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RosebloodUnd wenn ich dir nun sage, dass ich die Stones lieber höre?
Manche Vergleiche sind derart zurechtgeschnitten, man könnte genauso gut Zitate über die Stonesmitglieder bringen und die der Beatles weglassen und man würde meinen, nur über die Rolling Stones wurde gut geredet/geschrieben.Ich finde Keefs Gitarrenspiel viel subtiler und feinfühliger als Lennons oder Harrisons. Ich mag seinen Anschlag, seine Betonung, seine Kombination aus Akkorde und Licks.
Und die Stones klingen wie „wichhafte pussys“? Auch wenn ich nicht alle Aufnahmen der Beatles aus ihrer Hamburgzeit kenne, eine sonderlich gute und treibende Rock’n’Roll-Band waren sie für mich nie. Die Rock’n’Roll-Aufnahmen auf ihren ersten LPs sind derart verhalten und zahm gespielt (wenn auch gut), da hat ein Riff oder Lick von Keef mehr Eier.
Und ich möchte gar kein Stones-Album welches klingt wie „Sgt. Peppers“ oder „Abbey Road“. Wenn ich auf diese Art von Musik Lust habe, höre ich sie mir von Band X oder Y an.
Dass hat John selbst zugegeben, eigentlich wollten sie ihr erstes Album im Cavern Club aufnehmen wenn ich mich richtig erinnere, weil sie vor Publikum besser spielten haben sie gesagt, aber naja, aus bekannten Gründen war dass nicht möglich.
Ihre Hamburg Zeit kannst du dir ungefähr so vorstellen wie Twist and Shout auf ihrem ersten Album und Long Tall Sally auf der EP, nur nicht so perfekt geschliffen, sie waren eine harte, rohe Live Band, Lennons Lieblingszeit als Performer.
Aber von ihren Hamburg Tapes, findest du auch bei Youtube, empfehle ich dir mal Roll over Beethoven und Long Tall Sally.Naja, wenigstens hat Lennon nie scheiße über die Stones erzählt, naja, außer dass er sie nie als ernsthafte Konkurrenz angesehen hat, aber dass glaube ich ihm auch noch bei seinem zwar verletzlichen, aber dennoch riesigen Ego.
Ich habe leider damals nicht gelebt, daher habe ich keine alten zeitungen usw, aus dieser Zeit, ich kann mich aber nicht erinnern jemals in einem Mick Interview gelesen zu haben dass einer der Beatles jemals etwas schlechtes über sie sagte, aber zb. in Johns 71er Playboy Interview gibts mehrere Zeilen darüber darüber dass Mick offenbar damals einiges über sie erzählte, besonders nachdem sie sich getrennt hatten.Und dass mit den Pussys, ja sorry, man übertreibt schonmal.
Aber es nervt dass die Leute denken die beatles waren wirklich so ordentlich wie ihr Image und die Stones so böse.
Dabei wurden beide von ihren Managern dazu gemacht, und die Story darüber dass Oldham ihr Image nach dem der beatles aufbaute habe ich aus einer der wohl verlässlichsten Quellen der damaligen zeit, Bill Harry, Mitbegründer und Schreiber der Zeitschrift Merseybeat, späterer PR Mann für The Kinks, The Hollies, Pink Floyd, Jethro Tull, Clouds, Ten Years After, Procol Harum, David Bowie, Led Zeppelin, The Beach Boys, Free, Mott The Hoople, The Pretty Things, Christine Perfect, Supertramp, Hot Chocolate, Suzi Quatro, and Kim Wilde.
Der Mann hat wahrscheinlich jede Band live gesehen die es jemals in den 60ern in England gab, und auch gekannt, und in seinem 4-teiligen Interview:
http://www.triumphpc.com/mersey-beat/beatles/beatlesbrowser.shtml
beschreibt er viel der damaligen Musikszene, interessanter Read.--
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WerbungAlso die Story die von den meisten erzählt wird:
Either the Rolling Stones‘ manager/producer Andrew Loog Oldham or the Rolling Stones themselves ran into Lennon and McCartney on the street as the two were returning from an awards luncheon. Hearing that the band was in need of material for a single, Lennon and McCartney went to their session at De Lane Lea Studio and finished off the song – whose verse they had already been working on – in the corner of the room while the impressed Rolling Stones watched.
Wenn ich mich recht erinnere war dass auch, neben dem drängen Oldhams, eine der Inspirationen für die Glimmer Twins sich endlich am Songwriting zu versuchen.
Oldham hat ja damals auch ihren Bandnamen geändert, von The Rollin‘ Stones zur weltberühtmen schreibweise, dann hat er noch Ian Stewart aus der Band geschmissen da er nicht zum Image passte und außerdem dafür gesorgt dass Keith sich Keith Richard nannte weil dass poppiger klang.naja, hier noch die Versionen an die sich die Beatles selbst später erinnerten:
http://www.beatlesbible.com/songs/i-wanna-be-your-man/Ich finde die Beatles version klingt gut, obwohl sie den Song nur rauskramten um Ringo einen Song auf dem Album zu geben, laut John:
It was a throwaway. The only two versions of the song were Ringo and the Rolling Stones. That shows how much importance we put on it: We weren’t going to give them anything great, right?Sie haben selten wirklich für andere geschrieben, aber Epstein hat seinen anderen Bands (um die er sich ansonsten kaum kümmerte) gerne ihre Throwaways vorgesetzt, oder sie haben ihnen die Songs selbst gegeben.
