,458

    jimmydean

    kathisi


    Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

    Das trifft es auch bei mir genau, sein Spiel klingt oft kopflastig und sezierend. Während das bei Trioaufnahmen oft noch aufgefangen wird, dominiert dieser Klang solo umso mehr.

    ich finde ja z.b. „open to love“ und „facing you“ von keith jarrett nicht so weit auseinander… jarrett hat sich halt dann in eine ganz andere richtung (bzw. in mehrere richtungen) entwickelt

    „Open, To Love“ findet sich bei mir sicher in der Top 30, ebenso „The Paul Bley Quintet“, es war also nicht abwertend gemeint, nur, daß einem der Zugang bei manchen Platte etwas schwerer fällt und sie sich nicht sofort in die Favoritenliste einschmeicheln. Und darum ging es glaube ich auch @atom.

    --

    Love goes on anyway!
    #11624699  | PERMALINK

    atom
    Moderator

    Registriert seit: 10.09.2003

    Beiträge: 21,395

    soulpope

    kathisi

    … Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

    Das trifft es auch bei mir genau, sein Spiel klingt oft kopflastig und sezierend. Während das bei Trioaufnahmen oft noch aufgefangen wird, dominiert dieser Klang solo umso mehr.

    Schwierig zu verallgemeinern, es mag aber womöglich ein Spezifikum seiner ECM Aufnahmen sein …. denn weder seine 60er als auch die Pianotrio Aufnahmen auf Steeplechase bzw das Duo mit Chet Baker ebendort würde ich so nicht hören ….

    Verallgemeinern lässt sich das sicherlich nicht und selbst bei ECM gibt es ja einige Paul Bley-Momente, die direkt in mein Herz gehen, wenn ich zum Beispiel an die fabelhafte Eröffnung auf In The Evening Out There (insgesamt ein ganz wunderbares Album) denke. Ich müsste das bei Gelegenheit mal näher beleuchten, warum ich viel häufiger zu anderen Pianisten greife.

    --

    Hey man, why don't we make a tune... just playin' the melody, not play the solos...
    #11624703  | PERMALINK

    Anonym
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    gypsy-tail-windInteressant, danke @atom! Nächste Frage: wo liegen die Alben von Paul Bley bei Dir? Bei sind „Mondsee“ und „Not Two, Not One“ weit oben (ev. nicht beide Top 30), die Trios mit Evan Parker/Barre Phillips ebenso („Sankt Gerold“) vorne …<b> und wo ich in ein paar Stunden den Zug nach Lugano nehme</b>, merke ich, dass ich „When Will the Blues Leave“ längst hätte hören sollen, vergass, das halbwegs chronologisch umzusortieren … ist Dir Bley generell nicht so nah?

    @gypsy-tail-wind: Das passt sehr gut zur Umfrage :-), viele ECM Alben, die ich bisher hörte, eignen sich hervorragend als Begleitung für Zug-, oder Autofahrten. Falls Du am Luganer Tonstudio vorbei kommst, in dem auch ECM aufgenommen wurde, mach gerne mal ein Foto.

    --

    #11624789  | PERMALINK

    soulpope
    "Ever Since The World Ended, I Don`t Get Out As Much"

    Registriert seit: 02.12.2013

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    atom

    soulpope

    kathisi

    … Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

    Das trifft es auch bei mir genau, sein Spiel klingt oft kopflastig und sezierend. Während das bei Trioaufnahmen oft noch aufgefangen wird, dominiert dieser Klang solo umso mehr.

    Schwierig zu verallgemeinern, es mag aber womöglich ein Spezifikum seiner ECM Aufnahmen sein …. denn weder seine 60er als auch die Pianotrio Aufnahmen auf Steeplechase bzw das Duo mit Chet Baker ebendort würde ich so nicht hören ….

    Verallgemeinern lässt sich das sicherlich nicht und selbst bei ECM gibt es ja einige Paul Bley-Momente, die direkt in mein Herz gehen, wenn ich zum Beispiel an die fabelhafte Eröffnung auf In The Evening Out There (insgesamt ein ganz wunderbares Album) denke. Ich müsste das bei Gelegenheit mal näher beleuchten, warum ich viel häufiger zu anderen Pianisten greife.

