The Beatles – Love

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  • #5388315  | PERMALINK

    kapitaen-haddock

    Registriert seit: 09.06.2004

    Beiträge: 601

    pink-niceWenn man den naheliegenden Zynismus mal für 78 Minuten vergisst, ist „LOVE“ ein tolles Album.

    Es hat natürlich nix mit dem Ruhm oder den Verdiensten oder Qualitäten der Beatles zu tun, sondern ist eher eine Art Coverversion. Aber extrem unterhaltsam!

    Das Intro ist schon grandios: zuerst „Because“ accapella über Vogelgezwitscher, dann kommt der Schlußakkord von „A Day In The Life“ rückwärts, gefolgt von Ringo’s Drumsolo von „The End“ über dem Intro von „Get Back“…
    ….könnte man sagen !

    Ja, wenn das nur so weitergegangen wäre! In Wirklichkeit ist es ja nur „Stars on 45“ mit ein bisschen Geschwurbel, aber nicht zu viel um den Käufer zu erschrecken und zu verunsichern. Wenn schon ein Remix dann mutig und Traditionen brechend, aber nicht so lahm wie hier. Wie gesagt: no value added!

    Der einzig schöne Moment waren für mich die ersten 50 Sekunden „Octopusses Garden“, da ist wirklich eine neue Stimmung erzeugt worden, aber dann gleich wieder schunkel holladrio.

    Schrecklich!

    --

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    #5388317  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    Haben die Beatles sowas nicht schon mal auf der zweiten Seite von „Abbey Road“ gemacht? Aber hey, jetzt dauert „Octopus’s Garden“ nur noch 50 Sekunden!

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #5388319  | PERMALINK

    napoleon-dynamite
    Moderator

    Registriert seit: 09.11.2002

    Beiträge: 21,865

    kramerGanze dreimal musste ich diesen unwürdigen Schlonz gestern bei der Arbeit ertragen. Komplett! Was soll das? Wer braucht sowas? Wie sieht die Zielgruppe aus? Warum gestatten die Rechteinhaber so eine gequirlte Mäusekacke?

    Dafür gibt es sicherlich eine Zielgruppe: Jene, die erkannt haben, daß sie schon lange nicht mehr ganze Tracks hören müssen, weil der Pawlow’sche Sabberreflex viel besser und schneller zur Geltung kommt, wenn nur markante Splitter angerissen werden. Spart Geld, macht schneller zappelig und lässt sich flotter abbauen.

    Oh Mann, diese Weihnachten schaue ich wirklich nur noch Pasolinis „Salo“ und dann ins Bett.

    --

    A Kiss in the Dreamhouse  
    #5388321  | PERMALINK

    fifteenjugglers
    war mit Benno Fürmann in Afghanistan

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 11,581

    Napoleon DynamiteOh Mann, diese Weihnachten schaue ich wirklich nur noch Pasolinis „Salo“ und dann ins Bett.

    Ja, ich benutze auch immer „The Drift“ als Einschlafhilfe. :krank:

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    "Don't reach out for me," she said "Can't you see I'm drownin' too?"
    #5388323  | PERMALINK

    sinnerman

    Registriert seit: 12.01.2004

    Beiträge: 871

    Ich gehöre zu denjenigen Unverbesserlichen, die sich nicht nur nicht zieren, sondern die geradezu zu begeistern sind von gelungenen Transkriptionen in der klassischen Musik. Die Puristen mögen rümpfen, womit sie wollen, aber die Lisztschen Klavierfassungen der Beethoven Symphonien, Stokowskis Bach-Orchestrierungen, ja selbst Mozarts Requiem als Streichquartett (ganz zu schweigen von Vivaldis Jahreszeiten dargeboten auf der Orgel) haben mir einen Riesen-Hör-Spaß bereitet (und das tun sie noch immer). Ebenso bin ich jedes Jahr aufs Neue gespannt auf Jacques Loussiers Projekte, die eine Unzahl von Klassik- wie Jazz-Gestrenge erzürnen. Ein neues Beatle-Album ist sicherlich mit „Love“ nicht auszumachen, aber das war auch mitnichten zu erwarten. Der Stars-On-45-Vergleich ist des Collage-Charakters (und auch der Kürzungen) wegen naheliegend, aber böse-polemisch. Ich mag in der Regel keine Greatest-Hits-Zusammenstellungen, wenn die Einzel-Alben hörbar sind, dort gehören die Songs in der Regel hin. Das „Rote“ wie das „Blaue“ empfand ich von daher immer als Zeitverschwendung. Doch bei „Love“ (der Titel indes ist unerträglich) wurde ein neues Gefüge gewoben, natürlich verwegen willkürlich, gleichwohl nicht ungelungen (wunderbar etwa die Anspielung von „Piggies“). Ohne Öl ins allgemeine Gelodere gießen zu wollen: Mir würde ein „Love Vol.2“ tatsächlich gefallen!
    Zudem macht hier auch die Klang-Politur Sinn (die mir sonst gar nicht so wichtig ist). Also: Ein Spaß, nicht für jeden, aber für nicht wenige. Nichts Ernstes etwa, warum folglich nicht??
    :-)

