Startseite › Foren › Über Bands, Solokünstler und Genres › Eine Frage des Stils › Beats / Hip Hop › The Sound of German HipHop
-
AutorBeiträge
-
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Matz Dennoch lassen einen Fixpunkte wie „Hip-Hop“, „Haftbefehl“ und „Krawall“ doch aufhorchen. Der öffentliche Gestus besagter Künstler ist bestimmt nicht unproblematisch für die jüngere Hörerschaft.
Wie war das mit der Waldbühne und den Rolling Stones?
--
Highlights von Rolling-Stone.deSo arbeiteten die Beatles am „Weeping Sound“ für das White Album
So lief das erste Konzert der Rolling Stones 1962 im Marquee in London
Robert Miles und „Children“: Sanfte Rettung vor dem Auto-Tod
Wie die Beatles mit „I Want To Hold Your Hand“ Amerika eroberten
„Helter Skelter“ entstand, als die Beatles vollkommen betrunken waren
Fesselnde Bankraub-Serien auf Netflix: Achtung, das ist ein Überfall!
WerbungHarry RagWie war das mit der Waldbühne und den Rolling Stones?
Insgesamt noch idiotischer und weniger verständlich, vor allem da das ja vorwiegend erwachsene Fans gewesen sein müssten.
Ich finde nur, dass es gerade im Hip Hop diesen stark ausgeprägten „Community-Gedanken“ gibt. Insbesondere bei „kleineren“ Acts wie Haftbefehl oder Farid Bang wird die Nähe zu den Fans ja sehr gepflegt bzw. ins Marketing eingeflochten. Denen wird ja wohl klar sein, dass sich ihre Hörerschaft zum großen Teil aus 14/15-Jährigen zusammensetzt. Daraus erwächst mMn eine gewisse Verantwortung. Dieses bierernste Strassen-G-Verhalten (bzw. Inszenierung) lässt die erwähnte Zielgruppe bestimmt nicht gänzlich unbeeinflusst. Detlev Jöcker kann ja auch nicht plötzlich anfangen, über Natursekt und Analverkehr zu singen.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
MatzInsgesamt noch idiotischer und weniger verständlich, vor allem da das ja vorwiegend erwachsene Fans gewesen sein müssten.
Ich finde nur, dass es gerade im Hip Hop diesen stark ausgeprägten „Community-Gedanken“ gibt. Insbesondere bei „kleineren“ Acts wie Haftbefehl oder Farid Bang wird die Nähe zu den Fans ja sehr gepflegt bzw. ins Marketing eingeflochten. Denen wird ja wohl klar sein, dass sich ihre Hörerschaft zum großen Teil aus 14/15-Jährigen zusammensetzt. Daraus erwächst mMn eine gewisse Verantwortung. Dieses bierernste Strassen-G-Verhalten (bzw. Inszenierung) lässt die erwähnte Zielgruppe bestimmt nicht gänzlich unbeeinflusst. Detlev Jöcker kann ja auch nicht plötzlich anfangen, über Natursekt und Analverkehr zu singen.Das ist doch die gleiche argumentative Schiene wie die der Leute, die Marilyn Manson für den Amoklauf in Littleton verantwortlich machen wollten.
In meinen Augen ist es nicht die Pflicht eines Künstlers Kinder zu erziehen. Da sollten sich die Eltern an die eigene Nase packen.
Jede Zeit hat eben ihre Kultur, die für die Älteren den Untergang des Abendlandes bedeutet. Seien es nun Rock ’n‘ Roll und Comics, Heavy Metal und Horrorvideos oder Gangsta Rap und „Killerspiele“.--
Harry RagDas ist doch die gleiche argumentative Schiene wie die der Leute, die Marilyn Manson für den Amoklauf in Littleton verantwortlich machen wollten.
In meinen Augen ist es nicht die Pflicht eines Künstlers Kinder zu erziehen. Da sollten sich die Eltern an die eigene Nase packen.