Die Beatles haben diese Songs nur sehr selten selbst aufgenommen, weil sie sie eben als zu schlecht ansahen, außer wenn sie wirklich unzufrieden waren mit den fertigen Versionen, wie zb bei Billy J. Kramer and the Dakotas version von I call your Name.--
OropherJa, aber wir reden hier über den Jingle Jangle Sound der die Byrds dazu inspirierte ihre akkustischen gegen elektrische Instrumente auszutaschen.
edit:
War doch kein fehler, ich zähle dort eigentlich Songs auf, dann erwähne ich aber kurz dass ich mich beim Sgt. Pepper nicht wirklich festlegen kann, und dann geht die Aufzählung weiter.wir reden hier von dem sound, der später als jingle jangle sound bezeichnet wurde. da gibt es nur den einen und den haben definitiv nicht die beatles erfunden, auch wenn sie die ersten waren, die ihn auf einer 12-string ricklenbacker umgesetzt haben.
zu yer blues: das es sich um eine aufzählung handelt, ging für mich aus deiner wirren schreibweise nicht hervor.
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j.w.@ Oropher:
Gleich mit dem ersten Post voll ins Mienenfeld. Mut? Oder eher Unachtsamkeit? Gleich zwischen die Fronten, die volle Breitseite der Altvorderen -…Ich stelle mir gerade vor, wie wir alle hier mit angespitzten Bleistiften Spalier stehen.:-)
Mick67Wikipedia? :lol:
Wenn ich will, steht da ab sofort Winston Churchill statt George Harrison.:lol:
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Je suis Charlie Sometimes it is better to light a flamethrower than curse the darkness. T.P.j.w. während George damals noch einer von vielen war, die versuchten Chuck Berry nahe zu kommen.
Leider komplett Falsch. George Harrison spielte eher wie Carl Perkins, von dem die Beatles ja auch einige Cover spielten.
Keith Richards ist Chuck Berry Schule.
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GnagflowLeider komplett Falsch. George Harrison spielte eher wie Carl Perkins, von dem die Beatles ja auch einige Cover spielten.
Keith Richards ist Chuck Berry Schule.
Ich wollte es eigentlich auch schon klargestellt haben, aber dann hab ichs wohl im Laufe meiner vielen Antwortposts vergessen, genau, Carl war Georges größter Einfluss an der Gitarre, aber natürlich auch die anderen üblichen verdächtigen wie zb Scotty Moore oder Bo Diddley.
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Dass George erst ab 69 seinen eigenen Sound kreierte, naja, ab 69 hatte er sich besser gesagt auf einen Sound festgelegt.
Aber auch auf Abbey Road gibt es noch die starken Kontraste, George hat da nähmlich auch mehr als eine Gitarre benutzt, zb sein Solo auf I want you hat er mit seiner größtenteils zur pepperzeit benutzten Epiphone Casino eingespielt, da er diese auf dem Song benutzte damit die Overdubs des Riffs von ihm und John gleich klangen.
George hatte von Anfang an immer seine eigenen Sounds kreiert, auch anfangs klang er eben nicht wie Chuck Berry, sondern hat die Stile und Sounds von Chuck, Scotty, Carl und co zusammengemischt um seinen eigenen Sound zu kriegen.
und dann hat er immer wieder die Gitarre gewechselt weil die Gitarren ja nunmal auch etwas mit dem Klang zutun haben, zb klingt dass Paperback Writer Riff live nie so gut wie mit seiner SG finde ich, die er leider kaum live spielte.
Die Rubber Soul songs wurden ja eigentlich mit ner Strat gespielt usw.
Er wollte sich gar nicht auf einen Sound festlegen, da hätten John und Paul wohl auch was dagegen gehabt.
Oder Pauls wechsel von Hofner zu Rickenbacker hatte auch einen Effekt darauf wie sein Basssound von da an klang.
Es gibt nicht umsonst ein ganzes Buch dass sich nur mit der Ausrüstung der Beatles beschäftigt, von Mark Lewisohn glaube ich.--
Mick67Stimmt, weichgespülte Popsongs, die auch Omi erfreuen, konnten die Stones nie, zum Glück.
Ach ist die Diskussion hier schön ……. Frage an Mick67:
Was ist mit Angie, As Tears Go By, She’s A Rainbow, Dandelion?--
bullschuetzbrünette! Beatles! Und picasso.
yeah, yeah, yeah!
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Was ist damit? Die haben Omi natürlich nicht erfreut, weil sie von schmutzigen, ungewaschenen, langhaarigen Bombenlegern gesungen wurde.
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Mick67weil sie von schmutzigen, ungewaschenen, langhaarigen Bombenlegern gesungen wurde.
Ha, ha, selten so gelacht!
. . . what can a poor boy do,
than to sing in a rock‘ ’n‘ roll band . . .Aber Du hast recht, was die verbale Radikalität angeht:
„I know that you’re thirteen years old
you don’t need to show me your fake ID“(Live auf „Get Yer Leeds Lungs Out“)
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Find’s immer wieder erstaunlich, wie eifrig immer wieder über dieses Thema diskutiert wird. Dabei war das schon vor gut 40 Jahren sowas von out…
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Zappa1Find’s immer wieder erstaunlich, wie eifrig immer wieder über dieses Thema diskutiert wird. Dabei war das schon vor gut 40 Jahren sowas von out…
Aber leider sind die meisten Threads hier doch so . . .
Meine Tante – Deine Tante
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Zappa1Find’s immer wieder erstaunlich, wie eifrig immer wieder über dieses Thema diskutiert wird. Dabei war das schon vor gut 40 Jahren sowas von out…
Ja, irgendjemand findet sich immer.
GnagflowAber leider sind die meisten Threads hier doch so . . .
Meine Tante – Deine TanteWarum mußt Du dann noch Deinen Senf dazu geben?
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P.S.
Ich würde lieber wissen wollen, wer denn die Dreizehnjährige war . . .
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Schlagwörter: The Beatles, The Rolling Stones
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