    --

    Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)
    #5388325  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    16.11.2006 16:41 Uhr http://www.sueddeutsche.de/kultur/artikel/816/91725

    Neues Beatles-Album: Love
    Das ist doch Lucy im Himmel mit Diamanten!

    Eine neue Beatles-Platte, wie soll das gehen? Es geht so: „Love“ entstand als Tüftelei aus sämtlichen Masterbändern, die die Beatles zwischen 1962 und 1969 aufnahmen: Hier einen Basspart, dort Ringos Drums klauen, da drüben noch einen Klavierakkord, und alles unter ein völlig anderes Stück legen. Wozu das alles? Für eine Show in Las Vegas, natürlich.
    Von Johannes Waechter

    Zum Glück muss man sich die Zirkusaufführung, für die diese Musik konzipiert wurde, nicht ansehen. Das neue Beatles-Album ,,Love‘‘ ist der Soundtrack zur gleichnamigen Show des Cirque Du Soleil in Las Vegas. Seit Ende Mai läuft die Produktion im Mirage-Hotel, dort, wo einst Siegfried und Roy Tiger verschwinden ließen. ,,Love‘‘ geht auf die Freundschaft von George Harrison mit dem Gründer des Cirque Du Soleil zurück und basiert auf der simplen Idee, Beatles-Lieder szenisch umzusetzen: als ,,psychedelische Reise‘‘, wie man beim Zirkus glaubt, womöglich auch als Orgie von Kitsch und Kleinkunst.

    Jedenfalls turnen bei der Show jede Menge Artisten über die Bühne, die als Charaktere aus Beatles-Songs verkleidet sind. Ein schnauzbärtiger Sergeant Pepper trägt eine große Trommel umher, die Fischmenschen treffen sich im Garten des Oktopus’, und unter dem Zirkusdach taucht plötzlich ein glitzerndes Mädchen auf – na, wenn das nicht Lucy am Himmel mit Diamanten sein soll …

    Doch Las Vegas ist weit, und nun erscheint ,,Love‘‘ auf CD. Eine neue Beatles-Platte, wie soll das gehen? ,,Love‘‘ entstand unter der Schirmherrschaft des Beatles-Produzenten George Martin; da dieser inzwischen jedoch nahezu taub ist, war es sein Sohn Giles, der die eigentliche Arbeit machte. Giles Martin bekam unbegrenzten Zugang zu sämtlichen Masterbändern, die die Beatles zwischen 1962 und 1969 aufnahmen, und durfte die dort vorgefundenen Musikelemente ganz nach Gusto neu zusammensetzen. Hier einen Basspart, dort Ringos Drums klauen, da drüben noch einen Klavierakkord, und alles unter ein völlig anderes Stück legen. Kurz: ein Traumjob für jeden Audiotüftler. Drei Jahre lang hat sich Giles Martin ,,in all die Musik eingegraben, die sie gemacht haben‘‘. Am Ende spielte er sein Werk pochenden Herzens Paul McCartney und Ringo Starr vor. Und beide gaben ihren Segen.

