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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Ein paar Gedanken zur Produktion: Für mich herausragend. Ich würde diese Art des Sound-Designs, das vielleicht ihren bekanntesten Vertreter mit “The Dark Side of The Moon” hat, verbunden mit einer luftigen Produktion, in eine Reihe mit den beiden für mich besten Platten der letzten 20 Jahre in dieser Hinsicht stellen: “Roger Waters – Amused to death (1992)” und “Massive Attack – Mezzanine” (1998).
Von der Art der teilweise vorhandenen Sci-Fi Sounds (besonders Synthesizer) höre ich eine gewisse Nähe zu “Boards of Canada”.
Diese Art der räumlichen Abbildung (“Roger Waters” / “Massive Attack”) findet man auch auf der neuen Wilson Platte, verbunden auch mit “Distortion” Elementen, wie sie für “Mezzanine” stehen. Natürlich bei Wilson in abgeschwächter Form.
Auf den angesprochenen Platten findet sich allesamt unglaublich viel zu entdecken.
David Kosten, sein Co Producer, hat dabei viel Einfluss gehabt. Auch darauf, dass Wilson, wie er sagte, nicht wieder in seine Komfortzone hineingefallen ist. Wilson wollte nicht immer wieder die gleichen Chord-Progessions benutzen, nicht immer die gleichen “Production Tricks”.
Wilson sagt, dass ihn dabei auch David Bowie beeinflusst hat. Dahingehend, dass er ein Album machen wollte, was “anders” ist, als das typische Steven Wilson Schema (Porcupine Tree / Solo).
Ich finde, das ist ihm hervorragend gelungen.
Ein unglaublich rundes Werk (Kompositionen – Konzept – Sound) an dem sich die kommenden Alben 2021 bei mir bestimmt etwas die Zähne ausbeißen müssen. 😉
P.S. “The Future Bites” ist im übrigen eines der ersten Pop Alben, welches in “Dolby Atmos” gemixt wurde. Das heißt: Dolby 5.1 (also 3 speaker vor und 2 hinter dem Hörer plus Subwoover) plus 2 Lautsprecher Positionen seitlich des Hörers. Dazu zwei zusätzliche Lautsprecher Positionen oberhalb des Hörers und zwei zusätzliche unterhalb.
Im Grunde dann Dolby 7.1.4.
Die Besonderheit dabei ist, dass man ca. 80% der räumlichen Abbildung von Dolby Atmos bereits mit hochwertigen Stereo Kopfhörern genießen kann. Oder mit entsprechenden Soundbars.
Jetzt weiß ich auch, warum mich der Klang schon beim ersten Hören über Kopfhörer geflasht hat. 😊
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WerbungWenn die Musik nur halb so spannend wie das textliche Konzept wäre…
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestryNach ein paar Durchläufen finde ich es musikalisch auch relativ unspannend, das Falsett in „King Ghost…“ ist übrigens grausam. Nachdem es für mich schon mit TTB abwärts ging, ist dies nur ein weiterer Schritt nach unten. Wilsons Vision von Pop kann ich nichts abgewinnen. Da bevorzuge ich andere Interpreten.
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Es ist mir ein Rätsel, wieso sogenannte progressive Rockhörer hier rumheulen. Die haben aber auch überhaupt nichts kapiert und sollen weiter ihr Arena- und Pendragon-Scheiben hören. Wie alt sind die eigentlich? Ich hatte das Glück den Werdegang von Steven Wilson von Anfang an zu begleiten. Porcupine Tree von der kleinsten Klitsche bis zur mittelgroßen Halle. Nach The Incident war Schluss. Bereits die erste Solo-Scheibe war kein Progrock. Dann kam Grace For Drowning und der phänomenale Rabe. Hand Cannot Erase war das definitive Konzeptalbum. To The Bone ein Gemischtwarenladen und jetzt The Future Bites. Für mich war Steven schon immer ein Musikant, der in der Tradition von Fripp/Bowie/Gabriel… gestanden hat. Ich freue mich auf das Konzert im Herbst plus Songs aus der elektronischen Frühphase von Porcupine Tree. Für die Zukunft ist doch alles machbar. Selbst eine Reunion mit dem Stachelschweinbaum wäre möglich. Ich kann mir aber vorstellen, dass die Musikanten Richard Barbieri, Colin Edwin und Gavin Harrison keinen Bock darauf haben, irgendwelche Erwartungen zu erfüllen, die Arena-Hörer gut finden.
zuletzt geändert von cripple-creek-ferry--
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Nanu, bin ich hier in einer Kommentarspalte bei youtube gelandet oder bei Facebook?
