Thoms 6-Sterne-Skala (einschl. Diskussion)

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  • #6320455  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    MarBeck1. Auf allen Skalen (auch ordinalen) bedeuten Ausprägungen wie z.B. ***** immer den gleichen Wert. Zwei oder mehr Alben (oder was auch immer) mit der gleichen Sternezahl zu bewerten, danach aber in einem Ranking zu behaupten, Album A sei auf Rang 17 und Album B auf Rang 43, ist entweder methodischer Unfug oder aber es wird implizit eine viel differenziertere Skala als die 5-Sterne-mit-Abstufungen-Skala verwendet oder es wird eine ganz andere, nicht explizit genannte Skala benutzt.

    Klar wird nochmal differenziert. Wenn Du Deine 100 Lieblingsalben alle mit der Höchstwertung besternst, kannst Du doch trotzdem unterscheiden und sagen Album A gefällt mir besser als Album X.
    Das ziehst Du nun bei allen 100 durch und hast wieder eine Reihenfolge.

    Welche Skalierung für die Durchschnittsberechnung herangezogen wird, ist mir eigentlich egal. Hauptsache das Ganze funktioniert auch in der Werteeinheit KG*.

    *Katapultierte Girls

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
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    #6320457  | PERMALINK

    bauer-ewald

    Registriert seit: 26.10.2005

    Beiträge: 4,279

    @marbeck: Ich finde Deine Argumente bedenkenswert. Allerdings könnte man durchaus die Meinung vertreten (was ich hiermit tue), daß unsere 5-Sterne-Ordinalskala in der Praxis eigentlich doch eine Intervallskala ist, bei der bei den meisten Usern Konsens ist daß gleichen Differenzen in der Skala gleichen Differenzen in der Wertigkeit entsprechen – und eine Durchschnittsbildung von Sternebewertungen somit doch sinnvoll und zulässig ist.

    Ich finde mit einem ähnlichen Argument auch die Durchschnittsbildung von Schulnoten nicht unsinnig.

    --

    #6320459  | PERMALINK

    wolfen

    Registriert seit: 01.10.2004

    Beiträge: 1,716

    Krautathaus
    Welche Skalierung für die Durchschnittsberechnung herangezogen wird, ist mir eigentlich egal. Hauptsache das Ganze funktioniert auch in der Werteeinheit KG*.

    *Katapultierte Girls

    Dabei musst Du aber noch die Spannung des Katapults ins Verhältnis zum Gewicht der Girls setzen.

    --

    [kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )
    #6320461  | PERMALINK

    krautathaus

    Registriert seit: 18.09.2004

    Beiträge: 26,166

    WolfenDabei musst Du aber noch die Spannung des Katapults ins Verhältnis zum Gewicht der Girls setzen.

    Die wiegen alle dasselbe. Sind Fünflinge. Einmal einstellen und fertig.

    --

    “It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Royko
    #6320463  | PERMALINK

    wolfen

    Registriert seit: 01.10.2004

    Beiträge: 1,716

    Hätte ich mir denken können. :lol:

    --

    [kicks sagt:] ( schon alleine dass da keine Nüsse drin sind zeigt dass es ein allgemeiner check is )
    #6320465  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    Ich lege mich schon lang nicht mehr bei der Bewertung eines Albums auf den Durchschnitt seiner Einzeltracks mehr fest. Habe ich anfänglich auch mal gemacht, aber es funktioniert einfach nicht stimmig. Und ich halte die Skala auch für nicht linear, MarBeck hat das sehr gut formuliert finde ich.

    --

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    #6320467  | PERMALINK

    themagneticfield

    Registriert seit: 25.04.2003

    Beiträge: 34,031

    MistadobalinaWieso? Ich kann doch zwei Alben mit je fünf Sternen bewerten und trotzdem Album A mehr mögen als Album B.

    KrautathausKlar wird nochmal differenziert. Wenn Du Deine 100 Lieblingsalben alle mit der Höchstwertung besternst, kannst Du doch trotzdem unterscheiden und sagen Album A gefällt mir besser als Album X.
    Das ziehst Du nun bei allen 100 durch und hast wieder eine Reihenfolge.

