Startseite › Foren › Das Konzert-Forum: Wann, wer und wie › Und so war es dann › Roger Waters – The Wall – SAP-Arena, Mannheim 03.06.2011
-
AutorBeiträge
-
pink-niceDark side geht natürlich noch weniger ohne David….eigentlich gar nicht.
Natürlich geht das ohne David. Ist m.E. reine Kopfsache, dies zu akzeptieren. Snowy White und Dave Kilminster sind ebenfalls hervorragende Gitarristen. Gestern bei “comfortably numb“ oder „another brick in the wall“ kommte man dies hören. Die Band ist erste Sahne.
--
Keep on Rocking!Highlights von Rolling-Stone.de„I Put A Spell On You“ von Screamin‘ Jay Hawkins: Horror-Heuler
Queen: Darum war ihr Live-Aid-Konzert nicht wirklich spektakulär
25 Jahre „Parachutes“ von Coldplay: Traurige Zuversicht
Paul McCartney kostete „Wetten dass..?“-Moderator Wolfgang Lippert den Job
Xavier Naidoo: Das „Ich bin Rassist“-Interview in voller Länge
Die 75 schönsten Hochzeitslieder – für Kirche, Standesamt und Feier
WerbungAmadeusIch war gestern dort und kann Jan nur zustimmen. Solch eine Show habe ich noch nie erlebt. Lohnt sich. Trust me. Waters ist ein Perfektionist und jede Kleinigkeit passt zu 100% ins Konzept. Nach dieser Tournee kann er beruhigt in Rente gehen.
@pink-nice: ich hatte Waters auch schon in Köln bei „dark side of the moon“ gesehen“. Ist zwar musikalisch stärker, kam aber nicht an dieses Auftritt ran.
@franz: ich saß im Innenbereich und das Schwein schwebte direkt über meinen Kopf. Cooles Gefühl.
@mick: schade, dass wir uns nicht verabredet hatten.
Es gibt vom Konzert in Mannheim sogar schon Videos .
Mensch, Amadeus, wenn ich das gewusst hätte, hätte man zumindest mal kurz „Hallo“ sagen können. Ich war aber auch erst kurz vor Acht an der Arena ohne zu wissen, ob ich überhaupt eine Karte bekomme. Und danach wollte ich schnell weg, weil ich nicht wußte, wie das mit dem Wegkommen von der SAP Arena klappt. Ich saß ziemlich weit oben rechts von der Bühne.
Deine Eindrücke kann ich bestätigen, eine Wahnsinnsshow! Dieses Gejammer wegen der Musik von „The Wall“ oder dem vermeintlichen Fehlen von David Gilmour kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Das war einfach nur großartig.
Aber vielleicht liegt es auch daran, daß es das erste mal war, daß ich etwas live von einem Pink Floyd Residuum erlebt habe. Alte Pink Floyd Fanrecken mögen da abgebrühter rangehen. Ich war einfach nur begeistert.--
AmadeusNatürlich geht das ohne David.
Ohne Original-Sänger ist das immer ein bissel wie eine Coverband.
--
Wenn ich meinen Hund beleidigen will nenne ich ihn Mensch. (AS) „Weißt du, was ich manchmal denke? Es müsste immer Musik da sein. Bei allem was du machst. Und wenn's so richtig Scheiße ist, dann ist wenigstens noch die Musik da. Und an der Stelle, wo es am allerschönsten ist, da müsste die Platte springen und du hörst immer nur diesen einen Moment.“Mick67
Deine Eindrücke kann ich bestätigen, eine Wahnsinnsshow! Dieses Gejammer wegen der Musik von „The Wall“ oder dem vermeintlichen Fehlen von David Gilmour kann ich in keinster Weise nachvollziehen. Das war einfach nur großartig.
Aber vielleicht es auch daran, daß es das erste mal war, daß ich etwas live von einem Pink Floyd Residuum erlebt habe. Alte Pink Floyd Fanrecken mögen da abgebrühter rangehen. Ich war einfach nur begeistert.Dies war mein 3. Roger Waters Konzert. Pink Floyd und Gilmour habe ich (leider) nie live gesehen. Ob es besser geht, weiß ich nicht, aber ich mache mir da keinen Kopf. Gilmour ist der bessere Musiker, aber Waters kompensiert dies mit seiner Band. Was zählt, ist das Ergebnis und das war hervorragend.
