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Padam: Ich melde mich wieder, auch wegen der Quellenangaben, bin jetzt zu faul, um alles zusammen zu suchen. Mach ich aber noch! Falls du Interesse hast, kann ich dir mal einen Teil meines Manuskripts als PN schicken, kein Problem. Im übrigen behandle ich den GANZEN Morrison, Uncle Jeffrey, nicht nur den Doors-Sänger. Und da gehören seine „Filme“ dazu, wie auch seine „Lyrik.“ Immerhin wollte er ja nach Paris (!), um dort wie die Bohemiens zu Hemingways und Fitzgeralds Zeiten ein Dichter zu sein. Seine Vorleistungen sind dabei seine Gedichte, und auf die beziehe ich mich. Und die würde ich als Pennälerlyrik bezeichnen. Vergleich nur mal seine Ergüsse mit zum Beispiel Rühmkorf, Brinkmann oder Celan (um nur ein paar Deutsche zu nennen). AN solchen Autoren muß man sich messen lassen, wenn man die Ansprüche Ernst nimmt, die Morrison laut eigener AUssage hatte. Und was deine zitierten Textzeilen betrifft: Es tut mir Leid, wenn sie bei mir nicht auf dieselbe Begeisterung treffen wie bei dir. „This is the strangest Life I’ve ever known“ löst bei mir gar nichts aus, das ist ein Gebrauchstext, der auch von Bon Jovi stammen könnte. Ich will dir nicht zu nahe treten, aber vielleicht haben wir einfach zu unterschiedliche Erwartungen in Bezug auf Morrison UND auf Songtexte. Nix für ungut.
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WerbungGestern abend kam folgende interessante Sendung im Deutschlandfunk bzgl. Jims letzten Tagen in Paris.
Vielleicht wurde das hier im Forum auch bereits an anderer Stelle erwähnt.
Ich hab die Sendung auf jeden Fall mitgeschnitten. Also, falls jemand Interesse hat, einfach PN an mich.--
"Wir wollten Musik kreieren, die nicht Formeln wiederholt, sondern eigenständig ist und auch mal einen eingängigen Refrain links liegen lässt, wenn der wirklich schöne Moment an einer anderen Stelle zu finden ist." - Robin PecknoldDie Zeile „This ist the strangest life I’ve ever known“ mag für sich betrachtet nicht sonderlich aufregend wirken, aber im Kontext mit der wunderschönen Melodie und dem elegischen Gesang ist sie einfach großartig. Das mit Bon Jovi zu vergleichen ist m.E. nicht zulässig. Bon Jovi ist für mich totale „smallest common denominator“-Mucke ohne jeden Tiefgang. Viele Stücke der Doors sind allein schon aufgrund der Stimmungen und Seelenzustände, die sie auszulösen vermögen, dagegen zeitlose Perlen IMHO.
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Uncle JeffreyDie Zeile „This ist the strangest life I’ve ever known“ mag für sich betrachtet nicht sonderlich aufregend wirken, aber im Kontext mit der wunderschönen Melodie und dem elegischen Gesang ist sie einfach großartig. Das mit Bon Jovi zu vergleichen ist m.E. nicht zulässig. Bon Jovi ist für mich totale „smallest common denominator“-Mucke ohne jeden Tiefgang. Viele Stücke der Doors sind allein schon aufgrund der Stimmungen und Seelenzustände, die sie auszulösen vermögen, dagegen zeitlose Perlen IMHO.
Halte ich für arrogant. Woher kannst du/ich wissen, was ein Bon Jovi Song in einem Fan auslöst? Und gute Melodien können die auch schreiben – bei allen anderen Vorbehalten.
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Include me out!Nicht nur mit den „guten Melodien“ von Bon Jovi ist es nicht weit her und wer was bei Fans auslöst ist sicherlich subjektiv. Ich möchte mich hier allerdings auch nicht mit Fans unbeschränkter couleur auseinandersetzen, die Kastelruther Spatzenhirnis oder die Schamtaler Heusimpeln sind einfach zu blöd. Die Showband Bon Jovi ebenso. Uncle Jeffrey muss ich unterstützen bei der Feststellung das die Doors in einem kulturhistorisch relevanten Kontext gesehen werden können. Das trifft auf Bon Jovi wirklich nicht zu. Ohne MTV wäre diese Kapelle völlig belanglos. Arrogant, aber tatsächlich.
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Uncle Jeffrey Das mit Bon Jovi zu vergleichen ist m.E. nicht zulässig. Bon Jovi ist für mich totale „smallest common denominator“-Mucke ohne jeden Tiefgang.
Eben, das kann man nicht vergleichen. Den Geschmack von Zander kann man auch nicht mit dem einer Rinderlende vergleichen.
Ich liebe die Doors, aber für die muss ich in Stimmung sein, möglichst einen im Tee haben und die Zeit das zu genießen. Bon Jovi kann nebenher laufen, da muss man sich nicht so konzentrieren. Da macht sogar Putzen fast Spaß.--
Für mehr Rock auf Radio Stone FM: Die nächste Sendung 70'a gehn imma #2 am Donnerstag 02.01.2025 21 Uhr - -------- "People can go out and hear REM if they want deep lyrics; but at the end of the nigt, they want to go home and get fucked! That's where AC/DC comes into it." Malcolm YoungDer kultrelle Kontext der Doors waren die Sechziger Jahre, ein mythisch verbrämtes Jahrzehnt, ohne das diese Kapelle niemals den Impetus gehabt hätte, den sie dann auf viele Musikhörer auch tatsächlich hatte. Der kulturelle Kontext, in dem Bon Jovi groß wurde, war das MTV-Zeitalter, in dem andere Musik (auch der Stadion-Rock der Bon Jovis) dominierte. Es fand ein Paradigmenwechsel statt, was die Rezeption und das Machen von Musik betrifft. Und wer will da beurteilen, wer die größere Show-Band war, die Stadionrocker oder die Doors? Wer griff sich denn pausenlos in den Schritt, um die kleinen Mädchen zum Kreischen zu bringen? Morrison war einer von ihnen. Wer wälzte sich wie ein nasser Sack auf dem Boden, ob es angebracht war oder nicht? Das nur zum Thema Showband. Aber wir müssen und da nicht auf Bon Jovi einschießen (und schon gar nicht auf Kastelruther oder so was, denn das halte ich für nicht angebracht). Fakt ist nur, daß andere Bands, die du/ihr vielleicht für eure Biographie als unbedeutend betrachtet, für andere sehr wohl einen hohen Stellenwert haben. Und die trotzdem tiefsinnigeres als This ist the strangest life I’ve ever known zustande brachten.
