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AutorBeiträge
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SokratesThe Jeremy Days *****
Weil ich sie gerade hörte und sie sich mit starken **** gefestigt hat: Bei Dir momentan auf welchem Platz? TOP100 eher nicht, oder!??;-)
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Großer Pop: Frisch, beschwingt, inspiriert. Du hörst hier das Debutalbum einer Band, die schon reichlich Live-Erfahrung hatte, als sie die Platte aufnahm, und ihr Repertoire über einen längeren Zeitraum entstehen lassen und erproben konnte. Das wirkt sich meistens positiv aus.
Dieser solide Grundstock wurde dann im Studio auf den Punkt arrangiert, mit Bläsern bereichert und (Achtung:) kongenial :lol: produziert von Clive Langer und Alan Wistanley, Koryphäen, die sonst bekanntlich Lloyd Cole, Madness und andere anerkannte Größen produziert haben. Ich frage mich bis heute, wie die Band, ihr Management oder die Plattenfirma (Tim Renner damals) das für ein Debut einer bis dahin unbekannten deutschen Band an den Start gebracht haben. Aber sie haben. (Wahrscheinlich war die Summe auf dem Scheck nur hoch genug . . .;-))
Die Platte braucht sich daher vor nichts und niemandem zu verstecken. M.a.W. Platz 53. So – da hast du’s.:sonne:
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsThe Jeremy Days *****
Circushead *****
Speakeasy ***
Re-Invent Yourself ***1/2
Punk By Numbers ***Debutalben, wo alles paßt, gibt es ja öfter mal. Was mich bei den JD fasziniert hat, war die schwierige zweite Platte, die zwar irgendwie ganz anders, aber ebenso brilliant war. Auch die Tour war einfach nur geil. Dagegen ist die Liveplatte, die es viel später gab, fast Easy Listening.
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Für mich hat sich deutlich herauskristallisiert, dass nur ihre ersten beiden essentiell sind.
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' RollClose to the edgeAuch die Tour war einfach nur geil. Dagegen ist die Liveplatte, die es viel später gab, fast Easy Listening.
Sokrates
Die Jeremy Days waren einige der wenigen Bands, die sich live stets neu erfanden: Immer wieder neue Versionen der Studioaufnahmen – das machen leider viel zu wenige. Und dann noch so gut.Und das hört man auch auf dem Live-Album. Im Studio konnten sie bei den „Circushead”-Aufnahmen natürlich reichlich am Sounddesign schrauben – das ist live nur schwer zu reproduzieren.
dr.musicFür mich hat sich deutlich herauskristallisiert, dass nur ihre ersten beiden essentiell sind.
Immerhin. Das schafft ja auch nicht jede Band. :party:
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„Weniger, aber besser.“ D. Ramsdr.musicFür mich hat sich deutlich herauskristallisiert, dass nur ihre ersten beiden essentiell sind.
Ohne Frage, aber ich fürchte, da war Druck vom Label im Spiel. Die wolltem, da sich die vergleichsweise sperrigere, experimentelle „Circushead“ trotz großartiger Kritiken nicht wie gewünscht verkaufte, vermutlich eine Kopie des Debuts mit all seinen Airplayfavoriten.
Und sowas geht natürlich nicht noch mal. Ich glaub daher, dass die Band ab Album 3 ihre Lockerheit eingebüßt hat, sich an Kompromissen verschluckt hat.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sokrates Ich frage mich bis heute, wie die Band, ihr Management oder die Plattenfirma (Tim Renner damals) das für ein Debut einer bis dahin unbekannten deutschen Band an den Start gebracht haben. Aber sie haben. (Wahrscheinlich war die Summe auf dem Scheck nur hoch genug . . .;-))
Man hat mit Fred Maher (Lloyd Cole, Matthew Sweet) einige Jahre später nochmals einen namhaften Produzenten bekommen, auch Clive Langer hat auf Punk by Numbers wiederum Hand angelegt, als sich kommerzieller Erfolg offensichtlich nicht mehr einstellen würde.
