Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Vinyl-Forum › Schellack-Platten
-
AutorBeiträge
-
BullittIch habe einen Ständer mit 25 Schellacks geschenkt bekommen, weiß damit aber nichts anzufangen. Hauptsächlich handelt es sich dabei um Orchestereinspielungen und Skurrilitäten mit Titeln wie „Die beschwipste Drahtkommode gespielt von „Der schräge Otto“. Einerseits habe ich Hemmungen sowas in die Tonne zu werfen, andererseits gibt dafür auch keinen Markt mehr, oder?
Ich bin sicher kein Experte für Schellack, aber einen Markt gibt es schon noch dafür. Nach Deinen Andeutungen zum Inhalt vermute ich allerdings, dass Du da vor allem die übliche Flohmarktware geschenkt bekommen hast. Vergleichbar den „Hits For Dancing“ und „James Last plays Disco“ Samplern der 70er Jahre.
--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Highlights von Rolling-Stone.deDie 100 besten Hardrock- und Metal-Alben: die komplette Liste
Der wilde, aber romantische Westen: „Der mit dem Wolf tanzt“
Kritik: „Black Mirror“ auf Netflix – alle Episoden im Ranking
Kritik: Prince „The Beautiful Ones“ – Skizzen eines Lebens
George Michael: 5 traurige Songs über den Tod
Viva la revolución? „Tim und die Picaros“ – Hergés Vermächtnis
WerbungMikkoIch bin sich kein Experte für Schellack, aber einen Markt gibt es schon noch dafür. Nach Deinen Andeutungen zum Inhalt vermute ich allerdings, dass Du da vor allem die übliche Flohmarktware geschenkt bekommen hast. Vergleichbar den „Hits For Dancing“ und „James Last plays Disco“ Samplern der 70er Jahre.
Sieht wohl so aus. Louis Armstrong ist dabei aber sonst alles eher Ramsch. Hab’s mal als 1€-Auktion eingestellt und lasse mich überraschen.
--
Die Louis Armstrong würd ich nehmen ;)
--
Vinylfreak95Die Louis Armstrong würd ich nehmen ;)
Wenn das Komplettpaket nicht weggehen sollte, komm ich gern nochmal drauf zurück.
--
BullittWenn das Komplettpaket nicht weggehen sollte, komm ich gern nochmal drauf zurück.
cool danke ;)
--
Hallo, wenn die Louis Armstrong auf Brunswick (schwarz-gold Label) oder auf ODEON (alte Hot Five oder Hot Seven Einspielungen) sind, sind es ganz nette Jazzplatten. Der schräge Otto ist ein Pseudonym für den damaligen Tanzmusik-Pianisten Fritz Schulz-Reichel. Der hat in den Vierziger Jahren auch Swing gemacht. Die Polydor-Massenware Schellacks (orangenes Label) ist eher als durchlaufender Posten zu sehen. (Ausser Lale Andersen, Peter Kraus, Hildegard Knef, die sind schon höherwertig für deutsche Produktionen)
Interessante Platten aus dem Jazz-Swingbereich der Vierziger bis Fünfziger Jahren wären: Johannes Rediske Quintett, Freddie Brocksieper oder auch manchmal als Broksi-Quintett-Quartett betitelt, also Sachen die auf dem alten Brunswick-Label waren. Für Nachkriegsschlager oder Operettenmusik gibt es eher keinen Markt für den Sammlernachwuchs. Interessant sind immer: Rock-n-Roll, Blues, Rockabilly, Country and Western, Kleinkunst ( Hans Alber, Zarah Leander oder die Comedian Harmonists usw.) Gruß von einem Schellack-Verrückten.:lach:--
Thorens-TD-280 (33-45upm)/Thorens-TD-180(78upm) - Goldring 2200(TD-280)/Ortofon 78(TD-180) - Rotel-RA-06 - Rotel-RB-827 - B&W DM-640 / Vintage: Dual CK-20 mit Shure-Hi-Track / Dual CS-627 / Dual CS-505-4Vielen Dank für die Infos! Lale Andersen ist tatsächlich dabei, Louis Armstrong ist Columbia. Hier die Auktion mit Titelliste. Ich will sie einfach nur loswerden.
--
Hallo Bullit, die Armstrong ist eine Aufnahme von Februar 1926 also noch ziemlich ursprünglicher Jazz, die Lale Andersen Aufnahme ist von ca. 1953. Rosemary Clooney auch swinginger Poptitel aus den frühen Fifties. (Rosemary Clooney war in den USA eine bekannte Swing-Pop-Sängerin und übrigens die Tante von George Clooney). Alles andere auf deiner Liste ist Durchschnittskram, also hochauflagige und leider auch eher uninteressante Interpreten bzw. Titel.
Du bekommst Gebote für den Armstrong und der Rest kann als Beigabe gesehen werden.BullittVielen Dank für die Infos! Lale Andersen ist tatsächlich dabei, Louis Armstrong ist Columbia. Hier die Auktion mit Titelliste. Ich will sie einfach nur loswerden.
--
Thorens-TD-280 (33-45upm)/Thorens-TD-180(78upm) - Goldring 2200(TD-280)/Ortofon 78(TD-180) - Rotel-RA-06 - Rotel-RB-827 - B&W DM-640 / Vintage: Dual CK-20 mit Shure-Hi-Track / Dual CS-627 / Dual CS-505-4Thorens-ManHallo Bullit, die Armstrong ist eine Aufnahme von Februar 1926 also noch ziemlich ursprünglicher Jazz, die Lale Andersen Aufnahme ist von ca. 1953. Rosemary Clooney auch swinginger Poptitel aus den frühen Fifties. (Rosemary Clooney war in den USA eine bekannte Swing-Pop-Sängerin und übrigens die Tante von George Clooney). Alles andere auf deiner Liste ist Durchschnittskram, also hochauflagige und leider auch eher uninteressante Interpreten bzw. Titel.
