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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Nein, das ist meins. Irgendso ein Otto wollte mir dafür eine Merkbefreiung ausstellen.
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WerbungPinbackimmerhin hast du schon mal die richtigen Passagen rausgesucht und sogar noch unterstrichen. Der rest ergibt sich evtl. mit der Zeit oder auch gar nicht, was für mich keine Überraschung wäre.
Du hast die Passagen aber schon gelesen, oder? Warum finde ich dieses Posting eigentlich schrecklich oberlehrerhaft. Wahrscheinlich nur ein falscher Eindruck. Es liest sich immer so, als seist du dir vollkommen bewusst, dass deine Sichtweise die einzig richtig (ja: mögliche) ist und alle anderen Idioten seien. Aber, wie gesagt, wahrscheinlich ein falscher Eindruck, der nur aufgrund einer fehlerhaften Analyse meinerseits entstehen konnte.
sebsemiliaGenau deshalb ist der Spruch „Dann hau doch ab aus Deutschland“ so blöd.
Nochmals: Der durchaus überspitze Spruch „Dann hau doch ab“ war explizit auf den ebenfalls überspitzen Spruch „Aber hier leben, nein danke“ gemünzt, den ich so gelesen habe, als sei 1:1 eben nicht vorbei. Wenn jemand mich auf der Straße anspricht und sagt „Also hier leben, nein danke“ dann würde ich ihm immer antworten „Musst du ja nicht“. Aber es geht doch nicht darum, keine Kritik zuzulassen. Aber dieser Satz ist einfach ein platte, nutzloser Slogan.
Das führt uns zu:
BrundleflyGeschämt hat sich da sicher niemand. Die „Geh doch nach drüben“-Gegenfrage ist aber nunmal selten dämlich, denn warum sollte man die Kritik nicht an dem Punkt ansetzen, den man aus eigener Erfahrung nunmal am besten kennt? Der Spruch „Der Feind steht immer erst im eigenen Land“ ist daher so blöd nicht.
Der Spruch „Der Feind steht immer erst im eigenen Land“ ist wirklich so blöd nicht – er ist noch blöder. Allein Sätze, die das Wort „immer“ enthalten… da sträuben sich mir alle Nackenhaare einzeln auf. Ich meine, ich bin auch ein großer Fan von apodiktischem Lärm – aber das ist doch nun wirklich Quatsch. Würde da „oft“ stehen – d’accord. Aber so ist das einfach auch nur ein billiger Slogan, sorry.
PinbackWelchen Kritikpunkt meinst du genau? Zum einen ist dass, was der Captain hier hochgradig anprangert weder fundiert noch, wenn es so wäre, verwerflich.
Zum anderen hat das nichts mit der Musik dieser Band zu tun. Wenn sich die Band oder DvL oder wer auch immer politisch positioniert ist das mMn völlig in Ordnung. In diesem Land gibt es eine Meinungsfreiheit, falls es euch entgangen sein sollte. Wem das nicht passt, der wende sich ab.In all den Jahren, wo ich die Band musikalisch verfolge, hatte ich aber nie das Gefühl, mit antideutschen Parolen bombardiert zu werden oder es mit einer Band zu tun zu haben, die ihre Nation als solche verachtet. Es kann doch nicht sein, dass man, wenn man nicht stramm in der Mitte steht, so angeprangert, herabgewürdigt und z.T. beleidigt wird, wie es der Captain mit Tocotronic tut. Und dann noch auf diese Art und weise, sein Gedankengut in Songs hineinzuinterpretieren und dann damit zu argumentieren. Sein „Aber hier leben…“ beispiel ist ja schon nahe am Fremdschämen, so lachhaft ist das.
Aber wie bereits erwähnt, an anderer Stelle hat er dass ja noch um einiges verschärfter getan.Da könnte man viel zu schreiben. Ich finde es aber toll, dass du meine Äußerungen als lächerlich wertest, gleichzeitg aber von Meinugsfreiheit redest. Da fehlen mir dann schlicht die Worte. Und dann verfolgst du mich auch noch im Internet. Nun denn.
