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AutorBeiträge
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MitchRyder1. Luther Johnson
Hi Mitch, wer ist das denn? Ich kenne bloß Luther „Guitar Jr.“ Johnson. Bei AMG findet man noch einen Luther „Snake Boy“ Johnson und einen Luther „Houserocker“ Johnson. Für die Pre-Fifties sind die aber alle zu jung!
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Highlights von Rolling-Stone.deLegendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
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WerbungMitch meint vermutlich Robert. Wie er allerdings auf Luther kommt, dürfte er selbst nicht wissen.
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CokeMitch meint vermutlich Robert. Wie er allerdings auf Luther kommt, dürfte er selbst nicht wissen.
Danke.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deNa, mit Lonnie Johnson hätte ich mich noch anfreunden können, aber Robert Johnson halte ich für massiv überschätzt.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmNa, mit Lonnie Johnson hätte ich mich noch anfreunden können, aber Robert Johnson halte ich für massiv überschätzt.
Na dann hör Dir mal sein virtuoses Gitarrenspiel an. Das kann man gar nicht hoch genug schätzen.
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Mick67Na dann hör Dir mal sein virtuoses Gitarrenspiel an. Das kann man gar nicht hoch genug schätzen.
Robert Johnson war ein guter Gitarrist, wenn auch nicht auf dem Level eines Lonnie Johnson. Seine Songs sind voll mit abergläubischem Unsinn, sein Stil eher unreif und sein Vortrag ungewöhnlich aggressiv. Wahrscheinlich ist es Letzteres, was ihn für Rockisten so anziehend macht. Nicht zuletzt ist er ein Standardbeispiel für einen Mythos, der sich längst verselbständigt hat. Ich persönlich ziehe fast jeden mir bekannten Blueser aus der Vorkriegs-Ära vor.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ah UmRobert Johnson war ein guter Gitarrist, wenn auch nicht auf dem Level eines Lonnie Johnson. Seine Songs sind voll mit abergläubischem Unsinn, sein Stil eher unreif und sein Vortrag ungewöhnlich aggressiv. Wahrscheinlich ist es Letzteres, was ihn für Rockisten so anziehend macht. Nicht zuletzt ist er ein Standardbeispiel für einen Mythos, der sich längst verselbständigt hat.
Also alles, was einen guten Blueser ausmacht.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deAh UmIch persönlich ziehe fast jeden mir bekannten Blueser aus der Vorkriegs-Ära vor.
Und die wären?
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dengelUnd die wären?
Meine Favoriten sind Lonnie Johnson und Mississippi John Hurt. Ansonsten denke ich da an die Üblichen: Son House, Charley Patton, Big Bill Broonzy, Bukka White, Big Joe Williams, Sonny Boy Williamson (I), Big Maceo Merriweather, Skip James, Blind Willie McTell, Blind Boy Fuller usw.
Ich will gar nicht sagen, dass Robert Johnsons Aufnhamen schlecht seien, aber sie rechtfertigen mE nicht seine überragende Reputation. Diese scheint mir eher durch die wilden Geschichten um seine Person begründet als durch seine Musik.--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Ohne Ranking:
Charlie Parker
Billie Holiday
Benny Goodman
Louis Armstrong
Hank Williams
Frank Sinatra
Charlie Patton
Blind Lemon Jefferson
Artie Shaw
Duke Ellington--
That's not the electric light, my friend, that is your vision growing dim.Wenn ich an die Pre-Fifties denke, fällt mir spontan die Dekade der 40er ein.
Denn hier ist d.E. jenes geschaffen worden, daß später gemeinhin als Pop-Musik,also populäre Musik bezeichnet wurde.
Verkaufscharts in diesem, im heutigen Sinne gab es noch nicht, und so richtete sich vieles auf Radiopräsenz und Liveauftritte.
In diesem Sinne populär waren natürlich auch viele Künstler aus dem R&B und dem Jazzbereich, Künstler wie Billie Holiday oder Ella Fitzgerald jedoch eher bedingt, sondern vielmehr die Größen des Swing und die jeweiligen Sänger der Orchester. Die Jazzer um Parker und Co.(das war revolutionärer Bebop) können hier m.E. nicht hinzugezählt werden, denn hierzu sollte man separat eine Liste bringen.
Hier nun „Popmusiker“ der 40er, die recht erfolgreich waren mit vielen Stücken des „Great American Songbook“, die diese Zeit bis heute überdauert haben.