Du bekommst Gebote für den Armstrong und der Rest kann als Beigabe gesehen werden.Machst mich neugierig, schade, dass ich nicht Reinhören kann. Danke aber für die Infos dazu und das Gebot!
--
Ich habe ein paar Schellackplatten von Opa „geerbt“ und würde diese gern via Audacity digitalisieren. Ich würde die Platten natürlich reinigen lassen, habe aber bedenken ob ich diese auf meinem für Vinyl ausgelegten Plattenspieler abspielen sollte. Die Drehzahldifferenzen kann Audacity hochrechnen, das ist kein Thema. Aber ich befürchte dass meine Nadel Schaden nimmt, weil Schellack ja härter ist. Der Zustand der Platten ist nach oben erwähnter Qualitäts-Kontrollmethode zu urteilen als gut zu bezeichnen.
Kann mir jemand erklären ob an meiner Befürchtung was dran ist oder nicht ?
--
So mister D. J. ...play just one for me. You know the one...with the crashin' and the screams.[/FONT][/FONT]Die Nadel deines Plattenspielers ist zu dünn, du schadest damit nicht nur deinem System, sondern auch den Schellacks. Schellacks haben wesentlich breitere Rillen als normale LPs oder Singles.
Ich würde dir empfehlen ein AT 78 von Audio Tenchnica zum überspielen zu nutzen. Das hat die entsprechende Nadel und kostet keine 30 Euro.
http://www.ebay.de/itm/Audio-Technica-AT-78-AT78-Schellack-Tonabnehmer-NEU-/260436786088
--
Klingt meist nicht so doll.
Die Schellack-Rille ist z.B. wesentlich breiter, somit paßt ein Mikrorillen-Abtaster nicht wirklich (die Nadel zieht über den Rillengrund) und nimmt somit alle Kratzer im Schellack mit (Schleifgeräusche, knacken).
Ist sowohl für die Platte als auch für den Diamanten keine Freude.Zudem klingen Schellacks bei „normaler“ Abspielung meist nicht so gut, weil sie oft vor der RIAA-Kennlinienzeit (Entzerrung) aufgenommen/gepreßt wurden. Vielleicht korrigiert das dann Dein PC-Programm?
Und bei der Reinigung darauf achten, daß kein Alkohol im Spiel ist! Damit wird der Schellack angelöst, mitunter ist dann die Rille völlig hin.
Meist reicht Wasser & Spülmittel. Hinterher mit destilliertem Wasser & ein Tröpfchen Netzmittel abspülen, im Ständer trocknen.--
tejazz
Zudem klingen Schellacks bei „normaler“ Abspielung meist nicht so gut, weil sie oft vor der RIAA-Kennlinienzeit (Entzerrung) aufgenommen/gepreßt wurden.Nun wollen wir den unerfahrenen User mal nicht unnötig verunsichern. Das mit RIAA-Entzerrungskurve spielt meist nur bei Schellacks aus den 30er und 40er Jahren eine Rolle. Mit Audacity kann man auch den Klang posthum noch ein wenig aufbessern.
--
… Mit Audacity kann man auch den Klang posthum noch ein wenig aufbessern. …
Hatte ich gehofft.
--
Wie die anderen Kollegen schon erwähnten, ist die Schellackrille im Querschnitt grösser, als die einer Vinylplatte. Ich spiele die Scheiben mit einem THORENS TD-180 ein, der noch über die 78ger Drehzahl verfügt. Als System benutze ich ein Ortophon-78 System. Es gibt auch einen preisgünstigeren Nachbau.
Solche Systeme findet man bei diversen Grosshändlern in der Bucht.
Meine Verbindung ist folgende, Thorens TD-180 mit Ortofon-78 über Rotel RA-320-BX-2, dann eine Chinch – RCA-Klinkensteckerverbindung in die Line-In Buchse der Soundkarte. Das reicht völlig aus, wenn man jetzt keinen sog. USB-Plattenspieler zur Hand hat. Mit Audacity, Music Cleaning Lab 15 de luxe, oder auch nur mit den Nero-Klangverbesserungs-Tools, kann man schon gute Ergebnisse erziehlen. Es hängt natürlich auch vom jeweiligen Erhaltungsgrad der Schellackplatte ab. Einige meiner Schellacks sind noch so gut erhalten, das ich sie nur 1 zu 1 einspielen brauchte, ohne eine Klangverbesserung vorzunehmen. Aber das Lauf-Grundrauschen ist bei Schellacks eh höher als bei Vinyls. Bei Pressungen die noch akustisch aufgenommen wurden, also Platten vor ca. 1925 ist der Output eher etwas leiser, dann kann man auch ne Loudness drüberlegen, um den etwas verhalteneren Aufnahmen doch noch mehr Druck zu verleihen. (z.B. bei alten Caruso Einspielungen oder auch bei frühen Tanzmusikaufnahmen, die akustisch vorgenommen wurden)--
Thorens-TD-280 (33-45upm)/Thorens-TD-180(78upm) - Goldring 2200(TD-280)/Ortofon 78(TD-180) - Rotel-RA-06 - Rotel-RB-827 - B&W DM-640 / Vintage: Dual CK-20 mit Shure-Hi-Track / Dual CS-627 / Dual CS-505-4 -
Schlagwörter: schellack
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.