Die Akustik in der SAP Arena ist überwältigend. Besser als in der Köln Arena.
Mag sein, dass es ganz oben etwas schlechter rüber kam als unten?
Das Wegfahren vom Parkplatz verlief zügig und reibungslos, obwohl wir uns beim Rausgehen nicht beeilten. Da habe ich schon ganz andere Sachen erlebt, z.B. beim Maimarkt.--
Keep on Rocking!AmadeusDies war mein 3. Roger Waters Konzert. Pink Floyd und Gilmour habe ich (leider) nie live gesehen. Ob es besser geht, weiß ich nicht, aber ich mache mir da keinen Kopf. Gilmour ist der bessere Musiker, aber Waters kompensiert dies mit seiner Band. Was zählt, ist das Ergebnis und das war hervorragend.
Die Akustik in der SAP Arena ist überwältigend. Besser als in der Köln Arena.
Mag sein, dass es ganz oben etwas schlechter rüber kam als unten?
Das Wegfahren vom Parkplatz verlief zügig und reibungslos, obwohl wir uns beim Rausgehen nicht beeilten. Da habe ich schon ganz andere Sachen erlebt, z.B. beim Maimarkt.Die Akustik war da oben auch sehr gut. Ich oute mich und gebe zu, daß ich „Comfortably Numb“ mit meinem iPhone gefilmt habe und selbst auf der Aufnahme kann man die gute Akustik erahnen.
Der „Abtransport“ der Massen ging wirklich reibungslos. Sehr gut organisiert das Ganze.
Das schlimmste, was ich in der Beziehung je erlebt habe, war das Stoneskonzert in Schüttorf 1995. Das Konzert war gegen 23:00 beendet. Bis 03:00 Uhr morgens stand ich inmitten einer endlosen Autoschlange auf einem Landwirtschaftsweg irgendwo im Oldenburger Land. In einer Zeit ohne Handy hatte meine Frau schon bei der Polizei angerufen, um nach mir suchen zu lassen, weil sie dachte, mir sei was passiert (wir waren frisch verheiratet und sie sich schon als junge Witwe). Mit Handy hätte sie eine ruhige Nacht gehabt. Das sage ich all denen, die sich hier damit brüsten kein Handy zu benötigen.--
Mick67Der „Abtransport“ der Massen ging wirklich reibungslos. Sehr gut organisiert das Ganze. Das schlimmste, was ich in der Beziehung je erlebt habe, war das Stoneskonzert in Schüttorf 1995. Das Konzert war gegen 23:00 beendet. Bis 03:00 Uhr morgens stand ich inmitten einer endlosen Autoschlange auf einem Landwirtschaftsweg irgendwo im Oldenburger Land. In einer Zeit ohne Handy hatte meine Frau schon bei der Polizei angerufen, um nach mir suchen zu lassen, weil sie dachte, mir sei was passiert (wir waren frisch verheiratet und sie sich schon als junge Witwe). Mit Handy hätte sie eine ruhige Nacht gehabt. Das sage ich all denen, die sich hier damit brüsten kein Handy zu benötigen.
:lol: Ging mir ähnlich beim Stones Konzert auf dem Maimarkt in Mannheim bei der „Bridges to Babylon“ Tour. 100.000 Zuschauer wurden durch ein enges Ausgangstor geschleust. Ein Wunder, dass keine Panik ausbrach.
Wir brauchten gut 2 Stunden bis zum Auto und standen dann noch über eine Stunde im Stau. Der Autobahnzubringer war gesperrt, da er kurzfristig zum Parkplatz umfunktioniert wurde. Absolutes Chaos.In London spielte Gilmour im Mai übrigens mit! Siehe hier.
--
Keep on Rocking!Übrigens gab es 1980/81 auch schon ein Schwein, das flog. Habe gerade mal die Box „Is There Anybody Out There“ herausgekramt. Im dortigen Booklet ist es abgebildet.
