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AutorBeiträge
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j.w.Wobei ich vermute, dass ihr Frühwerk dem Spätwerk vorzuziehen wäre, weil, äh, geht ja gar nicht anders, oder?
1:0 für Dich.
Der Doc meinte nur neulich, er wollte da gleich sechs Alben ordern. Vielleicht schichtet er geringfügig um und gönnt sich ein weiteres von den Kinks.
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WerbungSokratesSomething Else ***1/2
Arthur ***
Lola vs. Powerman ***
Think Visual ***
Live: The Road ****Ein Klassenunterschied zu den Beatles zur selben Zeit.
Hmmh, Deine Wertschätzung ist wirklich mager.
Hier gibt es aber auch welche, die die Kinks den Fab Four vorziehen.
Und die „Think visual“ sogar auf einer Stufe mit „Arthur“ und der „Lola“.--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicHmmh, Deine Wertschätzung ist wirklich mager.
Gerade „Arthur“ und „Lola“ wurden mir wärmstens empfohlen. Mag ja auch sein, dass das intelligente Songs mit kritischen Texten sind, aber wie Du weißt, brauche ich auch eine Band, die ihre Ideen zu Musik werden lassen kann, wozu auch die Produktion gehört. Das fällt mir hier schwer.
dr.musicHier gibt es aber auch welche, die die Kinks den Fab Four vorziehen.
Ja, ich weiß, und ich glaube, die Debatte hatten wir auch schon, vielleicht sogar hier im Sternethread.
dr.musicUnd die „Think visual“ sogar auf einer Stufe mit „Arthur“ und der „Lola“.
Naja, da wäre aus Sicht der Fans ja ein Lob.
Aus meiner Sicht würde ich ihr heute ***½ geben. Beim Wiederhören gestern hat sie mir gut gefallen.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesGerade „Arthur“ und „Lola“ wurden mir wärmstens empfohlen. Mag ja auch sein, dass das intelligente Songs mit kritischen Texten sind, aber wie Du weißt, brauche ich auch eine Band, die ihre Ideen zu Musik werden lassen kann, wozu auch die Produktion gehört. Das fällt mir hier schwer.
Die Beatles hatten eben für 60er Bands traumhafte Bedingungen, viele andere Bands nicht, schon gar nicht die Kinks auf dem miesen Pye-Label, das überhaupt nicht daran interessiert war, der Band auch nur ordentliche Produktions-Bedingungen zu bieten. Man kommt nicht umhin, der verpassten Gelegenheit nachzutrauern.
Der Fehler der Band war es nicht, denn musikalisch ist das ausgezeichnet und kann mit den Beatles locker mithalten (Ich will gar nicht meine Meinung verabsolutieren, dass die Kinks in den Jahren 1967-1970 besser waren als die Beatles) Ray Davies ist kein schlechterer Songwriter als Paul McCartney und John Lennon zusammen. Er konnte vielleicht nicht alles, aber vieles sein: nostalgisch, wütend, spöttisch, humorvoll, verträumt, naiv, verspielt, ironisch. Seine Songs sind vielleicht nicht so universell wie die der Beatles, aber sie haben mehr Tiefe.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Was soll denn an der Produktion so Song-undienlich sein? Wo kommen musikalische Akzente und Arrangements unter die Räder?
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nail75
Der Fehler der Band war es nicht, denn musikalisch ist das ausgezeichnet und kann mit den Beatles locker mithalten (Ich will gar nicht meine Meinung verabsolutieren, dass die Kinks in den Jahren 1967-1970 besser waren als die Beatles) Ray Davies ist kein schlechterer Songwriter als Paul McCartney und John Lennon zusammen. Er konnte vielleicht nicht alles, aber vieles sein: nostalgisch, wütend, spöttisch, humorvoll, verträumt, naiv, verspielt, ironisch. Seine Songs sind vielleicht nicht so universell wie die der Beatles, aber sie haben mehr Tiefe.:sonne:
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102nail75Die Beatles hatten eben für 60er Bands traumhafte Bedingungen, viele andere Bands nicht, schon gar nicht die Kinks auf dem miesen Pye-Label, das überhaupt nicht daran interessiert war, der Band auch nur ordentliche Produktions-Bedingungen zu bieten. Man kommt nicht umhin, der verpassten Gelegenheit nachzutrauern.
Dann wüssten wir jetzt, warum die Platten so klingen, wie sie klingen. Aber woran sollte man eine Bewertung messen, wenn nicht am Ergebnis? „Sorry, wir hätten viel besser gekonnt, wenn unser Label uns mehr Budget spendiert hätte?“, macht es hypothetisch-spekulativ. Du weißt, ich bin stark der Realität verhaftet. „It is, as it is, and it actually sucks pretty bad.“
nail75Der Fehler der Band war es nicht, denn musikalisch ist das ausgezeichnet und kann mit den Beatles locker mithalten (Ich will gar nicht meine Meinung verabsolutieren, dass die Kinks in den Jahren 1967-1970 besser waren als die Beatles) Ray Davies ist kein schlechterer Songwriter als Paul McCartney und John Lennon zusammen. Er konnte vielleicht nicht alles, aber vieles sein: nostalgisch, wütend, spöttisch, humorvoll, verträumt, naiv, verspielt, ironisch. Seine Songs sind vielleicht nicht so universell wie die der Beatles, aber sie haben mehr Tiefe.
