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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Bei Savas fing das Dilemma an, als er seinen musikalischen Horizont „erweiterte“. Anstatt CVE, Freestyle Fellowship, Devin und Too $hort als Inspiration dienen zu lassen, eiferte er nun irgendwelchen New-York-Heinis nach. Die Typen von The Lox oder diese fiesen Dipset-Clowns. Eigentlich hat er solo auch nie etwas gerissen. Nach den Westberlin-Maskulin-Alben und den Royalbunker-Tapes war es ja schon vorbei: „Der beste Tag meines Lebens“ ist über weite Strecken ungenießbar.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Muss ich dir leider zustimmen, Savas als ernsthafter Künstler war schon immer eine Enttäuschung und als Labelboss sogar eine komplette Vollkatastrophe, musste gerade nochmal gucken, wer bei Optik gesignt war, ein Bild des Schreckens. Deswegen würde ich auch ohne jedes Zögern das „fast“ aus Irrlichts Post (eine Seite vorher) streichen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Magst du Eko nicht?
Ansonsten muss ich dir rechtgeben: Die Optik Army war eine schwachbrüstige Laienraptruppe, obwohl ich ein Faible für Caput hatte. Leider gaben sie ihm nie die Beats, die er verdiente. Über den Rest breiten wir besser den Mantel des Schweigens.
Auf „King of Rap“ als Höhe- und Endpunkt von KKS können wir uns sicher einigen, oder?--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Harry RagMagst du Eko nicht?
Ansonsten muss ich dir rechtgeben: Die Optik Army war eine schwachbrüstige Laienraptruppe, obwohl ich ein Faible für Caput hatte. Leider gaben sie ihm nie die Beats, die er verdiente. Über den Rest breiten wir besser den Mantel des Schweigens.
Auf „King of Rap“ als Höhe- und Endpunkt von KKS können wir uns sicher einigen, oder?Zu Eko: Grundsätzlich mag ich ihn, solange seine „Wickidi Wackness“ nicht zu stark in ihm ausbricht, ein paar Seiten weiter vorne steht ja auch eine Empfehlung für seine „Bars über Nacht“ EP von mir, Leider bestehen seine Alben immer mind. zu 25% aus Totalausfällen. Hat er überhaupt irgendwas über Optik veröffentlicht?
Zum Mittelteil: Moe Mitchel und Kaas Alter! Mehr Beweise sind nicht nötig.
Zum besten Savas Output: Ich bin großer Westberlin Maskulin Verehrer, bevor ich die kannte, war meine Ansicht über die Deutschrap Lage eher in Gipetto Spãhren einzuordnen, daher gibts für die WM Sachen einen klaren Nostalgie Bonus, obwohl „King of Rap“ objektiv gesehen schon wesentlich besser gealtert ist. So ist zumindest meine Erinnerung, ist alles sehr lange her.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ob er bei Optik veröffentlicht hat, weiß ich gar nicht, aber er war zumindest immer gefeaturet. Vielleicht hat er Optik ja auch verlassen, weil sein Release zurückgesetzt wurde. War diese „König von Deutschland“-Schiene schon strikt BMG? Die erste EP kam noch auf Royalbunker raus.
Deutschsprachiger Rap war lange Zeit ungenießbar. Mit ein paar wenigen Ausnahmen wie STF, FAB oder RAG. Das änderte sich für mich erst mit dem Debüt der Firma und „Dorn im dritten Auge“ von Feinkost Paranoia. Kurz danach gab’s dann auch schon die ersten RB- und BBX-Tapes. Was dann alles im „Bassboxxx Clique Sampler“ 2002 kulminierte – da war deutschsprachiger Rap auf einem Höhepunkt angekommen, den er nie mehr erreichen sollte. Aggro Berlin hatte kurz zuvor damit angefangen, die Reste aufzukehren, die diese fruchtbare Zeit hinterlassen hatte und mit den letzten Zuckungen der Westberliner Kreativität noch eine schnelle Mark gemacht. Aber nach den ersten Releases, die meist noch auf die Zeit VOR Aggro Berlin zurückgingen, war da schnell die Luft raus. Und es kam nur noch unerfreuliche Ausschussware hinterher.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Harry RagDeutschsprachiger Rap war lange Zeit ungenießbar. Mit ein paar wenigen Ausnahmen wie STF, FAB oder RAG. Das änderte sich für mich erst mit dem Debüt der Firma und „Dorn im dritten Auge“ von Feinkost Paranoia. Kurz danach gab’s dann auch schon die ersten RB- und BBX-Tapes. Was dann alles im „Bassboxxx Clique Sampler“ 2002 kulminierte – da war deutschsprachiger Rap auf einem Höhepunkt angekommen, den er nie mehr erreichen sollte. Aggro Berlin hatte kurz zuvor damit angefangen, die Reste aufzukehren, die diese fruchtbare Zeit hinterlassen hatte und mit den letzten Zuckungen der Westberliner Kreativität noch eine schnelle Mark gemacht. Aber nach den ersten Releases, die meist noch auf die Zeit VOR Aggro Berlin zurückgingen, war da schnell die Luft raus. Und es kam nur noch unerfreuliche Ausschussware hinterher.
