soul soul soul soul

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  • #97357  | PERMALINK

    dougsahm
    Moderator

    Registriert seit: 26.08.2002

    Beiträge: 17,863

    Also ICH hab noch nichts von ihm gehört ? Zumindest als Einzelinterpret ist er auf keinem meiner verfügbaren zahlreichen Sammpler. Ob er irgendwo als Musiker oder Produzent etc. federführend war –> so genau bin ich nicht informiert ?

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    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #97359  | PERMALINK

    anne-pohl

    Registriert seit: 12.07.2002

    Beiträge: 5,438

    Leroy Emmanuel, Lead Vocalist and guitarist

    Leroy Emmanuel has been a dedicated musician and entertainer for most of his life. Born in Atlanta, Georgia, and raised in Detroit, Michigan, he began his professional career at the age of twelve and has since toured all over the United States. Leroy endorses Rivera amplifiers.

    Recording Highlights:

    Marvin Gaye: Let’s Get it On
    Gladys Knight and the Pips: If I Were Your Woman
    Little Sonny: New King of the Blues Harmonica …

    Has Performed With:

    Marvin Gaye, Stevie Wonder, Edwin Star, John Lee Hooker, T-Bone Walker, Al Green, Sonny Boy Williamson, Funk Brothers, Bohnnon, Dionne Warwick, James Brown Band, The Counts

    Has Written Songs For:

    Jay-Z, The Counts, Bohannon

    In Concert With:

    Funkadelics, Sly and the Family Stone, Commodores, Kool and the Gang, Sister Sledge, Diana Ross, Natalie Cole, Grover Washington, Rufus, Jackson Five, Peaches and Herb, The Dells, Chick Corea, Rufus Thomas, Ben Vareen, Ike and Tina Turner, Ruby and the Romantics, Roberta Flack, Temptations, Booker T and the MGs, Hot Chocolate, Albert King, Martha and the Vandellas, War
    Quelle: http://www.united-one.com/acts/lmt.htm

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    #97361  | PERMALINK

    niclas

    Registriert seit: 08.09.2005

    Beiträge: 735

    MikkoVielen Dank, Mista.
    Endlich mal ein bisschen mehr Durchblick und Information zum Thema.
    Ich würd ja zu gern wissen, wer den zum Teil bitterbösen Artikel für heise.de geschrieben hat. Offensichtlich jemand, der die deutsche „Szene“ nicht so recht mag. Aber so weit ich das beurteilen kann, hat er/sie recht damit. Das ist ja nicht nur bei Northern Soul so, dass die deutschen Fans immer alles 150% machen wollen und dabei imgrunde keine Ahnung haben.

    Der Autor fuhr früher mit „T 34“ Schriftzug auf der Vespa rum. Er grenzt sich wohl gerne ab :) und kommt aus München.

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    #97363  | PERMALINK

    myeverchangingmoods

    Registriert seit: 09.10.2004

    Beiträge: 1,122

    Finde jetzt auf die schnelle keinen reinen northern soul thread daher hier der link zu einer neuen compilation

    http://www.bbc.co.uk/london/content/articles/2005/09/08/choice_cuts_050905_feature.shtml

    der rest auf der seite: to whom it may concern

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    #97365  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Ich habe heute einige Soul-45s im Faves-Thread vorgestellt. Ich schlage vor, dass die Diskussionen über div. Acts hier geführt werden.
    Zu Latho’s Frage nach James Carr:
    Der Mann hat tatsächlich in den 60s nur eine ganze Reihe Singles und die beiden großen Alben für Goldwax aufgenommen. Große psychische und die üblichen Probleme mit Drogen führten, ich glaube, 69 schon dazu, dass er keine weitere Platten mehr aufnahm. Eine einzige Atlantic-Single gibt es noch (von 68 oder 69), die suche ich händeringend.
    Erst in den 90ern hat er noch mal einiges aufgenommen, was aber nicht ansatzweise an seine alte Klasse herankommt.

    --

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    #97367  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    otisIch habe heute einige Soul-45s im Faves-Thread vorgestellt. Ich schlage vor, dass die Diskussionen über div. Acts hier geführt werden.
    Zu Latho’s Frage nach James Carr:
    Der Mann hat tatsächlich in den 60s nur eine ganze Reihe Singles und die beiden großen Alben für Goldwax aufgenommen. Große psychische und die üblichen Probleme mit Drogen führten, ich glaube, 69 schon dazu, dass er keine weitere Platten mehr aufnahm. Eine einzige Atlantic-Single gibt es noch (von 68 oder 69), die suche ich händeringend.
    Erst in den 90ern hat er noch mal einiges aufgenommen, was aber nicht ansatzweise an seine alte Klasse herankommt.

    Danke für die Antwort (und sorry für OT im Singles-Thread). Schade, same old story.
    Dann braucht man von Carr neben dem Sampler (auf dem, den ich habe sind angeblich alle Singles drauf) noch zwei Alben oder deckt sich das (weil Alben = Singles-Container)?

