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samSchönen Dank erstmal, :wave: habe die Hoffnung zwar noch nicht ganz aufgegeben, zmal gerade Van Morrison in Punkto Veröffentlichungspolitik seines Frühwerkes da ja ganz bestimmte Sachen bis heute nicht aus dem Sack gelassen hat. Ich denke da an bestimmte Themaufnahmen, aber das gehört hier ja nicht hin.
Du wirst immer wieder von mystisch verbrämten Aufnahmen hören, die „irgendwo“ kursieren sollen, aber nie einer gehört hat. Damit muß man als Sammler leben. Aber glaub mir, hätte die Sachen eine/r zur Hand, wären sie schon längst im Netz. Es gibt ja auch Gerüchte, er habe mit Eric Burdon was zusammen gemacht. ABer Burdob hat jüngst erst klargestellt, daß bei dem esten Zusammentreffen de beiden Morrison derart aggressiv betrunken war, daß Burdon ihm eine reingehauen hat. Aufnahmen gab es kein.
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In Sachen Lyrik stimme ich Dir gerne zu. Aber m.E. stellst Du Morrisons Input bei den Doors als etwas zu gering da. Die Idee zu „Riders On The Storm“ kommt von ihm (z.B.), und in den neuen Liner Notes zu L.A. Woman schreibt Bruce Botnick: „Jim was all over the place with ideas and input“. Das mag in manchen Phasen anders gewesen sein, aber ihn (was die letzten Jahre angeht) pauschal zur Gesangsmarionette zu machen scheint mir nicht treffend.Daß er zu Beginn der Doors ein durchaus ernst zu nehmender „Musiker“ war, bestreite ich gar nicht. Aber solche Sachen wie die von Botnick nehme ich schon lange nicht mehr Ernst, wollen sie doch nur beweisen, daß auch Botnick mal ein Großer war und mit dem tollen Morrison was zusammen gemacht hat. Und gerade bei LA Woman war Morrison in einem derart schlechten Zustand (nachweislich!), daß sein Input wahrscheinlich in seinen Schnarchgeräuschen lag. Sorry, aber die Literatur sagt das ganz deutlich. Rider on the the Storm gilt übrigens als keine Meisterleistung im Doors-Katalog, lies mal nach.
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Include me out!wernerDaß er zu Beginn der Doors ein durchaus ernst zu nehmender „Musiker“ war, bestreite ich gar nicht. Aber solche Sachen wie die von Botnick nehme ich schon lange nicht mehr Ernst, wollen sie doch nur beweisen, daß auch Botnick mal ein Großer war und mit dem tollen Morrison was zusammen gemacht hat. Und gerade bei LA Woman war Morrison in einem derart schlechten Zustand (nachweislich!), daß sein Input wahrscheinlich in seinen Schnarchgeräuschen lag. Sorry, aber die Literatur sagt das ganz deutlich. Rider on the the Storm gilt übrigens als keine Meisterleistung im Doors-Katalog, lies mal nach.
Für mich schon. Zusammen mit Love Her Madly das beste Lied auf L.A. Woman.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Für mich auch. Mit Love Her Madly und Hyacinth House das beste Lied auf L. A. Woman
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How does it feel to be one of the beautiful people?j.w.Das wird nichts, werner. Der Ansatz haut nicht hin. Ich will Robbie, John und Ray nicht kleinreden, aber sie waren nichts ohne Jim, genauso wie sich heute kein Schwein für die Musik, die sie ohne Jim gemacht haben, interessiert.
lediglich TIGHTROPE RIDE aus dem sonst schwachen Album OTHER VOICES blitzte nochmal kurz auf……….
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Real Guitars Have WingswernerDaß er zu Beginn der Doors ein durchaus ernst zu nehmender „Musiker“ war, bestreite ich gar nicht. Aber solche Sachen wie die von Botnick nehme ich schon lange nicht mehr Ernst, wollen sie doch nur beweisen, daß auch Botnick mal ein Großer war und mit dem tollen Morrison was zusammen gemacht hat. Und gerade bei LA Woman war Morrison in einem derart schlechten Zustand (nachweislich!), daß sein Input wahrscheinlich in seinen Schnarchgeräuschen lag. Sorry, aber die Literatur sagt das ganz deutlich. Rider on the the Storm gilt übrigens als keine Meisterleistung im Doors-Katalog, lies mal nach.
