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Die Rezension der neuen Madrugada von Thomas Mauch zählt zu den unsäglichsten Albenkritiken, die im RollingStone je zu finden war. Eine einfältige und nicht klüger formulierte Metaphorik, in der man über die Musik herzlich wenig erfährt, gipfelt in dem Vergleich:
„Damit haben Madrugada aus Norwegen verblüffenderweise genau die Platte gemacht, die recht präzise den aktuellen Zustand der hiesigen SPD beschreibt. Und der hilft man vielleicht gerade am besten, sie mal eine Weile lang nicht zu wählen.“
Die beiden ersten Alben von Madrugada waren besser, keine Frage, auch der Zustand der SPD kann bejammert werden, zweifellos. Doch eine solche Zusammenschau haben beide „Parteien“ nicht verdient.--
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)Highlights von Rolling-Stone.deDie 30 meistverkauften Singles aller Zeiten
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WerbungGuitarManIn Wien gab es das Heft heute schon. Obwohl sie hier eigentlich immer einen Tag später dran sind.
Bei Morawa hatten sie ihn tatsächlich bereits gestern (habe ich aber leider erst jetzt erfahren).
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StingrayEin idiotisches Geschreibse […]Ich weiß ja nich wie alt Mauch ist, aber einem 20- oder 22jährigen würde ich so’n Quatsch durchgehen lassen.
Ich fände das „Geschreibse“ selbst für einen Schüleraufsatz weit über die eigenen Fähigkeiten hinausgehend dümmlich anmaßend und gestelzt, für eine Rezension im RollingStone indes image-schädigend. Noch einmal: Mir geht es nicht im Mindesten um die Anzahl der vergebenen Sternchen, aber ein bißchen weniger selbstverliebt sollte man sich für ein Rezensionshonorar schon anstellen.
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)NiteOwlja, scheint ne Ausgabe für die zu sein, die schon alle anderen Ausgaben haben und zu faul zum nachschlagen sind. Klingt wenig interessant…
Abgesehen von den Kritiken ist für mich auch nicht viel Interessantes dabei.
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"After four hundread years, we made it!" Coleman said. "You don't think it was too soon?" Duke asked.SinnermanIch fände das „Geschreibse“ selbst für einen Schüleraufsatz weit über die eigenen Fähigkeiten hinausgehend dümmlich anmaßend und gestelzt, für eine Rezension im RollingStone indes image-schädigend. Noch einmal: Mir geht es nicht im Mindesten um die Anzahl der vergebenen Sternchen, aber ein bißchen weniger selbstverliebt sollte man sich für ein Rezensionshonorar schon anstellen.
Es wird gemungelt, daß der Geist von Axel Springer wieder in den Redaktionshallen umgeht. Aber alles bestimmt nur Gerüchte.
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Di. & Do. ab 20.00 Uhr, Sa. von 20.30 Uhr Infos unter: [/COLOR][/SIZE]http://www.radiostonefm.deGibt es eigentlich schon irgendwo den Thread über Kriterien einer guten (professionellen) Rezension?
In dem Moment allerdings, wo sich ein Einverständnis irgendeines Wohlgesonnenen (z.B. als Leserbrief) zitieren läßt, ist der Schreiberling (und dessen Stil) gerechtfertigt.
Das nennt man dann „Meinungsfreiheit“ oder „Streitkultur“ (anderswo auch „geschmäcklerisch“).--
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)MitchRyderEs wird gemungelt, daß der Geist von Axel Springer wieder in den Redaktionshallen umgeht. Aber alles bestimmt nur Gerüchte.
Zumindest wurde zur alten Rechtschreibung zurückgekehrt – sehr fortschrittlich. :(
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When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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Woran erkennt man den Geist eigentlich, wenn man ihn sieht?
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Er sieht aus wie der Musikexpress oder das WOM-Journal. ;)
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)SinnermanGibt es eigentlich schon irgendwo den Thread über Kriterien einer guten (professionellen) Rezension?
