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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Leider habe ich die Talking Heads auch nie live gesehen, aber David Byrne 1993 in Frankfurt und das war auch ein starker Auftritt.
Ich habe mir gestern die BluRay von „Stop Making Sense“ zugelegt. Den Film hatte ich anno dazumal im Kino gesehen. Es ist wirklich erstaunlich, wie wenig die Musik und die Performance gealtert sind, wenn man das mit anderen Sachen vergleicht, die Mitte der 80er erschienen sind. Das Bonusmaterial ist auch lohnenswert, nicht nur „Cities“ und „Big Business/I Zimbra“, sondern z.B. auch die einstündige Pressekonferenz, die die Band 1999 beim Filmfestival San Francisco (damals zum 15. Jahrestag) gegeben hat. Schade, dass die Differenzen doch zu groß waren, um sich nochmal zu einem Album und einer Tour zusammenzuraufen.
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WerbungZur zeit sind ja div. live CDs von den Talking Heads bei AMAZON gelistet.
Ich war mal mutig…und ich bin begeistert.
Guter Klang und super Konzerte,
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertetHuch, das ist ja ein ganzer Sack voll. Das suche ich mir aber auch was aus. Prima Tipp.
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Ab sofort stelle ich im ctte-Thread meine Top 25 Jahresalben für 2024 vor. Beginnend bei Platz 25 kommen jeden Tag so zwei bis drei Titel dazu. Jeder ist eingeladen sich auch aktiv zu beteiligen.Wenn Du dir das Dreierset kaufst kannst Du dir Einzel cds aus dem Zeitraum ersparen….da identisch.
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Exile on Main Street wird vollkommen überbewertet
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ich habe Anna Calvi vor zwei Wochen live in London gesehen und David Byrne kam als Duopartner für einen Song mit auf die Bühne. Das war echt cool. Er hat so eine Ausstrahlung.
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Es gibt da ja dutzendfach Live-Aufnahmen von den Heads zu erwerben. Ich kenne die beiden ich-sag-mal offiziellen Live-Alben der Heads. Beide brillant! Fügen diese neuen Veröffentlichungen denen noch etwas hinzu?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Zunächst einmal möchte ich Friedrich herzlich dafür danken, dass er die Geschichte der Talking Heads in diesem Faden so wunderbar detailliert und dennoch kurzweilig aufbereitet hat – auch wenn es nun schon bald 8 Jahre her ist. Bravo!
Ansonsten sind die Talking Heads bis dato immer an mir vorbei gegangen. Den Namen hat man natürlich immer mal wieder gehört und gelesen, aber musikalisch nie (bewusst) etwas von ihnen vernommen. Letzte Woche fiel mir dann das Debüt 77 in die Hände, und ich war sofort schwer begeistert. Ein grandioses Werk, dass mich mit seinem minimalistischen Arrangement sofort an die ersten beiden Alben von Gang Of Four oder auch entfernt an meine geliebten Minutemen erinnerte, auch wenn der Gesamtansatz eher künstlerisch veranlagt ist. Unvorstellbar, dass mir dieses Album so lange verborgen blieb.
Habe jetzt noch More Songs About Buildings And Food, Fear Of Music und Remain In Light geordert und bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf die musikalische Entwicklung, die die Band im Laufe dieser Periode nehmen wird. Freue mich auf die nächste musikalische Entdeckungsreise!
Mit Schmunzeln muss ich an dieser Stelle an einen Nutzer denken, der hier irgendwo seine erste Begegnung mit Remain In Light beschrieb: „1982 – Badewanne – Sportzigarette – Remain In Light – Rummmmms!“ (oder so ähnlich)
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)GipettoZunächst einmal möchte ich Friedrich herzlich dafür danken, dass er die Geschichte der Talking Heads in diesem Faden so wunderbar detailliert und dennoch kurzweilig aufbereitet hat – auch wenn es nun schon bald 8 Jahre her ist. Bravo!