Auf welche Quellen bezüglich LA Woman beziehst Du Dich da? Das Album, als Blues- und „Back to the Roots“-Album konzipiert, wurde in 10 Tagen aufgenommen – das wäre mit einem völlig derangierten Sänger wohl kaum möglich gewesen.
Das Album gilt doch auch insgesamt als gelungen (vgl. z.B. All Music Guide); und auch in dem von Dir angeführten „No One Here Gets Out Alive“ steht nichts davon, dass es Morrison in der Zeit der Aufnahmen oder bei den Aufnahmen besonders schlecht ging (Ausnahme: letzte Show am 12.12.70?) oder er wenig beitrug. Dort wird der lyrische Einfluss bei „The Soft Parade“ als gering beschrieben, nicht bei LA Woman. Gerade der Text von LA Woman (dem Song) wird in diesem Buch als besonders gelungen herausgestellt.
Riders on the Storm keine Meisterleistung? Klar, Paul Rothchild hat es als „Cocktail-Musik“ abgetan, aber der Song dürfte neben Light My Fire einer der bekanntesten sein – ist natürlich kein Qualitätsurteil, ich halte ihn aber (auch, was die Produktion von Bruce Botnick angeht) für zeitlos.
Apropos Botnick – der Mann war Engineer und bei LA Woman der Produzent (nachdem Rothchild) ausgestiegen war und berichtet als „Insider“ in Essays der gruseligen Re-Issues über die Aufnahmen – so what? Worin begründet sich Deine Abneigung?
Seine Produktion bei LA Woman finde ich absolut gelungen (die Soundeffekte bei Riders sind natürlich diskutabel).--
Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]Zunächst mal Zu Botnick (den ich in meinem posting als Produzent nicht angegriffen habe): Er hat gerade mal die ersten zwei LOVE produziert (die dritte zusammen mit Arthur Lee, der ihm aber keinerlei Freiraum gab). Hör dir einfach mal die Scheiben an – das ist sogar für Hippiemusik ziemlich schlecht. päter hat er dann mal The Beat und Eddie Money produziert, den Rest der Zeit machte er irgendwelche Filmmusik. Daß so ein Mann natürlich davon lebt, bzw. es kein Nachteil für ihn ist, in Zusammenhang mit den Doors erwähnt zu werden, versteht sich von selbst.
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Include me out!Mag ja sein, dass sein Output im Rockbereich nicht das größte ist, aber er hat bei über 100 Filmen mit Jerry Goldsmith zusammengearbeitet, nicht gerade unbedeutend im Filmmusikbereich – vielleicht hat er da seine Passion gefunden?
Verstehe aber nicht, was das mit der Glaubwürdigkeit seiner Aussagen bzgl. der Doors in den Booklets der Re-Issues zu tun haben oder warum man das „nicht mehr Ernst nehmen“ sollte, denn im Gegensatz zu uns waren Botnick, Sugarman, Hopkins ja mit dabei während der LA Woman -Aufnahmen, und ihre Aussagen decken sich ja größtenteils.
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]@Sam:
Hab gestern selbst noch mal in meiner Ausgabe nachgeschaut und nichts gefunden. Trotzdem gibt’s in meinem Hirn irgendeine Verlinkung zwischen den beiden Morrisons und `ner existenten gemeinsamen Aufnahme, allerdings müsste die wenn, dann aus späteren Jahren stammen. Vielleicht irre ich mich auch völlig und der Wunsch ist Vater des Gedankens.