    Welche Skalierung für die Durchschnittsberechnung herangezogen wird, ist mir eigentlich egal. Hauptsache das Ganze funktioniert auch in der Werteeinheit KG*.

    *Katapultierte Girls

    NAtürlich geht das. Hab ich ihn jetzt falsch verstanden? Ich dachte es ginge darum, dass man Platten mit gleicher Sternenzahl, wenn man sie in eine Reihenfolge bringt, quasi automatisch feiner differenziert und somit die gleiche Sternenzahl ein optisches Mittel ist, dass der eigentlichen Aussage nicht standhält oder anders je enger mein Bewertungsrahmen ist, umso weniger Aussagekraft hat er, sobald ich ihn auf einen größeren Rahmen, als die gerade bewertete Platte anwende.

    --

    "Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
    #6320469  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,192

    MistadobalinaWieso? Ich kann doch zwei Alben mit je fünf Sternen bewerten und trotzdem Album A mehr mögen als Album B.

    Selbstverständlich kannst Du das tun. Aber eben logischerweise nicht auf einer Ordinalskala mit 1-5 Sternen. Da hast Du (hat man) sich ja schon vorher darauf festgelegt, dass 5 Sterne eben das gleiche bedeuten, nämlich in der RS-Terminologie „***** inkommensurabel„.

    Um ein anderes Beispiel zu wählen: Auf einer Ordinalskala kann ich die Körpergröße von Menschen wie folgt messen: sehr klein, klein, mittel, groß, sehr groß. „sehr groß“ ist dann eben „sehr groß“, und sonst nichts. Selbstverständlich kann man dann sagen, Person A und B sind beide „sehr groß“, aber A ist mit 1.95 Metern größer als Person B mit 1.93 Metern bzw. A ist „extrem groß“ und größer als B, der „sehr, sehr groß“ ist. Dann mißt man aber nicht mehr auf der ursprünglichen Ordinalskala, sondern auf einer Kardinalskala (1. Beispiel) bzw. auf einer anderen Ordinalskala (2. Beispiel).

    --

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    #6320471  | PERMALINK

    marbeck
    Keine Lust, mir etwas auszudenken

    Registriert seit: 27.07.2004

    Beiträge: 24,192

    Bauer Ewald@MarBeck: Ich finde Deine Argumente bedenkenswert. Allerdings könnte man durchaus die Meinung vertreten (was ich hiermit tue), daß unsere 5-Sterne-Ordinalskala in der Praxis eigentlich doch eine Intervallskala ist, bei der bei den meisten Usern Konsens ist daß gleichen Differenzen in der Skala gleichen Differenzen in der Wertigkeit entsprechen – und eine Durchschnittsbildung von Sternebewertungen somit doch sinnvoll und zulässig ist.

    Genau darum ging es mir, die Voraussetzungen aufzuzeigen, die erfüllt sein müssen, damit das arithmetische Mittel der Besternungen sinnvoll berechnet werden kann. Wenn bei allen Bewertern der qualitative Unterschied von z.B. ** zu *** derselbe ist wie von **** zu *****, hast Du recht. Ich bezweifele allerdings, dass dies so ist.

    Selbst wenn das arithmetische Mittel sinnvoll berechnet werden kann, bezweifele ich außerdem, dass es unverzerrt ist. I.d.R. werden nur Foris eine Bewertung vornehmen, die Platte (oder zumindest Künster) tendenziell positiv gegenüberstehen (mit Ausnahme von Sgt. Pepper selbstverständlich ;-)). Insofern sind die Durchschnittswerte meist nicht repräsentativ, sondern nach oben verzerrt, also zu positiv.

    Bauer EwaldIch finde mit einem ähnlichen Argument auch die Durchschnittsbildung von Schulnoten nicht unsinnig.