Abschließend für mich: Ich weiß es gar nicht. Um was ging es eigentlich?
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Do you believe in Rock n Roll?@ ck
1. Ja, habe ich gelesen und nichts konkretes gefunden, was deine Ansichten bekräftigen würde.
2. ich habe deine Aussagen allgemein nicht als lächerlich abgewertet sondern nur die Tatsache, was du in den Song „Aber hier leben…“ hineininterpretiert hast und deine Ausführungen, die auf deine Interpretation folgten
3. ich verfolge dich nicht, gott behüte. aber manches fällt auf. Dies hier ist nicht das einzige Forum/ Website für Musikhörer.
@captain kidd: Wie stehst Du dann eigentlich zu antinationalen Parolen von Künstlern anderer Länder? Henry Miller sagte mal, er wäre lieber ein Bettler in Paris als ein Millionär in New York. John Lydon sagte Anfang der Achtziger über Großbritannien: „If it would sink into the ocean right now, I wouldn’t mind“, Genesis P-Orridge sprach von „governmentally soiled toilet“. Die Manic Street Preachers sangen „repeat after me / Fuck Queen and country / death camp palace / Royal Khmer Rouge“. Thomas Bernhard oder Elfriede Jelinek ließen kein sonderlich gutes Haar an ihrer österreichischen Heimat, und während der Bush-Regierungszeit sprachen mehrere junge amerikanische Künstler von einem „fascist state“, etc. Man könnte fast sagen, dass eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der eigenen Nation eine gute Voraussetzung für große Kunst ist.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."„Wie wir leben wollen“ ist das erste von mir durchgehörte Album dieser Band, nachdem Tocotronic in den 20 Jahren ihrer Existenz immer an mir vorbeigerauscht sind. Und, wie es scheint, war es wohl ein Fehler sie immer links liegenzulassen. Äußerst gelungenes Album mit vielen guten Songs (ausgerechnet der Opener gehört aber nicht dazu), enorme stilistische Bandbreite. Jens Balzers Rezension im RS trifft es genau: „Die Musik ist kraftvoll, aber zugleich dezent und geschliffen; sie ist druckvoll, ohne zu schreien. Sie scheut jedes Muskelspiel, aber ist doch nie schlaff.“
Schöne Aufmachung und Ausstattung der LP übrigens (heute angekommen, anscheinend ist sie wieder lieferbar), die Produktion mit einem sehr angenehmen, warmen, nie verwaschenen Sound. Rundherum erfreulich also.
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Brundlefly@captain kidd: Wie stehst Du dann eigentlich zu antinationalen Parolen von Künstlern anderer Länder?
Mit den von dir genannten Künstlern kann ich nichts anfangen – was aber sicher nicht an ihre Aussagen liegt. Komisch nur, dass diese Leute so hart das Land kritisieren, in dem sie noch immer leben. Warum leben sie denn nicht wonanders? Weil sie eben gerne dort leben. Ich versteh solche Aussagen einfach nicht – ist das wirklich so schwer zu verstehen? Und das Zitat „repeat after me / Fuck Queen and country / death camp palace / Royal Khmer Rouge“ versteh ich nicht mal. Ich lese da raus, dass die Preachers (!!!) die Roten Khmer irgendwie cool finden. Sollte das so sein kann ich nur sagen: Ach du scheiße – aber es würde natürlich absolut passen. Aber sicherlich habe ich es falsch verstanden. Obwohl: Die Deppen beten ja auch Castro an. Aber das führt jetzt echt zu weit hier. Solche Diskussionen ermüden mich auch. Verstehe nicht, wie man Diktatoren liken und die eigene Demokratie verurteilen kann. Aber da bin ich wohl einfach zu blöd für.