Als Fakt muss man wohl ansehen, dass es von dem gemeinsamen Gastspiel in LA 1966 mit Them definitiv keine Aufnahme gibt. Nun, gut, wer weiß, was wo noch in welchem Archiv schlummert. Bis auf weiteres muss aber gelten, dass die im Box-Set mittlerweile legal veröffentlichten Demos aus den Jahren 1965 und 1966 die frühestens erhältlichen Aufnahmen der Doors sind. Dann folgen schon die Aufnahmen zum 1967 erschienen Debüt, die Ende 1966 stattfanden. Die frühesten Liveaufnahmen, sprich vor Publikum, sind die von den Auftritten im Matrix in San Francisco im März 1967. Einige der Songs landeten ebenfalls im Box-Set, ansonsten gibt es von den Auftritten ausführliche und für die Zeit klanglich durchaus akzeptable Bootlegs. Sind faszinierende Aufnahmen. Den Doors stand der Durchbruch noch bevor, viele Songs hatten noch nicht die durch Studioaufnahmen geprägte Form, von einigen Songs ist es überhaupt die einzige Aufnahme, von etlichen Songs zumindest die einzige Liveaufnahme und allzu viel Publikum scheint auch nicht dabei gewesen zu sein. Wohl der Bootleg-Leckerbissen für Doors-Fans schlechthin und in jeder Hinsicht näher an ihren Clubauftritten am Sunset, als irgendeine Aufnahme sonst.
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Ich brachte meine Vergangenheit im Handgepäck mit. Ihre lagerte irgendwo im Container-Terminal. Als sie ging, benötigte ich einen Seemannssack.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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wernerDu wirst immer wieder von mystisch verbrämten Aufnahmen hören, die „irgendwo“ kursieren sollen, aber nie einer gehört hat. Damit muß man als Sammler leben. Aber glaub mir, hätte die Sachen eine/r zur Hand, wären sie schon längst im Netz. Es gibt ja auch Gerüchte, er habe mit Eric Burdon was zusammen gemacht. ABer Burdob hat jüngst erst klargestellt, daß bei dem esten Zusammentreffen de beiden Morrison derart aggressiv betrunken war, daß Burdon ihm eine reingehauen hat. Aufnahmen gab es kein.
JedesGerücht hat eine ganz gewisse Ursache, und die damalige Szene war so miteinander verbunden, daß quasi jeder mit jeden musiziert hat. Das ganze muß ja nicht aufgenommen worden sein, oder es schlummert irgendwo im geheimen Lager eines Sammlers.
Burdon und Morrison waren ja wohl beide dem Trunk nicht abgeneigt, kann mir deren Treffen gut vorstellen, auch wenn Ray Manzarek sich ja vehement gegen die Darstellung Jims als alki im Oliver Stone Film gewehrt hat.--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Filter@Sam:
Hab gestern selbst noch mal in meiner Ausgabe nachgeschaut und nichts gefunden. Trotzdem gibt’s in meinem Hirn irgendeine Verlinkung zwischen den beiden Morrisons und `ner existenten gemeinsamen Aufnahme, allerdings müsste die wenn, dann aus späteren Jahren stammen. Vielleicht irre ich mich auch völlig und der Wunsch ist Vater des Gedankens.
Als Fakt muss man wohl ansehen, dass es von dem gemeinsamen Gastspiel in LA 1966 mit Them definitiv keine Aufnahme gibt. Nun, gut, wer weiß, was wo noch in welchem Archiv schlummert. Bis auf weiteres muss aber gelten, dass die im Box-Set mittlerweile legal veröffentlichten Demos aus den Jahren 1965 und 1966 die frühestens erhältlichen Aufnahmen der Doors sind. Dann folgen schon die Aufnahmen zum 1967 erschienen Debüt, die Ende 1966 stattfanden. Die frühesten Liveaufnahmen, sprich vor Publikum, sind die von den Auftritten im Matrix in San Francisco im März 1967. Einige der Songs landeten ebenfalls im Box-Set, ansonsten gibt es von den Auftritten ausführliche und für die Zeit klanglich durchaus akzeptable Bootlegs. Sind faszinierende Aufnahmen. Den Doors stand der Durchbruch noch bevor, viele Songs hatten noch nicht die durch Studioaufnahmen geprägte Form, von einigen Songs ist es überhaupt die einzige Aufnahme, von etlichen Songs zumindest die einzige Liveaufnahme und allzu viel Publikum scheint auch nicht dabei gewesen zu sein. Wohl der Bootleg-Leckerbissen für Doors-Fans schlechthin und in jeder Hinsicht näher an ihren Clubauftritten am Sunset, als irgendeine Aufnahme sonst.
