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Wolle62@close to the edge,
wie meinst du das, auf ihrem ersten Album (na gut, ein Minialbum von der Laufzeit) „Market Square Heroes“ ist der Song „Grendel“ doch enthalten. Die LP oder EP damals lief sogar auf 33rpm.
Wolle
Die zählt für mich nicht weil ich sie nicht besitze.
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WerbungNee, klar, das Verstehe ich :lol:
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Mr. BadlandsDer Anfang von „The Watchmaker“ ist ganz klar von Hackett inspiriert und zwar eine Mischung aus „For absent friends“ und „Entangled“, gegen Ende kommt eine Verschmelzung aus King Crimson, VDGG und natürlich der Schluss von „The Return of the Giant Hogweed“.
Das ist schon viel Genesis in einem Song!
„Inspiriert“ ist da für mich ein entscheidendes Wort. Na klar – so läuft es halt in der Kunst, da inspiriert der eine den andern, da werden Stilmittel aufgegriffen und neue Strukturen daraus gebildet. Und ich höre das ja auch so, dass „The watchmaker“ das stilistisch am engsten mit Genesis verwandte Lied Wilsons ist. Aber diese gezupften Gitarren-Passagen unterscheiden sich kompositorisch einfach glasklar von deinen genannten Songtiteln. Mit Plagiat hat das gar nichts zu tun. Wenn du da eine andere Einschätzung haben solltest, dann müsstest du meiner Erwartung nach 98% der Rockmusik unter Plagiatsverdacht stellen.
Und dass du da am Schluss KC, VDGG und den Riesen „Hogweed“ assoziierst, lässt sich wohl auch nur sehr entfernt und oberflächlich an kompositorischen Ähnlichkeiten festmachen.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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grünschnabel…Mit Plagiat hat das gar nichts zu tun…..
Hast ja recht, habe mich nicht ganz glücklich ausgedrückt. Ich wollte damit nicht explizit „The Watchmaker“ als Genesis Replikat darstellen und der Crimson, VDDG & „Hogweed“ ist vielleicht wirklich etwas weit hergeholt. Dennoch, die ersten 4 Minuten gehören Genesis, ab 5:30min gibt es „Shine on you crazy diamond part II“ für ca. 1 Minute, anschließend zitiert er sich selbst mit den „Lalala“ Chören und bei ca. 9:30 gibt es ein Rush Zitat (komme gerade nicht auf den Titel). Und Crimson spielen auf der gesamten Platte schon eine bedeutende Rolle. Und hatte ich „The Cinema Show“ schon erwähnt…?
Auch wenn es jetzt nicht danach aussieht, für mich ist „The Watchmaker“ dennoch ein wirklich gutes Stück, das sich aber ziemlich stark an den klassichen Prog Alben orientiert, wie überigens die gesamte Platte. Ist natürlich sehr geschmackvoll gemacht, keine Frage. Für mich hatte sich die Platte nach dem genialen live Konzert in der Hugenottenhalle 2013 erledigt. Das war sozusagen der krönende Abschluss meiner „The Raven…“ Erfahrung. Wilson hat schlicht und ergreifend eines der besten Konzerte abgeliefert, das ich bisher erleben durfte. Das war alles so perfekt in Szene gesetzt…was sollte danach kommen? Jedenfalls hat er für mich damit alles aus der Platte rausgeholt, was es rauszuholen gibt. Und damit war dieses Kapitel des Raben für mich erledigt. Die Platte hab‘ ich seitdem selbst nicht mehr aufgelegt. Das Konzert werde ich aber bestimmt nicht vergessen!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Mir ist vor kurzem die Frage durch den Kopf gegangen: Wohin bewegt sich der Prog Rock, bzw. welche musikalischen Tendenzen werden in Zukunft zu erwarten sein? Und irgendwie bin ich immer wieder auf Steven Wilson gestoßen. Denn spätestens mit „In Absentia“ gelang der Durchbruch und gleichzeitig wurde eine neue musikalische Richtung definiert, der „New Artrock“ (wobei ich der Meinung bin, dass der Begriff von „eclipsed“ in Deutschland erfunden wurde und ich nicht weiß, ob es diese Bezeichnung auch im Ausland gibt). Porcupine Tree wurden härter und düsterer, ohne jedoch vollständig auf Atmosphäre, Melancholie und schöne Melodien zu verzichten. Die Band wurde also zur Speerspitze des neuen Prog Rocks, wobei Wilson seine Musik nicht mit dem Wort Prog in Verbindung geracht haben wollte. Und wie es so ist, gab es viele Nachahmer, die im Fahrwasser von Porcupine Tree auch ein gutes Stück vom Kuchen abhaben wollten. „Amplifier“, „Riverside“, „Pure Reason Revolution“, um nur ein paar wenige zu nennen, packten die bekannten Zutaten zu Songs zusammen…Irgendwann erkannte Wilson mit Schrecken, dass sogar „Pendragon“ plötzlich wie Porcupine Tree klangen und er zog die Notbremse. Der Großteil des Progs (zumindest der Teil, der in der Öffentlichkeit stattfindet) verschmolz ineinander (abgesehen natürlich von den ewigen Retro proggern wie Morse, Stolt & Co.). Wilson machte ein Soloalbum, dass zwischen den Stilen wanderte und entschloss sich dann zur Attacke, indem er eine Rolle rückwärts machte und ein lupenreines Retro Prog Album aufnahm. Das war etwas überraschend, zumal er auch noch bei Prog Festivals auftrat. Wilson hatte sich vom „New Artrock“ abgewand und schuf sich eine neue musikalische Haut. So konnte er plötzlich wieder glänzen und zog die Aufmerksamkeit auf sich (ein cleverer Schachzug war auch die Verpflichtung von Alan Parsons als (Teil) Produzenten), zumal das Werk ja auch immer noch Atmosphäre und Melancholie besaß, und somit zwei wesetnliche Charakterzüge seiner Musik bewahrte.