    Paul Bley ein Musiker der öfter „kennengelernt“ werden will …. und sich manchmal trotzdem danach wieder entzieht ,,,,

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    #11624843  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Mir sind ja lustigerweise gerade die Steeplechase-Alben weniger nah bei Bley.

    @mr-badlands: ich komme dort wohl nicht rein, obwohl ich das OSI im Konzert hören (Orchestra della Svizzera Italiana, das letzte – soweit ich weiss – überlebende klassische Radiorchester der Schweiz), aber eben im neueren, grösseren Konzertsaal des LAC (das auch ein grosses Kunstmuseum beherbergt). Das Auditorio Stelio Molo des RSI ist hier zu sehen (aufs Bild klicken, dann sind da zehn Fotos):
    https://www.espazium.ch/it/attualita/lauditorio-stelio-molo-di-lugano

    Es gibt dazu zwei Discogs-Einträge, bin mir nicht sicher, ob der Saal (von dem’s beim ersten Eintrag ein Foto gibt, das zu denen oben passt) beide Male derselbe ist:
    https://www.discogs.com/label/386141-Auditorio-Stelio-Molo-Lugano
    https://www.discogs.com/label/624256-RSI-Radiotelevisione-svizzera-di-lingua-italiana
    Das eine sieht nach einem modernen Studio aus (Link oben und zweiter Discogs-Link), das andere nach einem alten „Theater“ (erster Discogs-Link). Den Standort des modernen RSI-Studios konnte ich auf Google Maps wohl finden, für „Auditorio Stelio Molo“ kommt derselbe Standort raus, aber das Haus, das beim ersten Discogs-Link zu sehen ist, steht wohl nicht dort. Verwirrend!

    --

    "Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #151: Neuheiten aus dem Archiv – 09.04., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba
    #11624849  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    Last-Minute-Werbung auch hier nochmal: um 22 Uhr ist auf StoneFM eine Stunde Musik von ECM zu hören. Ich habe ein paar neue Entdeckungen und eher etwas abgelegenere Sachen zusammengestellt, die vermutlich alle eher nicht in meiner Top 30 auftauchen werden. Aber das heisst natürlich nicht, dass sie deswegen nicht gut wären!

    https://radiostonefm.de/naechste-sendungen/7045-211109-ggj-124

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    #11624877  | PERMALINK

    Anonym
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    soulpope

    kathisi

    … Aber es ist schon eine sehr gute Frage, die ich mir auch schon oft gestellt habe. Warum erreicht mich Paul Bley nicht in dem Maße, wie etwa andere Pianisten? Warum reichen mir bei Jarrett, Evans, Tyner oder Shipp manchmal ein paar Töne, um mich in Verzückung zu bringen und bei Bley trifft es oftmals mehr das Hirn als das Herz.

    Das trifft es auch bei mir genau, sein Spiel klingt oft kopflastig und sezierend. Während das bei Trioaufnahmen oft noch aufgefangen wird, dominiert dieser Klang solo umso mehr.

    Schwierig zu verallgemeinern, es mag aber womöglich ein Spezifikum seiner ECM Aufnahmen sein …. denn weder seine 60er als auch die Pianotrio Aufnahmen auf Steeplechase bzw das Duo mit Chet Baker ebendort würde ich so nicht hören ….

    Bei „Diane“ von Bley mit Baker sind Herz und Hirn völlig beieinander, dachte ich immer. Eine Scheibe für jede Insel, so fern sie sei. Bei Bley hat mich immer der Kopf interessiert, d. h. er denkt wirklich beim Spielen, im Unterschied zu Jarrett, der sich in Melodieerfindingungen und -verweigerungen ergeht. Das ist bitte nicht gegen Jarrett gesagt! Aber mein Herz berührt Bley mit seiner Konzentration mehr. Vielleicht ist mein Hirn auch inzwischen ins Herz gerutscht; das könnte sein. Wenn ich mich an „Diane“ erinnere, möchte ich im Vergleich sagen, dass Jarrett diese Begleitung niemals hinbekommen hätte, weil es ihm an Intonation fehlt. Aber vielleicht sind da bei Baker und Bley nur zur richtigen Zeit zwei passende Personen einander begegnet.