    --

    If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.
    #97369  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Nein, die Alben solltest du unbedingt haben, vor allem die You Got My Mind Messed Up. Es gibt sehr schöne, ausgesprochen empfehlenswerte Vinyl-Reissues davon.
    Wenn du die Singles kennst, merkst du bei der letzten (To Love Somebody), wie viel schlechter er mittlerweile geworden war. Damals wohl schon ziemlich krank.

    --

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    #97371  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Ich bin doof: You Got my Mind Messed Up habe ich schon von jimmy zugeschickt bekommen… wird gleich mal angehört.

    --

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    #97373  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Jetzt habe ich den ganzen Thread von anfang an durchgelesen in der Hoffnung, eine Definition von Soul Music zu finden. Aber so recht fündig geworden bin ich nicht.
    Wenn ich das richtig verstanden habe taucht der Begriff „Soul“ erstmals anfang der 60er auf im Zusammenhang mit Ray Charles. Und so wie ich es verstanden habe ist Soul eine Weiterentwicklung von R&B und Gospel in Richtung Pop. D.h. Soul ist die Popmusik der schwarzen Amerikaner. Zumindest in den 60er Jahren. Richtig? Oder ist das zu vergröbert? Wo ist nun aber der Unterschied von Stax und Motown? Von Memphis Soul und Chicago bzw. Detroit? Und was ist mit schwarzer Popmusik, die noch andere Stilelemente aufnimmt? The Chambers Brothers? The Soul Survivors? Gibt es weißen Soul?
    Die Fachleute unter euch mögen sich mal dazu äußern. Otis?

    --

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    #97375  | PERMALINK

    latho
    No pretty face

    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Mikko[…] D.h. Soul ist die Popmusik der schwarzen Amerikaner. Zumindest in den 60er Jahren. Richtig?

    Ich als grober Laie sage mal, dass das wahrscheinlich zu weit reicht, du hast ja auch noch R&B aus der Zeit oder, wahrscheinlich stark geschrumpft, Blues.
    Vielleicht ist eine musikalische Definition gar nicht möglich, sondern nur anhand der Annäherung an „typische“ Soul-Musik. Sieht dann so aus: der und die spielt ähnlich wie Otis Redding, Motown, etc, ist deswegen Soul.
    Es wurde ja weiter vorne im Thread versucht, das zu definieren und es ist irgendwie nicht gelungen (analog zum Jazz-Thread).

    Mikko[…]Gibt es weißen Soul? […]

    Wenn nicht wirklich (und da kann man sicherlich widersprechen), dann aber theoretisch. R&B wurde ja auch von weißen Musikern gespielt. D.h. Soul definiert sich nicht über die Musiker, die ihn spielen, sondern über den Stil.

    --

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    #97377  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Mikko, neuer Versuch, eben war pötzlich alles weg. Vielleicht wird es besser diesmal.

    Ad1: Eine strenge Definition von Soul gibt es nicht. Im engeren Sinne ist sicher die schwarze Musik der 60er damit gemeint, im weiteren redete man auch später noch davon. Im Prinzip kommt man mit der Aussage, Soul sei die schwarze Pop-Musik der 60er ganz gut zurecht.
    Aber damals gab es selbstverständlich verschiedene Strömungen, wovon die beiden wichtigsten jene des Southern Soul und jene, die durch die Musik der Firma Motown präsentiert wurde, waren.

    Ad2: Ray Charles ist sicher einer der Väter des Soul, genauer des Southern Soul. Dieser zeichnet sich tatsächlich durch eine verweltlichte Gospelmusik mit einer ordentlichen Prise R&B aus, aber auch durch starke Einflüsse des Country. Die wichtigsten Label sind hier Stax, Goldwax, HI, Fame, Atlantic, Ace… Und die wichtigsten Künstler ausgehend von Charles über Sam Cooke dann Otis, Pickett, Burke, Tex, Carr, Aretha und und und. Natürlich entwickelte sich diese Musik ab Anfang der 60er ziemlich stürmisch weiter, so dass Stax ab 69 z.B. für höchst innovative Funkelemente stand, ausgehend vom hauseigenen Producer Isaac Hayes.
    Im Süden gab es darüber hinaus neben Memphis und Muscle Shoals natürlich als weiteres wichtiges Zentrum des Soul New Orleans. Irma Thomas, Lee Dorsey etc sind Namen, die dort beheimatet waren.
    Southern Soul war in den 60s wirklich schwarz. Er litt auf der einen Seite noch stark unter der Rassentrennung, auf der anderen gierten die Weißen natürlich auch nach einer Musik, die einerseits eine gewisse Authentizität versprach, andererseits aber auch eine gewisse moderne Musiksprache in sich trug. Crossover-Hits des Southern Soul waren selten (ich habe das jetzt nicht genau geprüft, wäre für facts dankbar), Otis‘ Dock Of The Bay war womöglich die erste No.1 in beiden Charts R&B und Pop.