Jede Zeit hat eben ihre Kultur, die für die Älteren den Untergang des Abendlandes bedeutet. Seien es nun Rock ’n‘ Roll und Comics, Heavy Metal und Horrorvideos oder Gangsta Rap und „Killerspiele“.Objektiv richtig. Dem werde ich auch keine schlüssige Argumentation entgegensetzen können. Es geht auch überhaupt nicht darum, Gangsta Rap zu verbieten. Ich finde es aber dennoch wiederwärtig, wie aggressiv besagte Künstler dieses Image in ihre Verkaufsstrategie verwandeln. Manson, Rammstein, etc. machen ja das selbe, der Inhalt hat jedoch weitaus weniger Bezug zu „unseren Straßen“. Korrigier mich, aber ich denke, dass sich auch die Hochzeit von Aggro, RB, etc. davon unterscheidet. Das war ja wirklich mehr spontan entstandene Subkultur, weniger Produkt einer Marketingmaschine, auch wenn letztere unter anderem aus dem Erfolg von Aggro resultierte. Kritisieren darf man das dennoch. Aber wie gesagt: alles sehr persönlich empfundener Ärger. Nichts weiter.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Jemand muss eben mal den Anfang machen. Nicht zu vergessen, dass die Berliner Labels wie RB und BBX neue Sounds eingeführt/importiert haben, die man im deutschsprachigen Rap bis dahin eher nicht gehört hatte, weil die Szene sich engstirnig auf ein TrueSchool-NY-Dogma versteifte und fleißig Beats bastelte, die möglichst nach DJ Premier oder Pete Rock klingen sollten.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Dazu fällt mir gerade noch ein: http://www.youtube.com/watch?v=j1FpGAUhS1Y
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Interview mit MachOne, in dem er sich ausführlich über die brutale Behandlung durch die saarländische Polizei auslässt: http://www.m8-rapblog.de/2011/07/28/interview-mach-one/#more-1928
--
Cooles Interview. Danke für den Link!
Sehe gerade, dass King Orgasmus One eine neue Platte mit dem schönen Titel „MILF“ am Start hat. Hat die hier zufällig jemand und falls ja, lohnt sich die Anschaffung?
--
Slept through the screening but I bought the DVD
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wenn man auf die härteren Sachen von Orgi steht, könnte sich das lohnen: http://www.youtube.com/watch?v=jO4Vq2brX3Q
Eko ist mit „Ekrem“ auf Platz 5 der deutschen Charts eingestiegen. :)
--
Mir persönlich war „MILF“ zu hart – was daran liegt, daß ich in den letzten Jahren softer geworden bin. Ca. 2004 hätte ich die Platte noch kaputtgefeiert. Am besten einfach mal reinhören, ob man so viel Müttergef*cke am Stück aushält.
„Ekrem“ hingegen hat mich überzeugt. Nette Platte, bis auf 3-4 Tracks absolut gelungen.Bis jetzt bei mir ein heißer Anwärter auf den besten Deutsch-Rap Track des Jahres:
Al Kareem & Lakmann – TaktTicker
http://www.youtube.com/watch?v=EGng2bi3cfwRichtig geiles Ding, meiner Meinung nach. Da bahnt sich was an, in Witten an der Ruhr
Was meint ihr? Oder trifft das eher nicht so euren Geschmack? Würde mich mal interessieren, was ihr hier so hört (ich bin im Deutschrap eigentlich gar nicht so zu Hause…)
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
illinVillain
Was meint ihr? Oder trifft das eher nicht so euren Geschmack? Würde mich mal interessieren, was ihr hier so hört (ich bin im Deutschrap eigentlich gar nicht so zu Hause…)Naja, es ist in Ordnung, mehr aber auch nicht. Der Beat geht klar, die Raps sind eckig und holprig. Lakmann war aber noch nie mein Favorit.