    Das ist verständlich, denn das Resultat von Giles Martins Tüftelei ist, um es gleich zu sagen, faszinierend. Gleich das zweite Stück verbindet den Anfangsakkord von ,,A Hard Day’s Night‘‘ mit einer Orchesterpassage aus ,,A Day In The Life‘‘ und einem Trommelbreak aus dem Schlussmedley von Abbey Road, der schließlich in ,,Get Back‘‘ übergeht. Später wird das Gitarrenintro von ,,Blackbird‘‘ über das Streichquartett von ,,Yesterday‘‘ gelegt oder das Cembalo aus ,,Piggies‘‘ über das psychedelische Finale von ,,Strawberry Fields Forever‘‘.

    Besonders spannend ist die Kombination der Stücke ,,Within You, Without You‘‘ und ,,Tomorrow Never Knows‘‘ – ein trippiger Party-Kracher, der moderner klingt denn je, auch wegen des brillanten Klangs der Platte. Zwar sind auch einige Stücke enthalten, die kaum verändert wurden, doch erinnern kurze Audiocollagen zwischen den Titeln immer wieder an den experimentellen Charakter des Projekts. Wer sich schon vorher in die Musik der Beatles vertieft hat, wird viel Freude daran haben, die einzelnen Farbtupfer dieses Großgemäldes zu identifizieren, doch die Platte taugt beileibe nicht nur für Fans und Spezialisten, sondern belegt erneut die dauerhafte Anziehungskraft der Beatles-Melodien. Einmal mehr erweist sich ihre Musik – der exzellenteste Songkatalog in der Geschichte der Popmusik – als unzerstörbar.

    Puristen werden einwenden, dass die Originalmusik der Gruppe nicht verbessert werden könne, ebensowenig wie Manns Zauberberg eindrucksvoller würde, fügte man Szenen aus den Buddenbrooks ein. Zudem wirkt es wie ein historischer Irrtum, dass die Musik der Beatles, der einstigen Wortführer der Gegenkultur, nun zum Amüsement im Spielerparadies dient. Trennt man aber die CD ,,Love‘‘ von den Gauklern, die in Las Vegas über die Bühne huschen, dann erweisen sich die Beatles mit der neuen Platte als überraschend fortschrittlich. 36 Jahre nach ihrer Auflösung könnten sie der Popmusik neue Impulse geben.

    Seit Jahrzehnten ist die Rekontextualisierung von Klängen durch Neumontage eines der zentralen Stilmittel der Tonkunst. Musiker wie Frank Zappa und John Oswald, der Erfinder der ,,Plunderphonics‘‘, arbeiteten schon in den Siebzigern nach dieser Methode, mit dem Durchbruch des Sampling Mitte der Achtziger wurden Diebstahl und Neuverwertung von Audiomaterial zum Massentrend. Anfang dieses Jahrzehnts kam es dann zum Underground-Phänomen Bastard-Pop, bei dem findige DJs Stücke, die nichts miteinander zu tun hatten, zusammenmontierten. Das wohl bekannteste Werk des Bastard-Pop ist ironischerweise das Grey Album, für das der DJ Danger Mouse das Black Album des Rappers Jay-Z mit dem White Album der Beatles kombinierte. Zur Instrumentalspur von ,,Helter Skelter‘‘ war nun nicht mehr Paul McCartneys Geschrei, sondern New Yorker Ghettoslang von Jay-Z zu hören.

    Zwar wurde für ,,Love‘‘ wohlweislich darauf verzichtet, viel zu dem existierenden Material hinzuzufügen; einzig George Harrisons Demo-Aufnahme von ,,While My Guitar Gently Weeps‘‘ hat Giles Martin nachträglich mit einem Streicherarrangement veredelt. Dennoch wird mit ,,Love‘‘ die Plündermethode des Bastard-Pop auf eindrückliche Weise nobilitiert.

    Die Beatles geben mit diesem Album bekannt, dass ihre Musik nicht als unveränderliches Kulturdenkmal zu verstehen ist, vor dem man für alle Zeiten in Ehrfurcht erstarren müsste. Sie machen sich vielmehr eine Sichtweise zu eigen, die Musik als Rohmaterial sieht, das durchaus einer kreativen Neuverwertung zugeführt werden kann.