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    #11624913  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-windMir sind ja lustigerweise gerade die Steeplechase-Alben weniger nah bei Bley ….

    Es bleibt ja noch Zeit für prüfende Re-Rotationen ….

    --

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    #11625605  | PERMALINK

    gypsy-tail-wind
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    soulpope

    gypsy-tail-windMir sind ja lustigerweise gerade die Steeplechase-Alben weniger nah bei Bley ….

    Es bleibt ja noch Zeit für prüfende Re-Rotationen ….

    Muss ja nicht sein! Ein paar der Steeplechase-Alben gehören sicherlich zu Bleys allerbesten. Aber was einen emotional packt oder fesselt und was nicht, ist halt oft nochmal eine andere Schiene. Mich hat ja z.B. beim Wiederhören das mysteriöse „Not Two, Not One“ total fasziniert – mehr als je zuvor. Muss jetzt aber nicht heissen, dass das Album auf dem Weg zu den Favoriten ist (im erweiterten Kreis ist es, aber ob’s darüber hinaus kommen wird, weiss ich nicht – nicht im Lauf dieser Umfrage jedenfalls, aber wer weiss, was in zehn Jahren ist). Das sind dann schon so Kopf/Herz-Dinge, beste vs. liebste … ob das dann mit der Zeit wieder zusammenfällt (das liebste sich bei den besten einreiht oder wenn es das nicht tut aus den liebsten fliegt) ist ebenfalls offen. So klar sind mir ja selbst meine Kriterien nicht, aber ich hab Alben, denen ich keine Bestbewertungen geben, die aber aber über alles liebe … vielleicht ist das albern, aber ich kann’s auch nicht ändern :-)

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    #11626107  | PERMALINK

    soulpope
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    gypsy-tail-wind

    soulpope

    gypsy-tail-windMir sind ja lustigerweise gerade die Steeplechase-Alben weniger nah bei Bley ….

    Es bleibt ja noch Zeit für prüfende Re-Rotationen ….

    Muss ja nicht sein! Ein paar der Steeplechase-Alben gehören sicherlich zu Bleys allerbesten. Aber was einen emotional packt oder fesselt und was nicht, ist halt oft nochmal eine andere Schiene. Mich hat ja z.B. beim Wiederhören das mysteriöse „Not Two, Not One“ total fasziniert – mehr als je zuvor. Muss jetzt aber nicht heissen, dass das Album auf dem Weg zu den Favoriten ist (im erweiterten Kreis ist es, aber ob’s darüber hinaus kommen wird, weiss ich nicht – nicht im Lauf dieser Umfrage jedenfalls, aber wer weiss, was in zehn Jahren ist). Das sind dann schon so Kopf/Herz-Dinge, beste vs. liebste … ob das dann mit der Zeit wieder zusammenfällt (das liebste sich bei den besten einreiht oder wenn es das nicht tut aus den liebsten fliegt) ist ebenfalls offen. So klar sind mir ja selbst meine Kriterien nicht, aber ich hab Alben, denen ich keine Bestbewertungen geben, die aber aber über alles liebe … vielleicht ist das albern, aber ich kann’s auch nicht ändern

    Nein gar nicht albern, sondern ein (zumindest mir) allzu bekanntes Erlebnis …. ich ranke hier in den Umfragen tendenziell die liebsten Alben (welche schon auch Deckungsflächen mit den für mich „besten haben) …. aber es gibt halt objektivierbare Meisterwerke, bei welchen es entweder nicht „klickt“ oder einfach sich eine distanzierte Bewunderung einstellt (wie bei dem durch eine Trennvorrichtung Betrachten eines Gemäldes im Museum) …. ein reines Ranking nach „Meisterwerken“ nimmt für mich den „Spass“ an diesen Umfragen – denn nach diesen Kriterien ist früher oder später tendenziell Konsens gegeben ….

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