Nein, natürlich nicht. Da gäbe es dann auch 10 Leute mit 11 Meinungen. Im Übrigen ist es beim RS oft üblich, über Gott und die Welt zu schreiben (z. B. AW), nur nicht über den „Inhalt“. Ich erinnere nur an die „Ball Pompös“ von Brüggemeyer oder Hentschel, wo die Zeit der 70er beschrieben wird, nur nicht Udos beste Platte…:)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.musicNein, natürlich nicht. Da gäbe es dann auch 10 Leute mit 11 Meinungen. Im Übrigen ist es beim RS oft üblich, über Gott und die Welt zu schreiben (z. B. AW), nur nicht über den „Inhalt“. Ich erinnere nur an die „Ball Pompös“ von Brüggemeyer oder Hentschel, wo die Zeit der 70er beschrieben wird, nur nicht Udos beste Platte…:)
Meinungsvielfalt kann auf unterschiedliche Weise zustandekommen, zugegeben – doch Du wirst mir hoffentlich zustimmen, daß Rezensionen in ihrer Aussagekraft sich in der Qualität zu unterscheiden vermögen. In vielen Bereichen, auch dem der sogenannten „Evaluation“ (das solltest gerade Du als Lehrer wissen), können immerhin gewisse Standards der Argumentation (also der Begründung!) angestrebt und mehr oder weniger erreicht werden. Für bloße Beliebigkeit, Subjektivismen und Profilierungsgehabe brauche ich kein Magazin.
Zudem werden Verwirrungen nicht dadurch besser, daß man darauf verweist, es hätte sie auch schon anderswo vorher gegeben (bzw. sie seien gar „üblich“, was ich nicht glaube, sonst würde ich das Heft nicht mehr lesen).
Natürlich gibt es Kriterien für eine gute Kritik, wenn auch niemals eineindeutige, hinreichende und unbestreitbare. Das Fehlen von wahren Regeln gestattet nicht alles.
Einfacher: Warum wäre Doebeling so ein Gestotter nicht passiert?--
Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)Erst mal ein Dankeschön für die 500. War als Singles-Fan natürlich brennend interessiert, habe alle stehen und liegen lassen und gierig gelesen und geblättert. Vieles richtig gut und richtig toll.
Ein paar Sachen jedoch muss man bemäkeln (nennt es Krümel, für mich sind diese Dinge wichtig!):
1)“Erschienen auf:“
Oben wurde es schon angesprochen: es ist ein Schande Paint It Black nach Aftermath zu verorten! Ebenso, wie genannt, Honky Tonk Women. Dann die ganzen anderen Singles, die auf LPs verschoben wurden, obwohl eindeutig als Singles produziert. Von What´d I Say über I Walk The Line über die Pistols-Singles, You really got me, um nur einige Beispiele unter den ersten 100 zu nennen. Meines Erachtens hätte man das entweder konsequent durchziehen müssen Single-Originale = Singles, Albumtracks= Albumtracks oder wenn man auf heute verweisen will, die derzeitige Auffindbarkeit angeben will, dann z.B. so, wie Mojo das macht. So ist das nichts Halbes und nichts Ganzes.
Dass die eine oder andere Jahreszahl wohl nicht stimmt, sei nur erwähnt, da es mir, ohne dass ich danach gesucht hätte, bislang nur bei der 443 ins Auge sprang.2) Single-Abbildungen:
Dass ich da besonders neugierig und auch vielleicht kritisch bin, sei mir verziehen, aber manches geht einfach nicht. Das beginnt mit dem Fehler bei 76/77 die falsche Single abzubilden, über die doch recht fragwürdige Herkunft der einen oder anderen Hülle (z.B. 99 Procol Harum, Dänemark, Schweden, Nachpressung???), die Herkunft als Single anzugeben und eine LP-Hülle abzubilden (zB: 480 Pickett) bis hin zu der Praxis, für die ich dann gar kein Verständnis mehr habe, (völlig) verhunzte Labels abzubilden (125, 156,214, 257!, 275!!, 352,372,412!!…oder gar bei 308 ein billiges Reissue). Singles müssen nicht so aussehen, das geht genau in die Richtung, die bei Ebay derzeit so grassierend einreißt: „normale altersbedingte Abnutzungserscheinungen!“
3) Texte:
Die Texte sind zum großen, wahrscheinlich zum größten Teil großartig. Eine Lust sie zu lesen, aber es gab unter denen, die ich bislang gelesen habe, auch schon recht dürftige und völlig belanglose Ausrutscher, die in keiner Weise erkennen lassen, warum dieser Song unter den 500 besten (von hunderttausenden immerhin) sein soll: unter den letzten hundert z.B: 480, 439, 424 und unter den ersten: 99 (diese Mär mit Bach will ich noch mal genauer wissen, werde es demnächst ein wenig erforschen. m.W. ist es nur die Akkordfolge und die ist auch im Pop nicht ganz unbekannt. Aber muss das selber noch genauer rausbekommen), 57, 18 (traurig so etwas über einen Top 20-Song (und dann auch noch Otis) lesen zu müssen!). Wie überhaupt zwar relativ viel schwarze Musik mittlerweile vorkommt, dort aber insgesamt die deutlich schlechteren Texte abgeliefert wurden.