Jetzt bin ich aber gespannt, wie er da wieder rauskommt. Ich denke, er wird den Erfolg noch etwas auskosten wollen und nimmt ein weiteres Retro Album auf, das wahrscheinlich wieder sehr erfolgreich sein wird. Und es wird wieder Nachahmer geben, die sich am Retro Prog versuchen…ich hoffe nur, uns bleibt ein Retro Prog Album von Pendragon erspart ;-). Spätestens dann wird er der Öffentlichkeit wieder Porcupine Tree päsentieren…und alle atmen erleichter auf, dass die Retro Prog Welle vorbei ist ;-).
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Wenn ich mal mutmaßen soll: Eine Reminiszenz an Vorbilder wird erst richtig wahrgenommen, wenn man einen eigenes Standing, meinetwegen sogar (fast) Augenhöhe erreicht hat. Und einen guten Namen in der Szene hat er schon lange. Nachdem er quasi jede Aufnahmespur während der div. Remixe sezierte und dabei tief ins Innenleben der Tracks und Kompositionen geschaut hatte, waren vielleicht die letzten Zweifel gewichen, so etwas stemmen zu können.
Ein direktes Folge-Retro-Album halte ich für unwahrscheinlich. Wenn man sich ab und zu seine Playlist auf der Homepage ansieht, weiß man wie unberechenbar vielseitig auch er hört.--
Mr. BadlandsMir ist vor kurzem die Frage durch den Kopf gegangen: Wohin bewegt sich der Prog Rock, bzw. welche musikalischen Tendenzen werden in Zukunft zu erwarten sein? Und irgendwie bin ich immer wieder auf Steven Wilson gestoßen. (…) Der Großteil des Progs (zumindest der Teil, der in der Öffentlichkeit stattfindet) verschmolz ineinander (abgesehen natürlich von den ewigen Retro proggern wie Morse, Stolt & Co.).
Da sage ich jetzt was zu, obwohl ich keinen größeren Überblick habe. Aber: Ich habe in den letzten Jahren schon gemerkt, dass es im Prog praktisch nichts gibt, was es nicht gibt. Natürlich ist Wilson jetzt so in der Öffentlichkeit, dass man denken könnte: Aaaah, der Prog kehrt zu seinen Wurzeln zurück. Wie du nun jedoch selber sagst, ist das nur der Teil, den man in größeren Kreisen wahrnimmt. Die Szene scheint mir bunt zu sein wie vielleicht noch nicht einmal in den Siebzigern. Ein bisschen weiter gucken als nur bis Wilson, Morse & Co – dann tut sich da ein vielfältiger Minikosmos mit enormer Bandbreite auf.
Die große musikalische Revolution hat allerdings auch hier wohl nicht stattgefunden. Ich habe fast den Eindruck, als würde die Rockmusik keine wirklichen Neuerungen mehr hergeben. Was nicht bedeuten muss, dass sie nichts Großartiges mehr hervorbringen könnte.
Zu Wilson: Ich bin da vorsichtig skeptisch. Ich glaube, dass das keiner ist, der so eine ganz mordsmäßige Bandbreite an Ausdrucksmöglichkeiten hat. Ich wäre zufrieden, wenn er noch ein paar schöne Alben machen würde mit unterschiedlichen Musikern oder in unterschiedlichem Rahmen (Filmmusik z.B. möchte er schon seit Längerem ausprobieren).
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pink-niceYAhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhh….gerade gekommen…schnell die DEMOS rein und im schönen Buch geschmökert….am 13 bestellt..also 2 Wochen geht noch finde ich.
btw….153 Dollar für 2 ist auch ok:-)
Da hatte ich auch schon zu spät das Buch gekauft….scheiße!
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Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Insgesamt hat sich der Rabe bei guten **** eingependelt, mit Tendenz zu ****1/2.
Die beiden Songs „The Pin Drop“ & „The holy drinker“ fallen etwas ab und verhindern die Höchstwertung.
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Ist mir zuviel Kopierei. Nach Track 2 legte ich mal die Foxtrot auf und war erstaunt wieviele Ähnlichkeiten ich da vernommen habe. Auch KC höre ich an vielen Stellen und diese penetrante „Jethro Tull“-Flöte…
Da gibt es wirklich Menschen, die sehen dieses Album auf einem Level mit den Klassikern. Ich bitte Euch! Das ist gut kopiert und nicht mehr als eine Collage und die wird niemals den Stellenwert der Originale haben.
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c452h…..und diese penetrante „Jethro Tull“-Flöte…
Bitte nicht Theo Travis mit Ian Anderson vergleichen :lol:
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Schlagwörter: Steven Wilson
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