    Wenn es denn so wäre. Die Noten meines Sohnes und auch meine Mathenoten basierten auf folgender Punkteskala (in % umgerechnet):

    1: ab 95%
    2: 80 bis unter 95%
    3: 66 bis unter 80%
    4: 50 bis unter 66%
    5: 25 bis unter 50%
    6: unter 25%

    Das sind nicht gerade gleiche Differenzen. ;-)

    --

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    #6320473  | PERMALINK

    thomlahn

    Registriert seit: 11.11.2003

    Beiträge: 8,143

    @marbeck
    Das mag alles stimmen.

    Die Pipe’sche Durchschnitt ist für mich allerdings nur ein Hilfmittel um herauszufinden welches der Alben eines Künstlers so im Schnitt als das beste angesehen wird. So kann man einen Griff ins Klo weitgehend vermeiden. Das funktioniert, auch wenn es statistisch ’nicht richtig‘ ist.

    Kein Mensch möchte doch (hoffentlich) das absolut beste Album berechnen oder Aussagen treffen wie Album X ist 1,547-mal besser als Album Y. Das ist natürlich Humbug, rechnerisch und auch sonst.

    --

    ?
    #6320475  | PERMALINK

    wa
    The Horst of all Horsts

    Registriert seit: 18.06.2003

    Beiträge: 24,684

    thomlahn
    Die Pipe’sche Durchschnitt ist für mich allerdings nur ein Hilfmittel um herauszufinden welches der Alben eines Künstlers so im Schnitt als das beste angesehen wird. So kann man einen Griff ins Klo weitgehend vermeiden. Das funktioniert, auch wenn es statistisch ’nicht richtig‘ ist.

    Wenn genügend Bewertungen vorhanden sind, kann man so Ausagen herauslesen wie: „Im Allgemeinen wird „XY“ als das beste Album von A angesehen.“ Zu mehr reicht es eigentlich nicht.

    Zweite Methode ist, bei den Sterne-Bewertungen sich ein paar User rauszupicken, die man im Allgemeinen für zurechnungsfähig hält. Dafür muß man denjenigen (zumindest virtuell) lange kennen und auch beobachten. Und selbst dann kann man noch reinfallen ( will jetzt weder Namen noch Alben/Künstler nennen).

    Ich habe die Ausführungen von MarBeck mit Interesse gelesen. Ein weiterer Tropfen Wasser auf meinen heißen Mühlen gegen die Sterne-Werferei.

    Statt der Sterne-Werferei sollte man das Ranking intensivieren.

    --

    What's a sweetheart like me doing in a dump like this?
    #6320477  | PERMALINK

    j-w
    Moderator
    maximum rhythm & blues

    Registriert seit: 09.07.2002

    Beiträge: 40,483

    waStatt der Sterne-Werferei sollte man das Ranking intensivieren.

    Beides kombiniert finde ich am aussagekräftigsten (und dann aber halt auch nur in Bezug auf die eine Person, die das so sieht).

    --

    Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Blue
    #6320479  | PERMALINK

    thomlahn

    Registriert seit: 11.11.2003

    Beiträge: 8,143

    waZweite Methode ist, bei den Sterne-Bewertungen sich ein paar User rauszupicken, die man im Allgemeinen für zurechnungsfähig hält. Dafür muß man denjenigen (zumindest virtuell) lange kennen und auch beobachten. Und selbst dann kann man noch reinfallen ( will jetzt weder Namen noch Alben/Künstler nennen).

    Absolut. Hören und selbst entscheiden muss man am Ende sowieso selbst.

    --

    ?
    #6320481  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Mooooooommmmmmeeeeeeeeeeeeeeennnnnnnnttttttttttttttttt

    SECHS Sterne??? Ihr seid ja völlig KRAZEEEEE!!!!!!!!!


    --

    #6320483  | PERMALINK

    schussrichtung

    Registriert seit: 06.02.2007

    Beiträge: 17,697

    Ich höre grade folgenden Song:
    Bob Marley & The Wailers – Is This Love (Kaya, Island Records, 1978) * * * * *

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    smash! cut! freeze!
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