Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE Oktober 2007
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AutorBeiträge
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Banana JoeDas totale, unanzweifelbare Wissen?
Was es natürlich nicht gibt. Ohne den Zweifel an vermeintlich gesichertem Wissen gäbe es keinen Erkenntnisfortschritt.
Wikipedia ist erst wenige Jahre alt, in 20 Jahren sieht es sicher noch mal ganz anders aus. Natürlich gibt es hier viele flaue Artikel, falsche oder besser gesagt: unzureichend recherchierte Informationen, gibt es Versuche ideologischer, politischer und sonstiger Beeinflussung des Lesers. Also genau das gleiche, was einem in jedem Bücherregal in jeder Bibliothek dieser Welt erwartet. Da muss man auch erst in jedem Einzelfall eruieren, inwieweit ein Text lesenswert und vertrauenwürdig ist.
Gegen Wikipedia ist aus meiner Sicht nichts grundsätzlich zu sagen, das sich selbst regulierende System funktioniert erstaunlich gut. Das macht denjenigen, denen die offenen Gesellschaft – die „Schwarm-Intelligenz der Drohnen“ – nicht behagt, möglicherweise Sorgen.--
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Gegen Wikipedia ist aus meiner Sicht nichts grundsätzlich zu sagen, das sich selbst regulierende System funktioniert erstaunlich gut. Das macht denjenigen, denen die offenen Gesellschaft – die „Schwarm-Intelligenz der Drohnen“ – nicht behagt, möglicherweise Sorgen.:bier:
Muss mal wieder Popper hervorkramen!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Ein Lob für die New Noises, fast durchgängig gut, FELICE BROTHERS gefällt sogar sehr gut, brauche ich wohl, das Album (aber wer hier kein Dylan raushört, will es wohl nicht)
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and now we rise and we are everywhereIch weiß, das hat aber einen Grund und ab Montag nicht mehr.
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@ Maik
Vielen Dank für den Nesmith-Artikel.
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"Entschuldigung, aber Sie können nur alle 2 Sekunden eine neue Suche starten. Sie müssen noch 1 Sekunden warten, bevor Sie eine neue Suche starten können."Auch wenn ich ganz zufrieden bin mit der Oktober-Ausgabe, die vielen Fehler nerven doch. Permanente Trennfehler dürfen so nicht passieren, und dass aus Elliott Roberts auf einmal Elliott Rogers gemacht wird (Banhart-Artikel), ist auch ärgerlich
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and now we rise and we are everywherenikodemusAuch wenn ich ganz zufrieden bin mit der Oktober-Ausgabe, die vielen Fehler nerven doch. Permanente Trennfehler dürfen so nicht passieren, und dass aus Elliott Roberts auf einmal Elliott Rogers gemacht wird (Banhart-Artikel), ist auch ärgerlich
Ich habe das Heft zwar noch nicht gelesen. Das von dir kritisierte Phänomen nervt mich aber auch ohne Ende. Billigen Provinzzeitungen will ich so etwas noch nachsehen, wenn Artikel von Hospitanten und Praktikanten geschrieben werden. In der Qualitätspresse (und dazu zähle ich den Rolling Stone) will ich aber auch eine ordentliche Endkorrektur haben. Die Qualität der Form färbt auch immer ein wenig auf die Wahrnehmung des Inhalts ab. Ob man will oder nicht.
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I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand.Rob Chapmans Soft Machine-Story ist flott und farbig erzählt und liest sich sehr gut; Maik Brüggemeyers Text kombiniert auf gelungene Weise das aktuelle Interview mit dem biographischen Rückblick und zeichnet ein berührendes Portrait – insgesamt ein gelungenes Special. Mit großem Interesse habe ich auch den Text über Michael Nesmith gelesen – der „visionäre Medienunternehmer“ Nesmith kommt da gut heraus. Die Interviews in dieser Ausgabe fand ich alle interessant oder kurzweilig; und ich habe auch noch einige lesenswerte kürzere Texte gefunden. Ein gutes Heft.
Es sind aber wieder so einige Schreibfehler darin versteckt.
AnnaMaxIn der Qualitätspresse (und dazu zähle ich den Rolling Stone) will ich aber auch eine ordentliche Endkorrektur haben.
Ja, ich auch.
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To Hell with PovertynikodemusAuch wenn ich ganz zufrieden bin mit der Oktober-Ausgabe, die vielen Fehler nerven doch. Permanente Trennfehler dürfen so nicht passieren, und dass aus Elliott Roberts auf einmal Elliott Rogers gemacht wird (Banhart-Artikel), ist auch ärgerlich
Gut, dass es auch mal jemand anderes sagt.
Kann mir kaum vorstellen, dass Doebling „Spize“ so schreibt. Ja, es ist tatsächlich die „Spitze“ gemeint. Aber auch entstellte Sätze etc. kommen vor.--
FAVOURITESotisGut, dass es auch mal jemand anderes sagt.
Kann mir kaum vorstellen, dass Doebling „Spize“ so schreibt. Ja, es ist tatsächlich die „Spitze“ gemeint. Aber auch entstellte Sätze etc. kommen vor.Mir sind auch mehrere Fehler aufgefallen und ich suche wirklich nicht danach. Beispiel: Folgender Satz im Artikel über Michael Moore (S. 90):
„Er ist ein Partisan, der keine Gefangene nimmt…“
Dieser Satz ist (auf OMA/Micksche Schweinigel-Art interpretiert) natürlich erstmal urkomisch, denn es müsste „Gefangenen“ heißen. Zudem ist die Verwendung des Begriffs „Partisan“ fragwürdig, denn das bedeutet im Amerikanischen ja (in der adjektivischen Form) „parteiisch“. Wenn also Amerikaner MM vorwerfen, er vertrete einen „partisan worldview“, dann meinen sie nicht, dass er Sprengstoffanschläge vorbereitet, sondern sich als Vertreter der „far left“ exponiert.
Selbst wenn die Verwendung beabsichtigt gewesen sein sollte (was ja durch den Verweis auf „Gefangene“ wahrscheinlich gemacht wird), durch die MM in die Nähe bewaffneter Guerillakämpfer gerückt wurde, erweckt sie immer noch – vor allem für diejenigen, die einigermaßen Englisch können – den Eindruck eines missglückten Anglizismus.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Der Wyatt-Artikel ist übrigens hervorragend, ein wirklich bewegendes Portrait. Für solche Artikel liebe ich den Rolling Stone!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Der Wyatt-Artikel ist übrigens hervorragend, ein wirklich bewegendes Portrait. Für solche Artikel liebe ich den Rolling Stone!
Sehe ich auch so, wirklich sehr gelungen und anrührend.
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Stimmt, aber auch dort Fehler: z.B. „Die Situationisten, die es sich in den Fünfzigern und Sechzigern die Realisierung der Versprechungen der Alltagswelt zum Ziel gesetzt hatten…“
Gute, intelligente Sätze lese ich gern zweimal, wenn es sein muss, aber ich hasse es, entstellte Sätze zweimal lesen zu müssen, um den Fehler wegzulesen.--
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Schlagwörter: 2007, aktuelles Heft, Rolling Stone
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