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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Natürlich hatte ich mit 15 eine Schimanski Jacke!
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WerbungbullittSchön, aber auch schade, dass sich die ARD nicht traut, die alten Tatorte zu zeigen. Die wirken heute sicher aus vielerlei Hinsicht wie Relikte aus einer anderen Zeit, aber das macht sie eigentlich besonders reizvoll .
Nehme alles zurück. Die ARD lässt alle Schimanski-Tatorte restaurieren und „Duisburg Ruhrort“ ist bereits veröffentlicht. Fantastisch!
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Ich habe jetzt zum ersten Mal einen Schimanski-Tatort gesehen. Bin etwas zwiegespalten, was ich davon halten soll. Heute Abend geht es auf dem WDR mit der zweiten Folge weiter, ich werde erstmal dran bleiben.
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And all the pigeons adore me and peck at my feet Oh the fame, the fame, the fameBin kein großer Tatort Fan, aber die Schimanski-Tatorte hatten was.
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l'enfer c'est les autres...motoerwolfIch habe jetzt zum ersten Mal einen Schimanski-Tatort gesehen. Bin etwas zwiegespalten, was ich davon halten soll. Heute Abend geht es auf dem WDR mit der zweiten Folge weiter, ich werde erstmal dran bleiben.
Die Blöd-Zeitung hat ja seinerzeit Statistik geführt, wie oft Schimanski pro Folge „Scheiße“ sagt. Man muss bedenken, dass der Schimaski-Vorgänger ja der Essener Kommissar Haferkamp gewesen ist, der ein Trenchcoat Typ alter Schule und Jazzhörer war. In Duisburg-Ruhrort gibt es ja auch diese Szene, in der sich Schimanki vor einem Werbeplakat von Polaroid mit dem Werbegesicht von Hansjörg Felmy den Schuh neu bindet. Der WDR brach hier mit Schimanski/Thanner mit vielen Traditionen bis dahin gängiger TV-Krimis.
Aus heutiger Sicht sind die Filme hauptsächlich damit interessant, dass man sieht, wie das Ruhrgebiet vor knapp 40 Jahren noch ausgesehen hat. Ich find’s prima, dass die ganz alten Folgen jetzt wieder gezeigt werden.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.bullitt
bullittSchön, aber auch schade, dass sich die ARD nicht traut, die alten Tatorte zu zeigen. Die wirken heute sicher aus vielerlei Hinsicht wie Relikte aus einer anderen Zeit, aber das macht sie eigentlich besonders reizvoll .
Nehme alles zurück. Die ARD lässt alle Schimanski-Tatorte restaurieren und „Duisburg Ruhrort“ ist bereits veröffentlicht. Fantastisch!
Gerade noch einmal geschaut – GROßARTIG und DANKE!
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Music is like a river, It's supposed to flow and wash away the dust of everyday life. - Art BlakeyGroßartig, alleine schon der Soundtrack. MMW. Der Junge auf dem weißen Pferd …
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pheebee
motoerwolfIch habe jetzt zum ersten Mal einen Schimanski-Tatort gesehen. Bin etwas zwiegespalten, was ich davon halten soll. Heute Abend geht es auf dem WDR mit der zweiten Folge weiter, ich werde erstmal dran bleiben.
Die Blöd-Zeitung hat ja seinerzeit Statistik geführt, wie oft Schimanski pro Folge „Scheiße“ sagt. Man muss bedenken, dass der Schimaski-Vorgänger ja der Essener Kommissar Haferkamp gewesen ist, der ein Trenchcoat Typ alter Schule und Jazzhörer war. In Duisburg-Ruhrort gibt es ja auch diese Szene, in der sich Schimanki vor einem Werbeplakat von Polaroid mit dem Werbegesicht von Hansjörg Felmy den Schuh neu bindet. Der WDR brach hier mit Schimanski/Thanner mit vielen Traditionen bis dahin gängiger TV-Krimis.
Aus heutiger Sicht sind die Filme hauptsächlich damit interessant, dass man sieht, wie das Ruhrgebiet vor knapp 40 Jahren noch ausgesehen hat. Ich find’s prima, dass die ganz alten Folgen jetzt wieder gezeigt werden.Im Nachgang sind viele der Schimanskis Dutzendware und je weiter die 80er fortschritten, desto mehr wurden diese amerikanischen Entlehnungen (will nicht „Geklautes“ sagen) gängig. Aber ganz am Anfang, da hatte Schimanski was, na klar. TV-Kommissare waren für die Jüngeren wie mich alles diese alten, sehr deutschen Herren im Trenchcoat, die bewusst korrekt waren (sogar gegenüber Schwarzen oder Türken, auch wenn immer klar war, dass die Ausländer Dreck am Stecken hatten) und die man immer ein bisschen im Verdacht hatte, dass sie früher hinter der Front Leute zusammengetrieben und erschossen hatten. Da war ein ständig „Scheiße“ brüllendes Rauhbein mit hoher Alkoholtoleranz und lockerem Sexleben eine Abwechselung. Ist das im zweiten Schimanski: George/Schimanski torkelt hackdedicht am verfallenden Duisburger Hafen entlang und MMW singt „Nur hier in der Kneipe fühl ich mich frei“?
zuletzt geändert von latho--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.bullitt… und „Duisburg Ruhrort“ ist bereits veröffentlicht.
Dieser Film wurde schon vor paar Jahren offiziell von der ARD als DVD verteilt. Liegt hier als Werbegeschenk, aber k.A. mehr, von wem und warum. Jedenfalls ist ein ARD-Logo drauf.
pheebee.