Ich habe diesen Sampler zwar schon ein paar Mal gehört, könnte jetzt aber nicht genau sagen, was da alles drauf war, müsste ich vielleicht nochmal machen, denn als unerreichten Höhepunkt ist er mir bestimmt nicht in Erinnerung. Klar ist Bassboxxx für seine Leistungen unhatebar und jeder, der sich mit deutschsprachigen Hip-Hop beschäftigt, hat da natürlich seinen eigenen persönlichen Höhepunkt. Mir würden auf jeden Fall jetzt schon, alleine aus sound- ästhetischen Gründen, massig Alben einfallen, die ich darüber stellen würde.
Zu Eko: Tatsache, „König von Deutschland“ kam noch über Optik raus. „Jetzt kommen wir auf die Sachen“ übrigens einer dieser Klassiker, denen jederzeit den Vorzug geben würde.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Und eben aus soundästhetischen Gründen muss man RB und BBX ganz oben aufs Treppchen stellen. Sonst würden wir immer noch von „Produzenten“ gefoltert, die versuchen „Hard To Earn“ und „Midnight Marauders“ in ihren Kinderzimmern nachzubauen.
Eigentlich ist alles, wo Mach One seine Finger im Spiel hatte, die Messlatte für alle anderen. Und die meisten scheitern grandios.
Bassboxxx über alles.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Der Pionierleistung der beiden Label, muss man als Ehrenmann natürlich Respekt erweisen
, keine Frage, ob es heute noch so knallt, weiß ich nicht so recht.
Ich werd mir gleich nach sehr langer Zeit mal wieder Ekos Debut EP geben, mal schauen, wie gut die noch funktioniert.--
Was Kool Savas angeht, gebe ich euch recht. Seine Solo Sachen haben mich wenig überzeugt. bezüglich WBM muss ich I.C. Wiender beipflichten. Das sind Klassiker und ich feiere es aus Nostalgiegründen immer noch, wenn ich es heutzutage mal höre. Aber sie sind schlecht gealtert. Mittlerweile ist man fast 20 Jahre älter und ich muss mir eingestehen, dass viele Sachen meinen damaligen, jugendlichen Humor angesprochen haben. Objektiv betrachtet: Würden solche Texte heute rauskommen, würde ich das Feld eher den Jugendlichen heute überlassen. Sowas wie Moneyboy verstehe ich ehrlich gesagt auch nicht und der geht ja vllt mit einer ähnlichen „scheiss-auf-alles“ Mentalität an seine Sachen heran, auch wenn es komplett andere Musik ist. (Glo Up Dinero Gang die WBM von heute :-D)
Zu den Deutschrap Höhepunkten: STF und FAB waren schon gute Stichworte…. Aber als Hamburger muss ich nun auch mal eine Lanze für die „Stuttgarter“ und „Hamburger Zeit“ um 2000 brechen. Auf dem Dynamite Deluxe Demo hat Samy schon bewiesen, dass er zu den besten Rapper Deutschland gehört. Ist vllt. nicht jedermanns Style, aber ich finde, dass man ihm das nicht abstreiten kann. Die ersten Eins Zwo Sachen, das erste Afrob Album und Azad „Leben“ (abseits von dem Stuttgart und Hamburg Zeugs) sind für mich absolute Klassiker.