Warum so beleidigend den Andersdenkenden gegenüber? Das zeichnet doch normal nur Kommentarspalten aus, wo es nach drei Posts immer in Deiner Form abgeht. Wem es nicht gefällt, der ist gleich ein ewig gestriger Progger, der unter seinem Stein lebt und nur rumheult. Inklusive dem eigenen abfeiern der eigenen Fangeschichte, um zu betonen, wie lange man schon treu dabei ist.
In jedem stündlichen Facebookpost von Wilson die immer gleichen Kommentare und Muster.
Es scheint nicht mehr ohne abwertende Bemerkungen zu gehen, um seine eigene Meinung zu vertreten. Aber Hauptsache cripple-creek-ferry, bist schlauer als alle anderen. Darf ich Dein Freund sein?
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Danke Oma, alles gesagt.
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Der „Arena“ Hass im Forum ist unerträglich.
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Savage bed foot-warmer of purest feline ancestry
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
cripple-creek-ferryEs ist mir ein Rätsel, wieso sogenannte progressive Rockhörer hier rumheulen. Die haben aber auch überhaupt nichts kapiert und sollen weiter ihr Arena- und Pendragon-Scheiben hören. (…)
Ich verstehe diesen Post überhaupt nicht
– erst lesen, dann zetern!
Es geht doch hier überhaupt nicht darum, dass „The Future bites“ kein Prog ist. Es geht einzig um die schwachen Songs auf dem neuen Album. „In Absentia“ ist auch kein Retroprog und wird hier trotzdem von vielen sehr positiv beurteilt – schreibe ich als jemand, der keine einzige Scheibe von Pendragon und Arena besitzt (sorry, @wolfgang
)
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Fabelhaftes Album, sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Nach drei Durchgängen kann ich keine schwachen Songs finden, der Wiedererkennungsgrad nach ein zwei Spins ist hoch, die Produktion ist superb. Das Album klingt auch mit genau dem richtigen Titel am Ende aus.
Was mir auffällt: „King Ghost“ hätte direkt auf Random Access Memories gepasst. Bin mir fast sicher, dass Wilson das letzte Daft Punk Album schätzt. „12 Things I Forgot“ ist fast ein bischen untypisch und eigentlich das geradlienigste Stück, fast schon ein ELO Song. „Eminant Sleaze“ schließt mit ein paar hübschen Gitarrenatacken Dabei fällt auf, dass Gitarrensolos auf dem Album kaum vorkommen.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoFür den NDR Nachtclub hat Goetz Steeger ein Interview mit
Steven Wilson via Internet geführt und daraus eine knapp
einstündige Sendung produziert. Siri Keil war so freundlich
und hat Steeger den Platz für die Sendung überlassen.Folgendes wurde gespielt:
https://www.ndr.de/ndrblue/sendungen/nachtclub/playlist74056_page-7.htmlDie Sendung lief am Mittwoch auf NDR Blue zwischen 20:00 und 21:00 Uhr.
Nachhören geht auch, und zwar hier:
https://www.ndr.de/ndrblue/sendungen/nachtclub/Nachtclub-am-Mittwoch-mit-Siri-Keil,audio824038.html--
Free Jazz doesn't seem to care about getting paid, it sounds like truth. (Henry Rollins, Jan. 2013)krautathaus Bin mir fast sicher, dass Wilson das letzte Daft Punk Album schätzt.
Das glaube ich auch.
Ich bin auch echt neugierig, wie das Album hier in der Jahreswertung abschließt. In meiner Top Ten wird es diesmal ganz sicher nicht sein, aber dafür wohl bei einigen Leuten, die Wilson bisher eher nicht auf dem Schirm hatten. Vielleicht bringt die Platte sogar in den Foren Konsens ein.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
@krautathaus: Schön beschrieben, ja, der “Daft Punk” Vergleich ist nachvollziehbar.
@ctte: War “The Raven…” nicht mal in den Top 3 der Jahresliste der besten Alben?
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Das lag aber daran, dass sich die Prog Fraktion im Forum sehr einig war, was selten vorkommt.
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close-to-the-edgeDas lag aber daran, dass sich die Prog Fraktion im Forum sehr einig war, was selten vorkommt.
Hier gibt und gab es nie eine „Prog-Fraktion“.
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Schlagwörter: Steven Wilson - The Future Bites
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