Das klingt interessant, warum sollten Van und Jim nicht noch einmal privat was gemacht haben, sollen sich ja laut Sugerman sehr gut verstenden haben.
Zu den Matrix Tapes hast du eigentlich alles gesagt, sind auch meine bevorzugten, weil damals noch frisch und unverbrauchten Liveaufnahmen, noch keine routineDanke nochmal an alle, die sich Mühe gemacht haben, hir mal näher zu recherchieren :sonne:
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@werner: War’s das jetzt schon mit der Morrison-Diskussion?
Ich halte Deine These, dass Morrison in den späten Jahren „nur noch körperlich anwesend“ war, weiterhin für nicht haltbar.
Du hast uns/mir das Lesen der einschlägigen Literatur empfohlen. Hab ich gemacht, inklusive einiger von Rainer Moddemann geführten Interviews mit z.B. Robbie Krieger.
Für Deine These habe ich leider keine Belege gefunden…vielleicht könntest Du uns noch einmal aufklären, welches Deine Quellen sind und in welchem Periodikum wir Deinen Artikel (s.o.) lesen können?
Fänd’s schade, wenn’s das jetzt schon gewesen sein sollte…
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]Dieses Gesülze von wegen Jim Morrison’s künstlerischer Fähigkeiten als Musiker (seine Lyrik – die ich von den Songtexten mal abgesehen – nicht kenne, ist hier ja wohl nur ein Randthema) finde ich schon reichlich merkwürdig. Fakt ist für mich, Jim Morrison war ein begnadeter Rocksänger, der sowohl shouten wie vielleicht kein Zweiter als auch gefühlvoll singen konnte. Dass er soff wie ein Loch, hat er selbst ja wohl nie bestritten, sondern selbst in Interviews den Zustand des Betrunkenseins als angenehm umschrieben. Sein Bariton gefällt mir ausgesprochen gut. Er ist neben dem Onkel, unter dem ich hier firmiere, aktuell mein Lieblingssänger. Hätte ich seine Stimme, hätte ich wohl längst selbst eine Gesangskarriere gestartet. Und a propos Lyrik, viele der Textzeilen stammen ja wohl von ihm, ebenso Gesangsmelodien. Nur 2 kurze Beispiele: „This is the strangest life I’ve ever known“ aus dem Song Waiting For The Sun oder: „The days are bright and filled with pain, enclose me in your gentle rain…“ aus The Crystal Ship – wenn das vom guten Jim stammt und sonst nichts, hat er mich kombiniert mit seiner Singstimme schon auf seiner Seite – grandios, gefühlvoll, psychedelisch, wunderschön und einfach toll!
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Vollste Zustimmung, Uncle Jeffrey!
Warum aber muss man seit Jahren (seit 1991?) immer wieder den selben undifferenzierten Mumpitz lesen?
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Ich bin eine Turniermannschaft![/FONT][/I]PadamVollste Zustimmung, Uncle Jeffrey!
Warum aber muss man seit Jahren (seit 1991?) immer wieder den selben undifferenzierten Mumpitz lesen?
Weiß nicht. Morrison war ein Teil der Doors und hatte eindeutig Charisma, was aber viel mit Aussehen, Posing, Image und Mädels zu tun hatte.
Auch bei dem tollen Gesang wäre wohl nichts draus geworden, wenn Morrison den Corpus von Leslie West gehabt hätte…
Hätte er vielleicht auch noch erreicht…
Ist halt Pop.
Ich mag die Doors sehr gern, aber nur als Band.
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I was born with a plastic spoon in my mouth -
Schlagwörter: Jim Morrison, John Densmore, London Fog, Ray Manzarek, Robby Krieger, The Doors
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