Wenn ich deutschsprachigen Rap höre dann STF (Scope, Fast Forward), Tone, Feinkost Paranoia, Westberlin Maskulin (Taktlo$$ und Kool Savas bis zu seinem Debüt-Album), Die Sekte (Rhymin Simon, B-Tight, Calle, Vokalmatador, sido bis zu seinem ersten Album), diverse Royalbunker-Tapes, so gut wie alles von den alten Bassboxxx-Tapes, neuere Releases von Mach One (Adrenalin), Vork (NordNord) und Basstard. Dazu kommt noch B-Lash. Bushido bis zu seinem Aggro-Solo-Debüt, Bass Sultan Hengzt hier und da mal. Prinz Pi. Eko Fresh ab „Ekaveli“. Natürlich K.I.Z.!
Creutzfeld & Jakob, RAG und Die Firma gefielen mir früher auch, höre ich aber so gut wie gar nicht mehr.Gestohlen bleiben können mir: Eins, Zwo (Dendemann), Fünf Sterne Deluxe, Blumentopf…plus dieser ganze andere humorige Studentenrap…ach ja und Stieber Twins, Torch (ach, was ganz AC!).
Ich werde das hier entsprechend ergänzen, wenn es mir wieder einfällt.
--
Ok, ist also genau die andere Richtung :lol:.
Der „humorige Stdentenrap“ trifft dann doch eher meinen Geschmack, wobei mir vieles davon auch tierisch auf den Keks geht (Blumentopf z.B. geht gar nicht) während „Gefährliches Halbwissen“ mein Deutschrap All-Time-Fav ist. Die ganzen späteren Solosachen von Dende finde ich aber auch nicht mehr gut, wahrscheinlich aus dem gleichen Grund wie du, ich kann schon verstehen, dass einem dieses ganze Gelaber von Doppelreim etc. gestohlen bleiben kann. (Auch die „eckigen, holprigen Raps“ gelten hier oft als außergewöhnlich, genau wie bei Huss und Hodn mit ihrem „abstrakten Flow“, wobei mir das oft ganz gut gefällt, gerade bei diesem Track, wo Al Kareem immernoch ziemlich smooth rüberkommt.)
Trotzdem ist das mehr mein Ding als die ganzen Berlin Underground Sachen, denen ich oft einfach nichts ernsthaftes abgewinnen kann und die ich höchstens mal höre, weil einige von den Texten (z.B. die B-Tight Sachen) ja doch ganz lustig sind. Kenne mich in dem Gebiet aber auch gar nicht aus.K.I.Z. sind natürlich geil, Bass Sultan Hengzt fand ich früher cool (ist Zeit, sich das nochmal zu geben) und Eko’s „Ekrem“ wollte mir morgen ein Kumpel ausleihen (ja, ich ziehe mir CDs von Freunden auf den Rechner, aber ich kaufe auch selber sehr viel und finde deshalb, dass ich das darf;-)), darauf bin ich auf jeden Fall mal gespannt.
--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Ich hatte lange Zeit Probleme mit deutschsprachigem Rap, weil mir nur weniges wirklich zusagte. Das änderte sich erst mit FKP und WBM. Vorher gab es vereinzelt gute Tracks von STF, dem Äi-Team oder auch mal F.A.B.
Jedoch stieß mich schon immer der schlecht kopierte New York-Rap mit Beats á la DJ Premier, Diamond D und Pete Rock ab. Bei den Berlinern war das Besondere, dass sie andere Einflüsse hatten (z.B. die Jungs von CVE aus Kalifornien oder Horrorcore aus Memphis und Miami Bass), die ihre Musik frischer und einzigartiger machte, als z.B. die von Eins, Zwo.
Und gerade „Gefährliches Halbwissen“ ist doch eine einzige Enttäuschung, wenn man die „Sport“-EP kennt. Das Album zieht sich wie Kaugummi ohne echte Höhepunkte.
--
-
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.