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Do you believe in Rock n Roll?Pinback@ ck
1. Ja, habe ich gelesen und nichts konkretes gefunden, was deine Ansichten bekräftigen würde.
2. ich habe deine Aussagen allgemein nicht als lächerlich abgewertet sondern nur die Tatsache, was du in den Song „Aber hier leben…“ hineininterpretiert hast und deine Ausführungen, die auf deine Interpretation folgten
3. ich verfolge dich nicht, gott behüte. aber manches fällt auf. Dies hier ist nicht das einzige Forum/ Website für Musikhörer.
Lass mal aufhören jetzt. Bringt ja nichts. Lieber noch’n Bier…
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddMit den von dir genannten Künstlern kann ich nichts anfangen – was aber sicher nicht an ihre Aussagen liegt. Komisch nur, dass diese Leute so hart das Land kritisieren, in dem sie noch immer leben. Warum leben sie denn nicht wonanders? Weil sie eben gerne dort leben. Ich versteh solche Aussagen einfach nicht – ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Dann kommen wir da auf keinen grünen Zweig. Teilweise lebten einige der genannten Künstler im Exil – aber Henry Miller ist sogar aus Paris wieder in die USA zurück gekehrt. Ihm daraus einen Strick zu drehen, wäre aber dennoch Unsinn. Viele Leute ziehen möglicherweise deshalb nicht um, weil es andere Gründe abseits der Vaterlandsliebe gibt, die sie im Land halten. Und man muss es ja nicht immer allzu wörtlich nehmen: Gerade bei Pop-Songs gehören schmissige Slogans doch einfach dazu.
captain kiddUnd das Zitat „repeat after me / Fuck Queen and country / death camp palace / Royal Khmer Rouge“ versteh ich nicht mal. Ich lese da raus, dass die Preachers (!!!) die Roten Khmer irgendwie cool finden. Sollte das so sein kann ich nur sagen: Ach du scheiße – aber es würde natürlich absolut passen. Aber sicherlich habe ich es falsch verstanden.
Um das noch aufzulösen: Yup, etwas falsch verstanden. Da es ein anti-monarchistisches Lied ist („fuck Queen and country“), ist das als Gleichsetzung der Royals mit den Roten Khmer zu verstehen. Dagegen sind Tocotronic noch recht zahm.
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http://hyphish.wordpress.com "Every generation has its one defining moment. We are yours."BrundleflyDann kommen wir da auf keinen grünen Zweig. Teilweise lebten einige der genannten Künstler im Exil – aber Henry Miller ist sogar aus Paris wieder in die USA zurück gekehrt. Ihm daraus einen Strick zu drehen, wäre aber dennoch Unsinn. Viele Leute ziehen möglicherweise deshalb nicht um, weil es andere Gründe abseits der Vaterlandsliebe gibt, die sie im Land halten. Und man muss es ja nicht immer allzu wörtlich nehmen: Gerade bei Pop-Songs gehören schmissige Slogans doch einfach dazu.
Um das noch aufzulösen: Yup, etwas falsch verstanden. Da es ein anti-monarchistisches Lied ist („fuck Queen and country“), ist das als Gleichsetzung der Royals mit den Roten Khmer zu verstehen. Dagegen sind Tocotronic noch recht zahm.
a) Ja, okay. Bin ja auch ein Freund von vereinfachten Slogans, gehört bei meinen Postings einfach dazu…:lol: Und zur Vaterlandsliebe: Genau das habe ich doch nie gemeint. Das klingt mir zu emotional und völkelnd. Mein Blick auf Deutschland ist im Gegenteil sehr rational. Aus rationalen Gründen (Sozialsystem, Sprache) lebe ich ganz gerne hier. Aber doch nicht aus (eins, zwo, drei, vier) Vaterlandsliebe. Um das hier nochmals klarzustellen.