Glenn Miller
Benny Goodman
Bing Crosby
Artie Shaw
Andrews Sisters
Woody Herman
Lionel Hampton
Tommy Dorsey
Jimmy Dorsey
Ink Spots
Judy Garland
Charlie Barnet
Bob Wills
Duke Ellington
Erskine Hawkins
Xavier Cugat
Nat King Cole Trio
Guy Lombardo
Ernest Tubb
Billie Holiday
Charlie Spivak
Ray Noble
Frank Sinatra
Mills Brothers
Dinah Shore
Count Basie
Perry Como
Lucky Millinder
Johnny Mercer
Ella Fitzgerald
Jo Stafford
Louis Jordan
Stan Kenton
Louis Prima
Tex Ritter
Spike Jones
Joe Liggins
Stan Kenton
Hoagy Carmichael
Peggy Lee
Billy Eckstine
Tex Beneke
Nellie Lutcher
Sarah Vaughan
Doris Day
Mel Torme--
Billie Holiday
Peggy Lee
Duke Ellington
Louis Armstrong
Dizzy Gilespie
Cab Calloway
Sarah Vaughan
Kenny Clarke
Lena Horne
Zarah Leander (als kleinen Kontrapunkt)--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Sehr schwer:
1. Jimmie Rodgers
2. Robert Johnson
3. Louis Armstrong
4. Hank Williams
5. W. C. Handy
6. Carter Family
7. Duke Ellington
8. Dizzy Gilespie
9. Django Reinhardt
10. Blind Wille McTell--
You who choose to lead must follow, but if you fall you fall alone. If you should stand then who's to guide you? If I knew the way I would take you home.Ah UmMeine Favoriten sind Lonnie Johnson und Mississippi John Hurt. Ansonsten denke ich da an die Üblichen: Son House, Charley Patton, Big Bill Broonzy, Bukka White, Big Joe Williams, Sonny Boy Williamson (I), Big Maceo Merriweather, Skip James, Blind Willie McTell, Blind Boy Fuller usw.
Ich will gar nicht sagen, dass Robert Johnsons Aufnhamen schlecht seien, aber sie rechtfertigen mE nicht seine überragende Reputation. Diese scheint mir eher durch die wilden Geschichten um seine Person begründet als durch seine Musik.hm – ich frage mich, nach welchen kriterien du beurteilen willst, wer da der bessere gitarrist war. fakt ist jedenfalls, dass vieles von johnson verdammt schwer zu spielen ist (sag ich als gitarrist), dass dies aber kaum das war, was ihn zu diesem mythos gemacht hat. natürlich waren da auch all die räuberpistolen für verantwortlich, die sich um ihn rankten, in erster linie aber doch wohl sein tolles songwriting (nicht umsonst faszinierten diese songs noch generationen später, was für ihre universalität spricht) und sein stellenweise beängstigend intensiver vortrag. das waren qualitäten, von denen charley patton, mctell und blind boy jefferson (den du vergessen hast) – bei allem respekt – weit entfernt waren.
außerdem ist der blues auf seinem weg weg von der alten baumwollpflücker-folklore und dem vaudeville-entertainment zu dieser zeit in den 30er/40er jahren mit siebenmeilenstiefeln vorangekommen. da ging die entwicklung rasend schnell voran. einige wie williamson oder broonzy repräsentieren doch eher die schon elektrifizierte chicago-seite der angelegenheit, lonnie johnson kam ohnehin eher vom jazz und hatte schon in den 20ern mit louis armstrongs hot five gespielt.
außerdem behauptet ja keiner, dass robert johnson der größte blueser aller zeiten ist, aber er ist sicherlich der einflussreichste gewesen, zumindest im hinblick auf den klassischen rock, der einer der grundbausteine des heutigen pop ist.
wer weiß, was passiert wäre, wenn er tatsächlich bei john hammonds carnegie-hall-konzert dabei gewesen wäre, mal mit einer richtigen band hätte spielen können oder gar im chicago der vierziger jahre gelandet wäre. da wäre noch einiges gegangen…--
@ Hofacker:
Auch hm – eigentlich habe ich es bereits geschrieben: Robert Johnson ist ja keinesfalls ein Schlechter, aber für mich lediglich einer unter Vielen. Ein guter Gitarrist war er allemal, über das mit dem Songwriting muss ich nochmal nachdenken. Und vielleicht mal wieder anhören.
Dass Robert Johnson gerade bei der Rock-Crowd weithin als der Blueser überhaupt gilt, finde ich aufgrund seines Vortragsstils und mehr noch des Mythos nachvollziehbar, aber letztlich nicht gerechtfertigt.Der richtig gute Blues schafft etwas Paradoxes: Er wirkt einerseits ganz entspannt, wie aus dem Ärmel geschüttelt, fast beiläufig und gleichzeitig in höchstem Maße intensiv. Robert Johnson ist mir dafür etwas zu nassforsch.
Ich bevorzuge etwa Lonnie Johnson gerade weil er mehr zum Jazz neigt, flüssiger und eleganter spielt.Blind Boy Jefferson kenne ich nicht – wahrscheinlich meinst du Blind Lemon Jefferson. Von Big Bill Broonzy und John Lee „Sonny Boy“ Williamson (I) sind mir keine Aufnahmen bekannt, die ich dem elektrifizerten Chicago Blues zurechnen würde. Allerdings habe ich da auch keinen vollständigen Überblick. Rice Miller, der sich „Sonny Boy Williamson“ (II) nannte, ist natürlich ein anderer und spielte sehr wohl Electric Chicago Blues.
Wen ich in meiner – nie als vollständig gedachten Aufzählung – jetzt vermisse, ist Blind Willie Johnson. Auch einer mit einem „beängstigend intensiven“ Vortrag und mit einer äußerst feinen Slide-Gitarre.
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There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen) -
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