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AutorBeiträge
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Die Menschen unterscheiden sich durch nichts so sehr wie durch die Art ihres Humors.
Werner Friebel, (*1958), freiberuflicher Autor, Musiker und Lehrer
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Werbungnail75:bier:
Ganz so weit würde ich nicht gehen. Es langweilt mich lediglich und ist nicht witzig.
Von allen deutschen Comedysendungen kann ich am Besten immer noch über Kalkofes Mattscheibe, Switch und die Bullyparade lachen.
Kann ich nicht nachvollziehen, zumindest die ersten vier Staffel von Dittsche waren ganz groß (allein der Running Gag mit dem Bier trieb mir Tränen in die augen)
Dafür kann ich über die drei von dir genannten nun fast gar nicht lachen.
Aber ist doch schön wie unterschiedlich man das sehen kann.
Einigkeit scheint ja zumindest bei fast allen darüber zu herrschen, das ein Loriot die Zeiten gut überdauert hatte (wobei ich Ödipussi übrigens gähnend lagweilig fand)
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Dick Laurentdu bist zu weich!
ich weiß, ich weiß
Dafür hab ich mehr Spaß
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!oh ging es auch um Kabarettisten dann
Volker Pispers fette ****
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticFieldoh ging es auch um Kabarettisten dann
Volker Pispers fette ****
Nein, der ist mir ***** wert.
Dieter Hildebrandt übrigens auch.--
RealmanNur ne kleine Auswahl:
Loriot – Tue mich schwer ihn zu besternen. Bei ihm beschleicht mich halt immer ein wenig das Gefühl, dass es zum guten Ton gehört, ihn für ein humoristisches Genie zu halten. Selbst wenn er den altbackensten, biedersten Witz bringt, ist es scheinbar Pflicht darüber zu lachen. Sonst könnte man ja als Banause gelten.
Nicht falsch verstehen, will damit keinem zu nahe treten, der diesen Mann verehrt.
Aber ich persönlich finde seine Sachen halt ein wenig altbacken. (Und ich glaube ich kann wirklich gut über mich selbst lachen)
…Das kann ich wiederum nicht verstehen. Sein Humor überdauert m.E. Mode und Trends, weil er es schafft die kleinen Schwächen des Menschen humoristisch, aber unkrawallig oder gar beleidigend darzustellen. Er hält uns allen den Spiegel vor. Das ist eine Art Humor, der bei mir sehr gut ankommt.
In die Richtung gehen z.B. auch Badesalz, mit denen viele nichts anfangen können. Als gelernter Hesse mit Erstkontakt in der spießigen Wetterau, kann ich über die Jungs herzlich lachen, weil sie genau den Typus Wetterauer Oberspießer überzeichnet darstellen.--
Georg Schramm ist gut, soweit ich das anhand von kurzen TV-Auftritten beurteilen kann.
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Herr RossiGeorg Schramm ist gut, soweit ich das anhand von kurzen TV-Auftritten beurteilen kann.
Ja, ist er.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Mick67Das kann ich wiederum nicht verstehen. Sein Humor überdauert m.E. Mode und Trends, weil er es schafft die kleinen Schwächen des Menschen humoristisch, aber unkrawallig oder gar beleidigend darzustellen.
Nun ist Loriot genau ein Beispiel dafür, dass große (Unterhaltungs-)Kunst eben nicht zeitlos ist. Dieser Typus des Bürgers alter Schule, der sich darum müht, gute Ordnung zu halten und Konventionen zu wahren, den gibt es heute nicht mehr. All diese Loriot-Gestalten, die zusammen in der Badewanne sitzen und sich siezen, die daran verzweifeln, ein Bild gerade zu rücken oder auf höflich-unauffällige Weise auf ein kleines Missgeschick hinzuweisen (die Nudel), die auf die Frage, ob das Kind denn ein Zipfelchen hat, entrüstet antworten: „Mein Enkel hat alles, was es braucht“, die Grzimeks mit ihrer Begeisterung dür „posierliche kleine Kerlchen“, das gibt es heute nicht mehr.
Genauso ist es mit „Ekel Alfred“, das war der letzte große Auftritt des „kleinen Mannes“, der Bürger sein wollte und doch Prolet war. Loriot und Wolfgang Menge haben da eine untergehende Welt porträtiert.--
Herr RossiNun ist Loriot genau ein Beispiel dafür, dass große (Unterhaltungs-)Kunst eben nicht zeitlos ist. Dieser Typus des Bürgers alter Schule, der sich darum müht, gute Ordnung zu halten und Konventionen zu wahren, den gibt es heute nicht mehr. All diese Loriot-Gestalten, die zusammen in der Badewanne sitzen und sich siezen, die daran verzweifeln, ein Bild gerade zu rücken oder auf höflich-unauffällige Weise auf ein kleines Missgeschick hinzuweisen (die Nudel), die auf die Frage, ob das Kind denn ein Zipfelchen hat, entrüstet antworten: „Mein Enkel hat alles, was es braucht“, die Grzimeks mit ihrer Begeisterung dür „posierliche kleine Kerlchen“, das gibt es heute nicht mehr.
