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@captain kidd: Wie stehst Du dann eigentlich zu antinationalen Parolen von Künstlern anderer Länder? Henry Miller sagte mal, er wäre lieber ein Bettler in Paris als ein Millionär in New York. John Lydon sagte Anfang der Achtziger über Großbritannien: „If it would sink into the ocean right now, I wouldn’t mind“, Genesis P-Orridge sprach von „governmentally soiled toilet“. Die Manic Street Preachers sangen „repeat after me / Fuck Queen and country / death camp palace / Royal Khmer Rouge“. Thomas Bernhard oder Elfriede Jelinek ließen kein sonderlich gutes Haar an ihrer österreichischen Heimat, und während der Bush-Regierungszeit sprachen mehrere junge amerikanische Künstler von einem „fascist state“, etc. Man könnte fast sagen, dass eine grundsätzliche Skepsis gegenüber der eigenen Nation eine gute Voraussetzung für große Kunst ist.
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