Startseite › Foren › An die Redaktion: Kritik, Fragen, Korrekturen › Das aktuelle Heft: Lob und Tadel › ROLLING STONE April 2005 › Re: ROLLING STONE April 2005
dr.musicNein, natürlich nicht. Da gäbe es dann auch 10 Leute mit 11 Meinungen. Im Übrigen ist es beim RS oft üblich, über Gott und die Welt zu schreiben (z. B. AW), nur nicht über den „Inhalt“. Ich erinnere nur an die „Ball Pompös“ von Brüggemeyer oder Hentschel, wo die Zeit der 70er beschrieben wird, nur nicht Udos beste Platte…:)
Meinungsvielfalt kann auf unterschiedliche Weise zustandekommen, zugegeben – doch Du wirst mir hoffentlich zustimmen, daß Rezensionen in ihrer Aussagekraft sich in der Qualität zu unterscheiden vermögen. In vielen Bereichen, auch dem der sogenannten „Evaluation“ (das solltest gerade Du als Lehrer wissen), können immerhin gewisse Standards der Argumentation (also der Begründung!) angestrebt und mehr oder weniger erreicht werden. Für bloße Beliebigkeit, Subjektivismen und Profilierungsgehabe brauche ich kein Magazin.
Zudem werden Verwirrungen nicht dadurch besser, daß man darauf verweist, es hätte sie auch schon anderswo vorher gegeben (bzw. sie seien gar „üblich“, was ich nicht glaube, sonst würde ich das Heft nicht mehr lesen).
Natürlich gibt es Kriterien für eine gute Kritik, wenn auch niemals eineindeutige, hinreichende und unbestreitbare. Das Fehlen von wahren Regeln gestattet nicht alles.
Einfacher: Warum wäre Doebeling so ein Gestotter nicht passiert?
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Es gibt ein Ziel, aber keinen Weg; was wir Weg nennen, ist Zögern. (Kafka)