Ansonsten sind die Talking Heads bis dato immer an mir vorbei gegangen. Den Namen hat man natürlich immer mal wieder gehört und gelesen, aber musikalisch nie (bewusst) etwas von ihnen vernommen. Letzte Woche fiel mir dann das Debüt 77 in die Hände, und ich war sofort schwer begeistert. Ein grandioses Werk, dass mich mit seinem minimalistischen Arrangement sofort an die ersten beiden Alben von Gang Of Four oder auch entfernt an meine geliebten Minutemen erinnerte, auch wenn der Gesamtansatz eher künstlerisch veranlagt ist. Unvorstellbar, dass mir dieses Album so lange verborgen blieb.
Habe jetzt noch More Songs About Buildings And Food, Fear Of Music und Remain In Light geordert und bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf die musikalische Entwicklung, die die Band im Laufe dieser Periode nehmen wird. Freue mich auf die nächste musikalische Entdeckungsreise!
Mit Schmunzeln muss ich an dieser Stelle an einen Nutzer denken, der hier irgendwo seine erste Begegnung mit Remain In Light beschrieb: „1982 – Badewanne – Sportzigarette – Remain In Light – Rummmmms!“ (oder so ähnlich)Thx!
Ich habe die TH erst Anfang 1981 mit Remain in Light kennengelernt. Ich war jung, lebte in Suburbia und war, was die aktuelle popmusikalische Entwicklung betrifft, bis dahin nicht auf dem laufenden. RIL war damals – und wohl nicht nur für mich – eine Art Erweckungserlebnis. Sowas bleibt haften.
Die damalige Diskografie der TH habe ich dann zunächst chronologisch umgekehrt gehört. Ich beneide Dich, wenn Du das in der richtigen Reihenfolge hören kannst. Auf den ersten 4 Alben gibt es eine stetige Steigerung von Intensität und Dichte. Über Fear Of Music und wie es ihm den Kopf verdrehte, hat inzwischen jemand sogar ein ganzes Buch geschrieben.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme).
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Wenzel
erstaunlich. Darf man fragen, wie alt Du bist ?
Hast Du ja bereits, lieber Wenzel.
Doch da die Frage von plumper Gestalt ist und die Antwort, die Du hier übrigens mit Leichtigkeit und wenigen Klicks selber herausfinden könntest, nichts zum Thema beiträgt, ziehe ich es vor, darauf nicht weiter einzugehen…
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Gipetto, ich gebe dir vollumfänglich recht und ziehe die Frage zurück. War nur etwas überrascht .
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Kein Problem, Wenzel. Manchmal ist es eben so, dass auch große Bands vollkommen an einem vorbei gehen. In den 90ern, in denen meine musikalische Sozialisierungsphase hauptsächlich stattfand (was nicht heißen soll, dass ich vornehmlich auf die Musik der 90er geprägt bin), hat einfach niemand weit und breit die Talking Heads gehört. Und außer Burning Down The House kannte ich bewusst kein Material der Band. Aber keine Bange, hole das Erlebnis ja gerade nach – bis dato zu meiner vollsten Zufriedenheit.
Mit Pink Floyd geht es mir im Übrigen ähnlich – auch hier kenne ich abgesehen von den Radioklassikern nahezu nichts (wobei ich bislang auch nicht darauf erpicht bin, an diesem Zustand in nächster Zeit etwas zu ändern).
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"Really good music isn't just to be heard, you know. It's almost like a hallucination." (Iggy Pop)Gipetto(…) In den 90ern, in denen meine musikalische Sozialisierungsphase hauptsächlich stattfand (was nicht heißen soll, dass ich vornehmlich auf die Musik der 90er geprägt bin), hat einfach niemand weit und breit die Talking Heads gehört. Und außer Burning Down The House kannte ich bewusst kein Material der Band. Aber keine Bange, hole das Erlebnis ja gerade nach – bis dato zu meiner vollsten Zufriedenheit.