Ich kann aber nicht zustimmen, dass es nach 2002 zu Ende war. Für mich hat Deutschrap um 2007 / 2008 eine wahre Renaissance erlebt. Ich lehne mich jetzt mal weit aus dem Fenster, denn ich würde fast sagen, dass Huss & Hodn „Jetzt schämst du dich“ mein persönlicher Rap Höhepunkt ist. Zu der Zeit wurde auch JAW mit „Täter Opfer Ausgleich“ etwas bekannter, der einfach einen Wahnsinns – Style gebracht hat (im wahrsten Sinne des Wortes). Und Hiob & Morlockk Dilemma. Was Morlockk für Punchlines schreibt ist einfach nur vollkommen unfickbar. Dann kam auch noch diese Instrumental – Hiphop Schiene auf, mit Dexter. Dem werfen einige auch den Madlib – Gebite vor, finde ich persönlich aber gar nicht. Alles in allem eher die „Backpack“ – Schiene, wie einige es vllt. nenne würde. Für mich aber eine richtg spannende Deutschrap – Zeit, die aber mittlerweile schon längst wieder am ausklingen ist.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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2002 war es nicht zu Ende mit deutschsprachigem Rap, aber die Hoffnung, dass da wirklich noch mal etwas Großes passieren würde, hat sich nach und nach zerschlagen. Es gab immer ein paar Lichtblicke wie K.I.Z., Marsimoto, die Azzlacks oder AON – aber die richtige Mischung wie Bassboxxx konnte keiner mehr finden. Zumal auch die Wirkung des Mainstreams einsetzte, der alle Unterschiede und Feinheiten planierte. Wie in den USA, als dann alle die gleichen Produzenten haben wollten und jeder die gleichen Rapper featurete – es war stets die gleiche Soße. Dazu irgendwelche kurzlebigen Trends, von denen das Dipset-„Movement“ die größte Krätze war.
Mittlerweile ist das alles nur noch GZSZ-Scheißdreck, der sich über Verkaufszahlen definiert und mehr Energie in irgendwelche Videointerviews steckt, als in spannende Musik. Diese ganzen harten Typen ziehen ihre Musik auf das Niveau eines Schnulzenromans runter und tratschen hinter’m Rücken über Ex-Beziehungen. Bis dann die „Schnauzbartmotorradgang“ anrollt.
Hamburg und Stuttgart in ihrer Millenniumsausführung sind das Allerletzte, das Böse, der Teufel. Und die wurden auch oft und zurecht gedisst. Von Max bis Denyo. Alter Käse. Schwamm drüber.
Glo Up Dinero funktioniert leider nur als Gimmick, aber nicht musikalisch. Von daher ist der WBM-Vergleich unangebracht.--
Rousoul, my man. Speziell im dritten Abschnitt finde ich mich perfekt wieder. Bald kommt übrigens ein neues Dexter Album, heute erst die – wieder mal schmackhafte – Single gehört.
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Hold on Magnolia to that great highway moon
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Muss ich auch sagen, gerade JAW fehlt doch irgendwo, die anderen machen noch ab und zu mal was Neues, aber von JAW hab ich garnichts mehr mitbekommen in den letzen Jahren.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Da war ein neues Album angekündigt, es gab sogar einen Vorabtrack, wenn ich mich nicht irre – und dann kam plötzlich nix mehr. Sehr seltsam.
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ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,358
Gestern eine Podiumsdiskussion besucht über den literarischen Wert deutschsprachigen Raps im Heidelberger Karlstorbahnhof, mit Toni L. von Advanced Chemistry und Moderator Georg Stein vom örtlichen Palmyra-Verlag. Für jene Musikinteressierte, die mit HipHop noch nicht so „down“ seien.
Wobei sich Toni L., über einer gemeinsamen Pulle Rotwein samt Weißbrot und Käse, als eloquentes und sprachgewaltiges Kerlchen erwies, der darauf einging, wie er und seine Clique 1983 über den ZDF-Spielfilm „Wild Style“ den amerik. HipHop aufsogen, AC ab Bandgründung 1987 bis zum Debüt „Fremd im eigenen Land“ 1992 zuerst fünf Jahre lang durch Europa tourten, um wichtige Erfahrungen zu sammeln und als Songschreiber zu reifen sowie die aktuelle Hommage durch das neue Hitalbum der Beginner. Torch und er hatten sich in der Grundschule kennengelernt. „Ich war zwei Klassen über Torch, das ist bis heute so geblieben“, witzelte Toni L., inzwischen verheiratet und Vater dreier Kinder.
Vor einiger Zeit war Toni L. mit dem Goethe-Institut in Frankreich unterwegs, um Schulklassen im Deutsch-Unterricht zu besuchen. Außerdem reisten Torch und Toni kürzlich nach Palästina für einen Musikworkshop. Mittelfristig soll in Heidelberg ein HipHop-Archiv entstehen. „Das wird was, ich denke schon, die Stadt ist uns wohlgesonnen“, zeigte sich Toni L. zuversichtlich. Als Literatur-Tipp brachte Toni die gerade erschienene Autobiographie „24 Jahre deutsche HipHop-Geschichte“ von Blumentopf mit, in dem der 47-Jährige ebenfalls mit ein paar Zeilen vertreten ist. Am Ende stimmte Toni L. mit dem Limbus-Club einen Heidelberg-Song und seinen Gassenhauer „Dankbar“ an.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ford Prefect „Ich war zwei Klassen über Torch, das ist bis heute so geblieben“, witzelte Toni L.
Gut bei George Harrison abgekupfert. Oder sollte ich „biten“ sagen?
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