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captain kiddMit den von dir genannten Künstlern kann ich nichts anfangen – was aber sicher nicht an ihre Aussagen liegt. Komisch nur, dass diese Leute so hart das Land kritisieren, in dem sie noch immer leben. Warum leben sie denn nicht wonanders? Weil sie eben gerne dort leben. Ich versteh solche Aussagen einfach nicht – ist das wirklich so schwer zu verstehen?
Dann kommen wir da auf keinen grünen Zweig. Teilweise lebten einige der genannten Künstler im Exil – aber Henry Miller ist sogar aus Paris wieder in die USA zurück gekehrt. Ihm daraus einen Strick zu drehen, wäre aber dennoch Unsinn. Viele Leute ziehen möglicherweise deshalb nicht um, weil es andere Gründe abseits der Vaterlandsliebe gibt, die sie im Land halten. Und man muss es ja nicht immer allzu wörtlich nehmen: Gerade bei Pop-Songs gehören schmissige Slogans doch einfach dazu.
captain kiddUnd das Zitat „repeat after me / Fuck Queen and country / death camp palace / Royal Khmer Rouge“ versteh ich nicht mal. Ich lese da raus, dass die Preachers (!!!) die Roten Khmer irgendwie cool finden. Sollte das so sein kann ich nur sagen: Ach du scheiße – aber es würde natürlich absolut passen. Aber sicherlich habe ich es falsch verstanden.
Um das noch aufzulösen: Yup, etwas falsch verstanden. Da es ein anti-monarchistisches Lied ist („fuck Queen and country“), ist das als Gleichsetzung der Royals mit den Roten Khmer zu verstehen. Dagegen sind Tocotronic noch recht zahm.
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