b) Zu den Preachers: Hatte gehofft, dass sie es so gemeint haben. War mir aber nicht sicher, wegen ihrer oftmals eher kommunistischen denn sozialistischen Haltung. Hätte mich nicht gewundert, wenn die Preachers Sympathie für die Khmer empfinden würden. Und zu der Aussage der USA-Künstler, dass das Bush-Amerika ein faschistischer Staat gewesen sei… Also das halte ich dann doch für eine geradezu gefährliche Übertreibung. Denn n einem wirklich faschistischen Staat, hätten sie das gar nicht sagen dürfen. Es relativiert wirklich faschistische Staaten und spielt somit den Idioten auch noch in die Karten. Jedenfalls meiner Meinung nach.
Und wie mutig ist es denn eigentlich wirklich, so etwas in einem dann-doch-irgendwie-Rechtsstaat zu sagen? Wenn man null Repressalien zu befürchten hat und sogar von vielen dafür noch gefeiert wird? Ich meine, man kann so etwas sagen (geiles Lied!) und es juckt niemanden. Im Falle der Preachers: Wäre es nicht viel mutiger gewesen, beim Auftritt in Kuba zu sagen: „Hör mal Fidel, also die Freiheitsmedaille hast du jetzt auch nicht gerade verdient!“ Aber das trauen sie sich dann halt nicht. Kein Ahnung, warum. Vielleicht weil es Konsequenzen haben könnte und nicht bloß ein leeres Rauschen für Gleichgesinnte wäre. Manchmal verhindern „politische Lieder“ ja auch politische Aktionen. Dann singt man „Aber hier leben, nein danke“ mit, denkt sich: Eben, Drecksland – und schließt dann nen Bausparvertrag ab… (Achtung! Überspitze Aussage!)
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Do you believe in Rock n Roll?captain kiddWarum leben sie denn nicht wonanders? Weil sie eben gerne dort leben. Ich versteh solche Aussagen einfach nicht – ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Nein, ist ja offensichtlich, dass du es nicht verstehen willst. Zumal es hier schon x-mal ausgeführt wurde. Möglicherweise sind es sehr rationale Gründe, die einem Umzug in ein anderes Land im Wege stehen.
Lass mal aufhören jetzt. Bringt ja nichts. Lieber noch’n Bier… ähm … Kaffee.
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Look out kid You're gonna get hitsebsemiliaNein, ist ja offensichtlich, dass du es nicht verstehen willst. Zumal es hier schon x-mal ausgeführt wurde. Möglicherweise sind es sehr rationale Gründe, die einem Umzug in ein anderes Land im Wege stehen.
Lass mal aufhören jetzt. Bringt ja nichts. Lieber noch’n Bier… ähm … Kaffee.
Ja, genau. Rationale Gründe. Aber dann ist auch einfach der Leidensdruck nicht hoch genug. Was dann entweder dafür spricht, dass diese Person eine hohe Toleranzschwelle hat – oder dass man es doch ganz gut aushalten kann. Was dann wenigstens eine Art Pluspunkt für das schreckliche Land sein könnte.
Kaffee is gut. Bitte mit zwei Süßstoff.
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Do you believe in Rock n Roll?Ich bin auch dafür, dass wir uns wieder den wichtigen Dingen des Lebens zuwenden, hier dreht sich ja irgendwie alles im Kreis und hat irgendwie nichts mit dem Album zu tun…
Ich muss meine Meinung wohl revidieren… Höre gerade in das Album und bin bei „Warte auf mich auf dem Grund des Swimmingpools“ und bisher ist das Album doch besser als gedacht. Noch kein Ausfall, alles gut anzuhörende Tracks. Und Freitag dann endlich das Tocotronic-Konzert. Die Vorfreude steigt langsam.
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Schlagwörter: 2013, antideutsch ist nicht okay, deutsch, Ich find Deutschland okay, Tocotronic, Tocotronic finden Antideutschland okay (vielleicht)
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