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Include me out!@ dr.music
Also der vorangegangene Text lässt dann aber auch zu Wünschen ürbrig, oder? :roll:--
Dr. Music?
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Include me out!@werner
Kein Zweifel, Gefühle sind unantastbar. Bei einer musikhistorischen Diskussion aber haben auszugsweise Beethoven, Beatles und Doors einen bedeutenden Stellenwert. Bon Jovi dagegen ist nunmal kulturhistorischer Fliegendreck. Ich, zum Beispiel, finde die ersten Platten der CARS toll, isie unterhalten mich bestens. Diese Longplayer spielen allerdings eine ganz und gar unwesentliche Rolle in Bezug auf die musikalische Entwicklung und das was noch kommen sollte. Geschmack steht auf der einen, Bedeutung auf der anderen Seite der Geschichtsschreibung. Und vielleicht ist die Zeile „This is the strangest life I’ve ever known“ oberflächlich gesehen banal, auf der gefühlten Werteskala meiner Erinnerung an 1970 war die Entdeckung philosophischer Überlegungen fundamental, und nicht nur rein subjektiv, sondern gleichzeitig gesellschaftlich relevant. Objektiv ist „Waiting For The Sun“ ein moderner Klassiker, wie Bon Jovi in dieser Art keinen vorweisen kann! Relevanz hatte diese Kapelle nur durch die Fernseh-Einschaltquoten. Masse statt Klasse. Wie war das nochmal mit den Fliegen?--
Ich liebte und liebe die Doors, auch wenn mein Verhältnis heute etwas abgeklärter und ambivalenter ist als bekifft mit einer Rotweinflasche am Urgrabstein mit ein paar anderen Betrunkenen aus aller Welt herumzusitzen und alle heulen rum.Würde mir so heute wahrscheinlich nicht mehr passieren, geht ja auch nimmer wegen Absperrungen und Friedhofswächtern. Und deswegen sind die letzten 10 Posts alle irgendwie zutreffend, speziell nach der Sendung da im DLF, die ich auch zufällig hörte. Für eine kurze Zeit traf Jim genau die Sprache einer Generation, so wie Dylan ein paar Jahre zuvor, die Doors waren, was „Progressive Musik“ angeht, über jeden Zweifel erhaben, ganz vorne dabei. Und schon deswegen mit Bon Jovi nicht vergleichbar, weil in den 60-ern und frühen 70-ern der Inhalt noch wichtiger war als das vermarktungsfähige Produkt. Klar waren Hendrix und Floyd und Stones und die Doors auch schon „Produkte“, und Eric Burdon schwante schon Schlimmes, als er sang: „No, they can`t take away our music…“ Aber nichts war wirklich berechnet, alles war eher spontan. Deswegen ist Jim`s Lyrik, bei allem berechtigtem Messen an seinen Vorbildern oder anderen Dichtern, doch sehr spannend. Und niemand, nicht mal Lotte Lenya, nehme ich den „“Alabama Song so ab wie Jim.
Jim liegt zurecht auf diesem „Friedhof der Dichter“ Père Lachaise“, über Jon Bon Jovi brauchen wir in solchen Zusammenhängen nicht nachzudenken…….--
Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreAch Du meine Güte.
Hansi Hinternseher (o.ä.) ist im kulturellen Kontext vom „Ob Di La…“ der Beatles aufgewachsen, oder?--
smash! cut! freeze!Ein hier verpöntes „Häh“? Wie meinst Du denn das?
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerreStormy MondayEin hier verpöntes „Häh“? Wie meinst Du denn das?
Nun, ich beziehe mich auf:
wernerDer kulturelle Kontext der Doors waren die Sechziger Jahre, ein mythisch verbrämtes Jahrzehnt, ohne das diese Kapelle niemals den Impetus gehabt hätte, den sie dann auf viele Musikhörer auch tatsächlich hatte. Der kulturelle Kontext, in dem Bon Jovi groß wurde, war das MTV-Zeitalter, in dem andere Musik (auch der Stadion-Rock der Bon Jovis) dominierte. Es fand ein Paradigmenwechsel statt, was die Rezeption und das Machen von Musik betrifft. . […]
Bon Johwi hat für mich keinerlei Relevanz. Ich packe die Diskussion auf den Seiten des Threads nicht so ganz.
War selber kurzzeitig von der Musik der Doors begeistert, inzwischen nicht mehr… einen solchen Wurstebrei hier vorbeizuposten verstehe ich nicht: Vielleicht doch besser kiffen und Rotwein trinken?--
smash! cut! freeze!Okeee!!!
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Well, he puts his cigar out in your face just for kicks Contre la guerre -
Schlagwörter: Jim Morrison, John Densmore, London Fog, Ray Manzarek, Robby Krieger, The Doors
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