    Fragt sich allerdings noch, ob die Tragweite dieser Idee Paul McCartney und Ringo Starr bewusst war. Genau erfahren wird man es wohl nicht, deshalb sei hier daran erinnert, wie eng vor über 40 Jahren McCartneys Verbindung zur Audio-Avantgarde war. Im Winter 1965 lernte er einen Mann namens Ian Sommerville kennen, der einige Zeit zuvor dem Schriftsteller William S. Burroughs bei dessen Cut-Up-Experimenten geholfen hatte. Burroughs schnitt Texte auseinander und klebte sie neu zusammen, dann machte er Tonbandexperimente, bei denen er verschiedene Klänge – Radio, Bohrmaschine, Gespräche – miteinander kombinierte. McCartney erkannte den Reiz dieser Methode und ließ sich von Sommerville ein Tonbandstudio einrichten, in dem Burroughs sogar einige Male zu Gast war. ,,Wenn man Zeilen zerschneidet, rinnt die Zukunft heraus‘‘, hat Burroughs einmal über seine Methode gesagt. Paul McCartney scheint sich diese Worte gemerkt zu haben.

    SZ v. 17.11.2006

    --

    When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
    #5388327  | PERMALINK

    mick67

    Registriert seit: 15.10.2003

    Beiträge: 76,902

    Ich nehme hiermit meine Vorbehalte zurück. Ich habe mir das Album heute gekauft, sogar die Deluxe Version mit Audio DVD, nachdem ich sie vorher in der „Hörbar“ ausführlichst durchgehört habe.
    Die Kritik in der Süddeutschen kann ich nur unterstreichen. „Love“ (der Titel ist wirklich blöd) hat mich schwer überrascht, wie kunstvoll hier verschiedene tracks miteinander verwoben werden. Z.B. „Within you/Without you“ und „Tomorrow never knows“; ersterer hat mir eigentlich nie gefallen, aber zusammen mit den rückwärts gespielten Drums von TNK hat’s mich fast aus dem Sessel gehauen. Die dts Tonspur der Audio DVD tut ein übriges. Auch bei den „reinen“ songs habe ich Details gehört, die mir bisher verborgen geblieben sind. Der Slogan „The Beatles as you’ve never heard them before“ stimmt ausnahmsweise.
    Vielleicht könnten sich die Beatles Protagonisten jetzt endlich aufraffen, das gesamte Beatles Werk zu remastern. Einen geeigneter Soundtüftler scheint in Giles Martin ja gefunden zu sein. Die notwendige Sensibilität respektvoll aber auch fortschrittlich mit dem einzigartigen Werk der Beatles umzugehen, hat er eindeutig bewiesen.

    --

    #5388329  | PERMALINK

    mistadobalina

    Registriert seit: 29.08.2004

    Beiträge: 20,832

    Ich finde die Kritik in der SZ auch recht erhellend, besonders die Hinweise auf die Rekontextualisierung von Sounds.

    Songs werden beim Komponieren auch nicht in einem Stück zu Songs, oft genug ist eine langwierige Fieselarbeit (mitunter auch ein einziger Geniestreich – das doch aber eher seltener). Gerade die Beatles haben ihre Werke ja oft zusammengesetzt, aus eigenen Versatzstücken wie auch einzelnen Teile von John und Paul die dann zusammengesetzt wurden. Ganz zu schweigen von der Studioarbeit, wenn der Track entsteht und eine Vielzahl von Einzeltakes existiert, die zusammengefügt werden. So etwas wieder auseinander zu nehmen, die Tracks auf die kleinste Einheit zu reduzieren, um sie dann in neue Zusammenhänge zu setzen, finde ich sehr spannend.

    Ich finde nicht alle Stücke auf dem Album gelungen, aber einige wirkliche Hörerlebnisse waren schon dabei. „While My Guitar Gently Weeps“ ist das absolute Highlight, sehr gut gefallen hat mir auch „Strawberry Fields Forever“, das endlich entstaubt wurde und von allem „psychedelischen“ Firlefanz befreit ist sowie „Come together etc.“, das plötzlich absolut zeitgemäß klingt.

    Sehr unterhaltsam dieses Album!

    --

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    #5388331  | PERMALINK

    zongo

    Registriert seit: 19.11.2006

    Beiträge: 6

    Ich kann mich mit dem SZ-Artikel auch identifizieren, der trifft es am besten. Das die TAZ rummäkelt war ja irgendwie klar …….
    Ich habe „LOVE“ heute nachmittag zweimal hintereinander per Kopfhörer gehört und habe mich sehr gut unterhalten gefühlt.