(…)Kann ich absolut nachvollziehen. Selbst in den 70ern und frühen 80ern waren die TH ja eigentlich keine große Nummer. Bis Burning Down The House und Stop Making Sense. Damit eroberten sie den Mainstream. Aber von da an ging es künstlerisch auch langsam bergab und m.E. ist das Werk von da an streckenweise noch ganz gut aber nicht zwingend. Von meinen damaligen Schulfreunden hörten bis 1984 genau 2 die TH, die anderen hörten Pink Floyd und Genesis, Zappa oder Earth Wind & Fire. Vielleicht noch Bowie. Und in den 90ern waren die TH yesterdays papers.
Es ist aber auch noch mal etwas ganz anderes, ob man eine Band / einen Künstler zu dessen Lebzeiten bzw. in Echtzeit kennenlernt oder aus der Retrospektive. Auch ich habe damals die TH nur teilweise in Echtzeit miterlebt. Ist halt eine Unterschied, ob man 1964 die Stones gehört hat (und sich selber die Haare wachsen ließ) oder sie 2016 gut abgehangen, etabliert und eigentlich schon als historisches Phänomen hört.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Kann ich absolut nachvollziehen. Selbst in den 70ern und frühen 80ern waren die TH ja eigentlich keine große Nummer. Bis Burning Down The House und Stop Making Sense. Damit eroberten sie den Mainstream. Aber von da an ging es künstlerisch auch langsam bergab und m.E. ist das Werk von da an streckenweise noch ganz gut aber nicht zwingend. Von meinen damaligen Schulfreunden hörten bis 1984 genau 2 die TH, die anderen hörten Pink Floyd und Genesis, Zappa oder Earth Wind & Fire. Vielleicht noch Bowie. Und in den 90ern waren die TH yesterdays papers. Es ist aber auch noch mal etwas ganz anderes, ob man eine Band / einen Künstler zu dessen Lebzeiten bzw. in Echtzeit kennenlernt oder aus der Retrospektive. Auch ich habe damals die TH nur teilweise in Echtzeit miterlebt. Ist halt eine Unterschied, ob man 1964 die Stones gehört hat (und sich selber die Haare wachsen ließ) oder sie 2016 gut abgehangen, etabliert und eigentlich schon als historisches Phänomen hört.
So in der Rückbetrachtung wird mir nochmal klar, was du hier damals geleistet hast. Aus einem Thread, der recht unspektakulär begann, hast du eine sehr anschauliche Geschichte einer meiner liebsten Bands gemacht!
Aus der Erfahrung in meinem Bekanntenkreis gebe ich dir recht, dass TH Ende der 70er/Anfang der 80er keine große Nummer waren. Außer mir fanden sie wenig Zuspruch/Zustimmung/Begeisterung. Das tat aber der meinen keinen Abbruch.
In den Diskotheken, die ich damals besuchte, sah das dann aber schon etwas anders aus, denn TH spielten über weite Strecken gut tanzbare Musik (wurde ja in einigen Posts in diesem Thread auch schon erwähnt) und waren somit mitnichten eine kleine Nummer.
Psycho Killer fand eigentlich eine sehr breite Anhängerschaft.
Viel Spaß beim Erforschen dieses musikalischen Kosmos!
PS. Diese Zitierfunktion macht keinen Spaß!
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talking headDiese Zitierfunktion macht keinen Spaß!
Die Zitierfunktion ist eine Zicke!
Ja, in den Discos, die Du besucht hast, liefen auch die TH, aber das waren wahrscheinlich auch die paar ausgesuchten Läden, wo sich das entsprechende Publikum traf. Aus meiner Erfahrung war das aber auch erst ab Speaking In Tongues und vor allem Stop Making Sense der Fall. Da war dann Psycho Killer in der Live-Version der Hit.
Ist alles schon lange her und für mich daher auch schon fast historisch – wenn auch mit persönlichen Bezügen, da mich diese Musik im späten Teenager-Alter traf. Da ist man sehr empfänglich für sowas, sehr begeisterungsfähig und davon bleibt immer was hängen. Einen zweiten Frühling erlebten die TH bei mir durch einen ganz profanen Anlass: Als die LPs in erweiterter Form auf CD wiederveröffentlicht wurden.
Auch ich wünsche viel Spaß!
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
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