Genauso ist es mit „Ekel Alfred“, das war der letzte große Auftritt des „kleinen Mannes“, der Bürger sein wollte und doch Prolet war. Loriot und Wolfgang Menge haben da eine untergehende Welt porträtiert.Okay, ich habe Zeitlos-Debatte hier nicht weiter verfolgt.
Ich meinte auch nicht die menschlichen Schwächen, die oben dargestellt hast. Das ist in der Tat nicht mehr so. Nein, was ich meine liegt tiefer. Da sind z.B. Eitelkeiten, die uns allen innewohnen, das ist zeitlos. Oder wie aus Mücken Elefanten gemacht werden (Bsp. Kosackenzipfel) oder PC Gelaber (Meine Frau macht ihr Jodeldiplom, da hat sie was eigenes und ist ein vollwertiges Mitglied in der Gesellschaft.) oder Kommunikationsprobleme zwischen Mann und Frau („ich möchte einfach nur hier sitzen.“). Natürlich sind die Figuren nicht mehr zeitgemäß, die persiflierten Schwächen schon.Bei Ekel Alfred gebe ich Dir Recht. Ich kann aber immer noch herzlich lachen über die Familie.
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Mick67 Natürlich sind die Figuren nicht mehr zeitgemäß, die persiflierten Schwächen schon.
Absolut. Loriot selbst war ja auch ein Pedant. Vielleicht spielt er die Biedermeier auch deshalb so überzeugend.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoHabe die Liste und das Genre mal etwas erweitert…
Ingo Appelt ***1/2
Badesalz ***1/2
Mario Barth *
Frank-Markus Barwasser (Erwin Pelzig) ***1/2
Olli Dittrich ***
Anke Engelke **
Erkan & Stefan *
Tom Gerhardt *
Dieter Hallervorden ***
Michael „Bully“ Herbig *1/2
Christoph Maria Herbst ***1/2
Rüdiger Hoffmann ***
Oliver Kalkofe ***
Hape Kerkeling ***1/2
Johann König **
Gaby Köster **
Kurt Krömer ***1/2
Jürgen von der Lippe ***
Loriot *****
Michael Mittermeier *
Mundstuhl *1/2
Hans-Werner Olm **1/2
Ingo Oschmann *
Bastian Pastewka ****
Oliver Pocher **
Markus Maria Profitlich *
Stefan Raab ***1/2
Georg Ringsgwandl ****1/2
Harald Schmidt ****1/2
Helge Schneider ****1/2
Martin Schneider **
Atze Schröder **
Olaf Schubert ****
Hella von Sinnen ***
Cordula Stratmann **
Heinz Strunk (Studio Braun) *****
Otto Waalkes **Eigentlich erschreckend, wieviele Nullen man so aus dem TV kennt.
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I like to move it, move it Ya like to (move it)Mick67Natürlich sind die Figuren nicht mehr zeitgemäß, die persiflierten Schwächen schon.
Deswegen sind uns ja auch viele Werke aus weit früheren Zeiten immer noch zugänglich. Wobei es zu Missverständnissen kommen kann. Einer meiner Helden ist ja Wilhelm Busch, aber der wird heutzutage nur noch als netter gemütlicher Verseschmied aus der guten alten Zeit wahrgenommen. Aber in seiner Zeit war sein Humor und seine Bildsprache radikal, zumindest im Kontext der populären Kultur.
Bei Ekel Alfred gebe ich Dir Recht. Ich kann aber immer noch herzlich lachen über die Familie.
Ja, es ist immer noch unglaublich gut. Das Geheimnis lag ja darin, dass es Volkstheater alter Schule war (was ja durchaus seinen Reiz haben konnte), aber mit Charakteren und Geschichten, wie man sie wohl nie vorher auf die Art erzählt hat. Und die Kunst, einen wirklich widerlichen Kerl so darzustellen, dass man ihn liebt, das ist schon sehr groß. Mich würde aber echt interessieren, ob Leute unter 25 noch irgendwas damit anfangen können.
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Sonic JuiceHeinz Strunk (Studio Braun) *****
Ich kenne Studio Braun leider immer noch nicht, aber das ist einer der ganz Großen. „Fleisch ist mein Gemüse“ ist sehr sehr gut. Ich mochte auch diese von ihm snychronisierte Trickfigur „Fleischmann“ sehr, die kurze Zeit auf VIVA zu sehen war. Leider funktionierte das Konzept nicht, weil da irgendwelche Dödel anriefen, die nicht verstanden, worum es ging.
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Herr RossiMich würde aber echt interessieren, ob Leute unter 25 noch irgendwas damit anfangen können.
Als ich noch unter 25 war, konnte ich schon nichts mit ihm anfangen…
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab? -
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