    Ganz abgesehen davon, ich habe bereits zwei Shows vom Cirque du Soleil gesehen und darf mich wohl als Fan bezeichnen(obwohl ich Zirkus im althergebrachten Sinne, vor allem Clowns, blöd finde und eine gepflegte Abscheu gegenüber Kleinkunst habe!!). Auf die Show wäre ich echt mal gespannt ……..

    --

    ---------------------- ob wir laufen, ob wir steh'n, wir sind like a hurricane
    #5388333  | PERMALINK

    christoph84

    Registriert seit: 23.01.2004

    Beiträge: 587

    Habs mir grade eben in 5.1 angehört. Gigantisch!

    --

    #5388335  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Der SZ Artikel ist wirklich ganz gut.
    Man kann das natürlich alles auch von der Warte aus sehen, Musik ist nie statisch, immer im Fluss und in Bewegung. Sicher, auch die Klassiker wurden immer wieder neu interpretiert.
    Zappa hat seine eigenen Werke nachträglich bearbeitet und neu abgemischt. Übrigens durchaus nicht nur zur Freude seiner alten Fans.
    Und McCartney war um 1965/66 der avantgardistische Beatle, der solchen Collage Experimenten sehr aufgeschlossen gegenüberstand.
    Alles schön und gut. Ich bin trotzdem der Meinung, dass man nicht alles machen muss, nur weil es technisch möglich ist. Und ich bleibe dabei, das Album „Love“ von Giles Martin ist eine unnötige und in Teilen sogar ärgerliche technische Spielerei, die mir zumindest weder Freude macht noch den Beatles Originalen irgendetwas Bedeutendes hinzufügt.
    Schon die digitalen Remasters, die für Yellow Submarine und No.1 gemacht wurden, schossen m.E. über das Ziel Klang zu verbessern hinaus, indem sie die ursprünglichen analogen Aufnahmen auf digitaler Ebene klinisch sauber und kalt machten. Ich meine, gerade im Fall der Beatles wurde bereits damals ausgesprochen akkurat und sorgfältig aufgenommen und gemastert, da muss eine heutige Bearbeitung nur minimale Verbesserungen an der Reinheit des Klangbilds vornehmen, ohne den Ausdruck zu verändern.

    Nichts gegen Bastard Pop – aber den sollte man dann nicht unter dem Namen Beatles verkaufen.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #5388337  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,157

    MikkoIch meine, gerade im Fall der Beatles wurde bereits damals ausgesprochen akurat und sorgfältig aufgenommen und gemastert, da muss eine heutige Bearbeitung nur minmale Verbesserungen an der Reinheit des Klangbilds vornehmen, ohne den Ausdruck zu verändern.

    So sehe ich das auch.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #5388339  | PERMALINK

    pink-nice

    Registriert seit: 29.10.2004

    Beiträge: 27,368

    Mistadobalina“While My Guitar Gently Weeps“ ist das absolute Highlight, sehr gut gefallen hat mir auch ….

    Ohne Streicherbegleitung ist der Song doch wirklich besser.
    Das ist auf der „Love“ genau so ein Quark wie „Grow old with me“ auf der Lennon-Anthology.

    --

    Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
    #5388341  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Gestern vollständig gehört (nicht gekauft), katastrophal. Diese „Neubearbeitungen“ braucht kein Mensch.

    Ohne Wertung.

    --

    #5388343  | PERMALINK

    yellowsubmarine

    Registriert seit: 03.08.2002

    Beiträge: 2,445

    All you need is LOVE????
    Man sollte diese CD aus meiner Sicht nur unter dem Aspekt von „Cirque du Soleil“ sehen, denn dafür ist sie eigentlich gemacht und sicher spielt es auch eine Rolle, dass man auch heute noch viel Geld mit den Beatles verdienen kann, siehe 3-fach Gold am ersten Verkaufstag.
    Die Shows von CdS sind reine Las Vegas Shows, aber das auf höchstem Niveau von Sound & Light.
    Als Beatles Freak kaufe ich einfach die CD und freue mich…..

    --

    "Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)
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