    Ad3: Der eher städtische Soul aus dem Hause Motown war, wie ich heute schon geschrieben habe, von vornherein auch für den weißen Markt gedacht. Es war eine urbane schwarze Tanzmusik, die das „Schwarze“ eher als Vehikel nahm, denn als genuine Ausdrucksform. Hier trifft es der Begriff „schwarze Pop-Musik“ gut. Motown hatte schon früh deutlich größere nationale und internationale Erfolge aufzuweisen als der Southern Soul. Interpreten wie Marvin Gaye, Supremes, Four Tops, Temptations, Mary Wells, Martha Reeves, Smokey Robinson etc.pp. waren schon seit 63/64 internationale Acts mit z.T. großen Hits.
    Natürlich versuchten sich auch andere Labels auf diesem Gebiet, aber mit weniger großem Erfolg. Chess z.B. brachte in den 60s ebenfalls viele Soul-Singles heraus, die Mehrzahl scheint mir aber dem Southern Soul zuzurechnen, dennoch hatten sie auch große Erfolge mit eher typischen Motown-Sounds (z.B. Fontella Bass‘ Rescue me).
    Die Trennung zwischen dem einen und dem anderen ist natürlich irgendwo willkürlich und auch nur als grobe Orientierung gemeint. Keinesfalls aber darf der Motown-Soul mit Northern Soul gleichgesetzt werden, was aber oben schon irgendwo stehen dürfte.

    Darüber hinaus gab es, wie gesagt, sicher noch eine Menge anderer Strömungen in der schwarzen Musik, die sich unter diesen beiden Schienen kaum fassen lassen. Die von dir genannten Chambers Bros. oder auch Sly & Family Stone haben z.B. schon sehr viele weiße Einflüsse, sind ja auch ausgangs der 60s.

    Ad4: Auch den weißen Blue Eyed Soul gab es unter diesem Namen damals, und das recht erfolgreich. Bands wie die (Young) Rascals wurden unter diesem Etikett vermarktet, man darf mit Fug und Recht auch Interpreten wie Dusty hinzurechnen.

    Mikko, ich werde deine Fragen nicht alle beantwortet haben, aber du wirst wissen, dass es keine scharfen Trennlinien in einer so lebendigen Sache, wie die Musik es ist, geben kann, deshalb muss manches notgedrungen etwas unscharf bleiben.

    Um es noch mal auf einen persönlichen Spotlight-Punkt zu bringen. Für mich waren 66/67 Four Tops, Supremes etc „normal“, als ich damals aber das erste Mal Otis, Pickett und Conley hörte, war es eine ganz neue Welt, eine mit einer ziemlichen Unbedingtheit.

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    #97379  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
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    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,228

    @otis: Das ist ein schöner Überblick, danke. Was die Crossover-Hits angeht, hast Du Recht, hab ich in letzter Zeit beim Nachschlagen immer wieder festgestellt, allerdings waren die „Urväter“ des Southern Soul – wenn ich Dich richtig verstehe – Sam Cooke und Ray Charles (James Brown zählst Du vermutlich auch dazu?) mit vielen Singles auch in den Pop-Top40 vertreten.

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    #97381  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Wau, otis, druckreif. Danke! (und alles doppelt geschrieben?)

    --

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    #97383  | PERMALINK

    otis
    Moderator

    Registriert seit: 08.07.2002

    Beiträge: 22,557

    Rossi, James Brown ist ein Fall für sich. Der machte ja schon Funk als die anderen noch in keiner Form dran dachten. Ich würde ihn nirgendwo einordnen. Sicher irgendwo Urvater. Er war und ist ein Fall für sich, sehr outstanding. Von Joe Tex habe ich btw ebenfalls eine recht funkige Single von 58.
    Du hast natürlich recht, was die „Väter“ R. Charles und Sam Cooke anbelangt, aber danach kamen erst mal keine allzu großen Crossover-Hits, auch wenn viele Aufnahmen heute Klassiker sind.
    Apropos Motown noch mal: ich höre gerade die Reach Out-LP der Four Tops von 67. Sie zeigt ziemlich exakt das, was ich oben geschrieben habe. Neben riesigen Titeln auch beinahe entwürdigende Anbiederungen (Last Train To Clarksville) an den weißen Geschmack. Und: meine Mono-Single klingt x-fach besser, schärfer, bombastischer als der Stereo-Mix.
    Thx, Latho, nein nicht alles doppelt geschrieben, beim zweiten Mal habe ich mich mehr angestrengt.

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    #97385  | PERMALINK

    latho
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    Registriert seit: 04.05.2003

    Beiträge: 37,711

    Eine Frage noch (quasi aus em Singles-Thread übernommen): gab es weitere Kooperationen wie den Soul Clan (oder war das einmalig) – ich frage, weil es mich schon überrascht, welche Namen dabei waren (in der Rock-Musik ist ja wesentlich weniger gleich eine Super-Group).

    --

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