Wie gesagt es sind auch sehr viele, sehr gute dabei! Insgesamt also ein Dankeschön, aber mit einem leicht kopfschüttelnden „Wenn schon, denn schon und dann richtig und gut!“--
FAVOURITESIch habe etwas Mostrich mitgebracht:
Erstmal war ich hoch erfreut, heute einen RS im Briefkasten vorzufinden, der eine TOP500-Liste der besten Songs beinhaltet. Nicht wegen dem sportlichen Aspekt, der ist mir vollkommen egal, sondern wegen möglicher „Neuentdeckungen“ aus vergangenen Zeiten und deren Kurzbeschreibungen. Vor allem ist damit auch mal ein bisschen Single-Kultur eingekehrt, die ich ebenso begrüße. Auch die beigelegte CD birgt für mich Neues und bereits Bekanntes. Sie klingt allerdings auf meinem Plattenspieler ziemlich merkwürdig … :lol:
Eigentlich wollte ich die Redaktion wieder deckeln, für die diesmal sogar ganzseitige Anzeige von Musicload auf Seite 13, aber ich verkneife es mir, weil Wolfgang Doebeling, man braucht nur einmal umblättern, mit seinen letzten Worten im wieder einmal exquisiten TNFY in genau diese Kerbe schlägt. Großartig. Steine aus dem Glashaus.
Dass der Stone plötzlich seine Sterne-Philosophie gerade bei der Bewertung von Kochsendungen aufgibt, kann doch auch nur am Copyright der DEHOGA oder sonstigen Orgas liegen, oder? So erfreut es aber, dass Schuhbeck und Sass „auf die Mütze“ bekommen.
Auch die Leserbriefe von Christiane Falk und Claudius Jehle befördern Erheiterndes zu Tage. Damit dürfte auch klar sein, dass der Stone ein im Spektrum der Interessen sehr breites Publikum bedient – oder auch nicht.
Schön, dass die neue Single von The Duke Spirit besprochen wurde – ich warte schon drauf.
Ansonsten wieder eine solide Ausgabe. Mir gefällt das Heft.
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StoneFM[/I][/B] - Immer gut für einen Satz heisse Ohren!Otis‘ Kritik geht wohl so in Ordnung. Auf der anderen Seite ist das bei einer solchen Liste fast immer unvermeidlich. Der Stone hatte auch nicht alle Zeit der Welt. In der Liste sind sehr viele Songs, die auch bei mir eine große Rolle spielen. Ich muss mal die nächsten Tage genau zählen. Klar, dass auch viele Enttäuschungen bleiben (z. B. keine Who mit „Behind blue eyes“; magerer Platz für „Mr. tambourine man“; etc, etc.). Auch sind für meinen Geschmack zuuu viele 50s-Songs drin, aber das ist auch der Rock‘ n Roll-Geschichte geschuldet.
Unterm Strich aber allemal ein wertvolles Sammlerstück für mein Archiv. Und jede Menge reichlich Diskussionsstoff. Was auch sonst. Da sind viele Abende mit den Freunden gerettet.:)
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Jetzt schon 62 Jahre Rock 'n' Rolldr.music Klar, dass auch viele Enttäuschungen bleiben.
ist schon klar, aber verdammt, wo ist mein All-Time-No.1-Song „Working class hero“. habe die Beilage jetzt dreimal durchgeblättert und ihn jedesmal übersehen. langsam werde ich nervös.
:(--
there's room at the top they are telling you still but first you must learn how to smile as you kill -
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