Den Songwriter finde ich auch ziemlich kompetent. In summa haben Lennon/McCartney wohl mehr Evergreens zustandegebracht. Die Aufführungspraxis müsste man nochmal separat betrachtet – da klapperte bei den Kinks in der Phase auch einiges. Ich habe aber im Moment keine Lust, mir die Platten anzuhören, weil ich sie nicht besonders mag. Eine Detailbetrachtung müssten wir daher verschieben – vorerst auf unbestimmte Zeit.
OT: Du hattest in die neue U2 reinhören wollen – neue Eindrücke? (Antworten gern im passenden Thread).
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesDann wüssten wir jetzt, warum die Platten so klingen, wie sie klingen. Aber woran sollte man eine Bewertung messen, wenn nicht am Ergebnis? „Sorry, wir hätten viel besser gekonnt, wenn unser Label uns mehr Budget spendiert hätte?“, macht es hypothetisch-spekulativ. Du weißt, ich bin stark der Realität verhaftet. „It is, as it is, and it actually sucks pretty bad.“
Actually, it is fantastic if you are not too picky about production qualities. Oder anders gesagt: Gerade die Verhaftung in der Realität fordert die Einbeziehung der Umstände, in der das Album entstanden ist.
In meiner Realität sind das makellose Platten (also ****1/2 oder *****), die unter subotimalen Bedingungen entstanden. Heute habe ich eine Ellington-CD mit Aufnahmen aus den 1930ern gehört. Damals gab es kein Magnetband, die Störgeräusche sind daher viel stärker als auf Aufnahmen späterer Jahrzehnte. Das ist aber nicht Duke Ellingtons Schuld oder schmälert das Ergebnis seiner Musik – und um die geht ja, nicht um das Niveau der Produktion.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75In meiner Realität sind das makellose Platten (also ****1/2 oder *****), die unter subotimalen Bedingungen entstanden. Heute habe ich eine Ellington-CD mit Aufnahmen aus den 1930ern gehört. Damals gab es kein Magnetband, die Störgeräusche sind daher viel stärker als auf Aufnahmen späterer Jahrzehnte. Das ist aber nicht Duke Ellingtons Schuld oder schmälert das Ergebnis seiner Musik – und um die geht ja, nicht um das Niveau der Produktion.
Bei Ellington liegt die Sache anders. Er kann nicht für die technischen Verhältnisse seiner Zeit. Die Kinks schon, sie hatten die Wahl. Wenn bei den Kinks das Stand-Tom wummert, ist das nicht gestimmt, und dafür kann man was. Dann hat man es entweder nicht gehört oder es ist einem egal. Beides schlimm, und auch keine Frage des Geldes. Das wäre Ellington nicht passiert.
Das Niveau der Produktion gehört für mich unbedingt dazu, denn sie macht die Musik mit aus.
Und ein grundsätzlicher Punkt: Gerade weil eine alte Aufnahme mangels technischer Möglichkeiten bzw. infolge von Störgeräuschen so grauenvoll klingt, könnte Ellington niemals Top100 sein.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesWenn bei den Kinks das Stand-Tom wummert, ist das nicht gestimmt, und dafür kann man was. Dann hat man es entweder nicht gehört oder es ist einem egal.
:liebe:
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SokratesBei Ellington liegt die Sache anders. Er kann nicht für die technischen Verhältnisse seiner Zeit. Die Kinks schon, sie hatten die Wahl. Wenn bei den Kinks das Stand-Tom wummert, ist das nicht gestimmt, und dafür kann man was. Dann hat man es entweder nicht gehört oder es ist einem egal. Beides schlimm, und auch keine Frage des Geldes. Das wäre Ellington nicht passiert.
Das Niveau der Produktion gehört für mich unbedingt dazu, denn sie macht die Musik mit aus.
Und ein grundsätzlicher Punkt: Gerade weil eine alte Aufnahme mangels technischer Möglichkeiten bzw. infolge von Störgeräuschen so grauenvoll klingt, könnte Ellington niemals Top100 sein.
Wenn man von einer Sache nichts versteht, sollte man einfach mal den Schnabel halten…
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)AnitaWenn man von einer Sache nichts versteht, sollte man einfach mal den Schnabel halten…
Wen meinst Du damit? Shel Talmy? Mick Avory? Oder Sokrates, der anmerkt, dass da, was die Produktion betrifft, Chancen ausgelassen wurden?
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Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueAnita meint sicherlich Sokrates. Spielt sie auch Schlagzeug und kennt sich aus!??
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicAnita meint sicherlich Sokrates. Spielt sie auch Schlagzeug und kennt sich aus!??
Spielt sie nicht, Herr Doktor, aber sie findet, dass die Kraft und Anmut dieser Kinks-Alben ganz bestimmt nicht von der korrekten Aufnahme eines Standtoms herrührt.
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"Du nicht, Schickelgruber!" (Der Wendepunkt, Klaus Mann)@ Anita
Also ich muss jetzt auch einmal anmerken, dass die Kinks-Alben ziemlich muffig und blechern und breiig klingen. Schade. Auch alle Remaster haben da nicht allzu viel ändern können. Trotzdem liegen da natürlich viele gute/sehr gute Alben vor. Aber ein wesentlich besserer Klang hätte noch was gebracht.--
Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll -
Schlagwörter: Kinks
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