Aufgenommen hat man auch weiterhin an exklusiven Orten (New York, London). Erstaunlich allemal.Die Platten hören sich aus meiner Sicht heute noch ziemlich frisch an. Kurz vor Weihnachten sah ich Dirk Darmstaedter im Hamburger Schauspielhaus, in dem er ein Seitenprojekt (DD plays Dylan) vorstellte. Später spielte er Julie thru the Blinds, der unschuldige Text aus frühen Tagen brachte ihn selbst beim Spielen zum Lachen. Glücklicherweise steht er seinem frühen output heute offener gegenüber und nimmt ihn ins Programm.
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Close to the edgeOhne Frage, aber ich fürchte, da war Druck vom Label im Spiel. Die wolltem, da sich die vergleichsweise sperrigere, experimentelle „Circushead“ trotz großartiger Kritiken nicht wie gewünscht verkaufte, vermutlich eine Kopie des Debuts mit all seinen Airplayfavoriten.
Und sowas geht natürlich nicht noch mal. Ich glaub daher, dass die Band ab Album 3 ihre Lockerheit eingebüßt hat, sich an Kompromissen verschluckt hat.Dagegen spricht, dass „Speakeasy” vom Sounddesign deutlich anders, nämlich gitarriger und rauher, als „Cicurshead” war – und damit eine Weiterentwicklung. Wie songbird richtig schreibt: Man hat der Band zum dritten Album nochmal eine Aufnahme in New York unter der Regie von Fred Maher spendiert. Druck vom Label sähe anders aus.
Renners haben später erzählt, dass es seinerzeit große Richtungsdebatten zwischen ihnen und der Band gab, aber keine verbindlichen Vorgaben. Die waren lange von den J’Days überzeugt.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Sokrates
Renners haben später erzählt, dass es seinerzeit große Richtungsdebatten zwischen ihnen und der Band gab, aber keine verbindlichen Vorgaben.
Die Debatten gab es auch innerhalb der Band. Die wesentliche Songwriter-Achse Darmstaedter-Kaiser hatte sich gegen Ende wohl nicht mehr allzu viel zu sagen.
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SokratesDagegen spricht, dass „Speakeasy” vom Sounddesign deutlich anders, nämlich gitarriger und rauher, als „Cicurshead” war – und damit eine Weiterentwicklung.
Anders schon, aber Weiterentwicklung ? Für mich war es der Versuch, sich mit einem Schritt zurück am Debut zu orientieren. Eine Weiterentwicklung von „Circushead“ wäre auch schwerlich möglich gewesen.
Rauher ist ja richtig, aber im Hinblick auf stilistische Vielfalt und Kreativität geht es ruckartig rückwärts.--
The Jeremy Days **1/2
Re-Invent Yourself ***1/2
Punk By Numbers ***--
The Jeremy Days ****
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Oh, the wind, the wind is blowing, through the graves the wind is blowing, freedom soon will come; then we'll come from the shadows.
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,050
The Jeremy Days ****
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" ***Percy ThrillingtonThe Jeremy Days ****
Und Percy McC., wo blieb denn dann die Zweite!??
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Roll
percy-thrillington "If you don't feel it, don't play it"Registriert seit: 04.02.2008
Beiträge: 2,050
dr.musicUnd Percy McC., wo blieb denn dann die Zweite!??
Du wirst lachen (oder weinen ;-)): Ich wusste lange Zeit nicht, dass Darmstaedter und Co. noch eine ganze Reihe weiterer (guter?) Alben gemacht haben. Und das Debüt habe ich mir erst vor ca. zwei Jahren nachgekauft. Zu ihrer großen Zeit fand ich die J.Ds irgendwie eine gehypte Band, die Hamburger INXS sozusagen (auch wenn dieser Vergleich völlig hinkt) …
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*** Konsens-Heini der Umfrage "Die 20 besten Tracks der Talking Heads" *** -
Schlagwörter: Dirk Darmstaedter, The Jeremy Days
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