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Close to the edgeOhne Frage, aber ich fürchte, da war Druck vom Label im Spiel. Die wolltem, da sich die vergleichsweise sperrigere, experimentelle „Circushead“ trotz großartiger Kritiken nicht wie gewünscht verkaufte, vermutlich eine Kopie des Debuts mit all seinen Airplayfavoriten.
Und sowas geht natürlich nicht noch mal. Ich glaub daher, dass die Band ab Album 3 ihre Lockerheit eingebüßt hat, sich an Kompromissen verschluckt hat.
Dagegen spricht, dass „Speakeasy” vom Sounddesign deutlich anders, nämlich gitarriger und rauher, als „Cicurshead” war – und damit eine Weiterentwicklung. Wie songbird richtig schreibt: Man hat der Band zum dritten Album nochmal eine Aufnahme in New York unter der Regie von Fred Maher spendiert. Druck vom Label sähe anders aus.
Renners haben später erzählt, dass es seinerzeit große Richtungsdebatten zwischen ihnen und der Band gab, aber keine verbindlichen Vorgaben. Die waren lange von den J’Days überzeugt.
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„Weniger, aber besser.“ D. Rams