Aus heutiger Sicht sind die Filme hauptsächlich damit interessant, dass man sieht, wie das Ruhrgebiet vor knapp 40 Jahren noch ausgesehen hat.
Hab Ende der 80er mal eine zweiwöchige „Tour de Ruhr“ gemacht, als mir klar wurde, dass das eine untergehende Welt war. Zum Glück hatte ich damals Verwandte in Köln und Solingen – zwar nicht tatsächlich im Ruhrgebiet, aber geeignet als „Basislager“Btw, eine Schimanski-Jacke besitze & trage ich immer noch. Allerdings eine leichtere Ausführung als im Film, perfekt für den Sommer. Bis jezt anscheinend unzerstörbar. Wurde dafür aber auch schon blöd angemacht…
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Software ist die ultimative Bürokratie.demon
bullitt… und „Duisburg Ruhrort“ ist bereits veröffentlicht.
Dieser Film wurde schon vor paar Jahren offiziell von der ARD als DVD verteilt. Liegt hier als Werbegeschenk, aber k.A. mehr, von wem und warum. Jedenfalls ist ein ARD-Logo drauf.
Vielleicht den ersten Halbsatz mitzitieren, dann wird’s klarer.
Ich habe nicht bestritten, dass die Teile vor Jahren auf DVD erschienen sind. Es gibt sogar eine Komplettbox. Jetzt wurden sie aber zum 50. Tatort-Jubiläum komplett restauriert und in HD veröffentlicht. Darauf wollte ich hinweisen. Ein gewaltiger Unterschied, wie dieser Vergleich zeigt. Die Filme verlieren alles Altbackene und wirken fresh wie nie.
pheebee. Aus heutiger Sicht sind die Filme hauptsächlich damit interessant, dass man sieht, wie das Ruhrgebiet vor knapp 40 Jahren noch ausgesehen hat.
Das würde ich mal klar bestreiten. Ich habe als Nachgeborener keinen einzigen Schimanski-Tatort bei Erscheinen gesehen. Schon in den Neunzigern war das für mich ein Zeitfenster in eine untergegangene Welt. Das ist sicher ein interessanter Nebeneffekt, nichtsdestotrotz haben die Filme darüber hinaus für mich nach wie vor einen sehr großen Unterhaltungswert und gerade in der restaurierten Fassung fällt der einzige Makel, die schlechte Bildqualität, weg. Spannend ja auch, das heutige Moralwächter vermutlich viel mehr als die Nutzung des Wortes „Scheiße“ bemängeln würden, wenn sie in diese von weißen Cis-Männern geprägte Welt ohne PC-Filter schauen würden. Die Lesart der Figur hat sich wohl von progressiv zu reaktionär gewandelt und ist deshalb heute auf eine ganz andere Art faszinierend. Mal ganz abgesehen davon finde ich das Zusammenspiel von George und Feik nach wie vor genial. Noch besser wird’s, wenn Hänschen dazu stößt. Ich habe beim Wiedersehen gerade auf jeden Fall viel mehr Spaß als am ermüdenden Netflix-Einerlei.
latho
Im Nachgang sind viele der Schimanskis Dutzendware und je weiter die 80er fortschritten, desto mehr wurden diese amerikanischen Entlehnungen (will nicht „Geklautes“ sagen) gängig. Aber ganz am Anfang, da hatte Schimanski was, na klar.Qualitätsunterschiede der Folgen und verschiedene Interpretationen der Figuren lagen aber meist eher an den jeweiligen Regisseuren, als am fortgeschrittenen Alter der Reihe. Die Kinofilme waren mir z.B. immer zu over the top, dafür hat aber Hajo Gies auch Ende der 80er mit „Moltke“ noch Perlen geschaffen.
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lathoIst das im zweiten Schimanski: George/Schimanski torkelt hackdedicht am verfallenden Duisburger Hafen entlang und MMW singt „Nur hier in der Kneipe fühl ich mich frei“?
Genau. Die Folge „Grenzgänger“ lief gestern Abend im WDR Fernsehen. Dazu auch die Szene, in der Schimanski/Hollai (George/Halmer) sich mit Magnumflaschen in einer Kneipe voll laufen lassen, sich zum Lied „Sex“ von Marius Müller-Westernhagen ekelhaft schwitzend und fast spastisch bewegen, um dann am Schluss mit der Frage nach gerader oder ungerader Endziffer eines Geldscheins um die Zeche zu knobeln. Damals schon Anlass bürgerlicher Empörung, dafür bekam man für verbales product placement (Neckermann macht’s möglich) wohl keinen auf den Deckel.
Im Laufe der Zeit gewann man auch mit den ambitionierten Themen der Filme mehr Anerkennung und musste sich nicht ständig mit dem Image des „Schmuddelkommissars“ herumschlagen, wobei Thanner nun ja bewusst der Gegenentwurf zu Schimanski war und beide ergänzten sich perfekt. Sehenswert waren die Filme fast immer. Ich stimme Bullit zu, auch die technische Aufarbeitung machen die Schimanski-Tatorte wieder zu einem echten Fernsehvergnügen.
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Ever tried. Ever failed. No matter. Try Again. Fail again. Fail better. Samuel Beckett - 'Cos music is for listening and not to stored away in a bloody cupboard.Ja, ich kann mich daran erinnern, dass es entweder Zoff gab wegen Sachen, die Schimanski machte („Darf ein deutscher Kommissar das? Wir fragen Hauptkommissar Pöhlmann von der Essener Kripo“) oder später dann dem product placement.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Die Szene habe ich im Zuge meines Schimi-Lieblingsszenen-Rankings vor sage und schreibe 13 Jahren hochgeladen
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