--
Amadeus
In London spielte Gilmour im Mai übrigens mit! Siehe hier.Ja, das Video habe ich mir gestern zur „Vorbereitung“ angeschaut. Ich werde mal mein 6:30 Min. langes Handyvideo von „Comfortably Numb“ auf YouTube hochladen.
--
Mick67
Der „Abtransport“ der Massen ging wirklich reibungslos. Sehr gut organisiert das Ganze.Das ist in der SAP-Arena eigentlich nie ein Problem. Viele kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, weil die Karten die Benutzen des lokalen Verkehrsverbundes ermöglichen. Draußen warten nach Konzertende immer Straßenbahnen und Züge fahren auch noch – bis dahin muss man freilich etwas laufen. Wenn man in der Nähe wohnt, macht es jedenfalls keinen Sinn, mit dem Auto anzureisen.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Das ist in der SAP-Arena eigentlich nie ein Problem. Viele kommen mit öffentlichen Verkehrsmitteln, weil die Karten die Benutzen des lokalen Verkehrsverbundes ermöglichen. Draußen warten nach Konzertende immer Straßenbahnen und Züge fahren auch noch – bis dahin muss man freilich etwas laufen. Wenn man in der Nähe wohnt, macht es jedenfalls keinen Sinn, mit dem Auto anzureisen.
Yep, das mit den Zügen habe ich auch gesehen. Ich mußte aber mit dem Auto kommen. Bei der Gelegenheit habe ich mal die Höchstgeschwindigkeit (von 244 km/h) meines Autos ausprobiert. Die A6 war quasi frei.
--
j.w.
Man kann diese Show nicht einfach als ein Rockkonzert kategorisieren. Es gab Rockmusik. Und es war auch laut. Und auch wenn die Musik das Werk „The Wall“ definiert – die Liveshow bot schon Anno 80/81 eine weitere Dimension – und das was heute zu erleben war, sprengt einfach die Grenzen dessen, was man von einer „state-of-the-art“-Liveshow erwartet. Waters gelingt es einerseits als zentrale Figur mit nur wenigen Momenten, in denen er sich an das Publikum richtet, ein sympathischer, unprätentiöser Gastgeber zu sein und anderseits eine Show zu inszenieren, die tief geht, aus dem Vollen schöpft, verstört, mitreißt, aber vor allem auch an vielen Stellen einfach nur berührt. Die Gänsehautmomente und auch die Augenblicke, wo ich um Kontrolle ringen musste, weil meine Augen feucht wurden, waren Momente, die bleiben. Ich werde jetzt hier keine Details verraten, weil wahrscheinlich einige von Euch auch schon Karten haben. Den anderen lege ich ans Herz: GO. SEE. THIS. SHOWMich freut echt, darüber 2011 immernoch so positiv zu hören. Ich erlebte seinerzeit die legendäre show
am ‚Potsdamer Platz‘ (incl. einen Tag davor die Proben). Es war so toll zu sehen, daß für die Standorte
der Boxen auch die EX-DDR-Wachtürme auf dem Gelände zweckentfremdet wurden;-) !!!Damals tat es mir zwar noch wirklich weh, daß David Gilmour, Richard Wright und Nick Mason zu dem einzigartigen Anlass aus bekannten Gründen nicht dabei waren, aber das ist eh schon zu lang her.
THE WALL ist und bleibt zuvorderst ‚Rogers‘ Werk. Daß es rund 31 Jahre später weiterhin, weil
thematisch zeitlos, die gleiche Faszination ausübt, ist k e i n Wunder. Das gesamte inhaltliche Konstrukt – die traumhaften songs und Texte, sie rühren einen unverändert wie ~selbstangehend~ an,
egal welche ‚politischen Epochen‘ seit 1979/80 – und ihre Folgen bis heuten stattfinden.R.Waters hat sie 2011 auch bildlich entspr. „modifiziert“, um „all die großen Fragen“ erneut zu
stellen, deren „Botschaft…jetzt auf einer breiteren Basis der Show“ stehen, wie es im Artikel des
aktuellen RS so zutreffend heisst.--
Amadeus:lol: Ging mir ähnlich beim Stones Konzert auf dem Maimarkt in Mannheim bei der „Bridges to Babylon“ Tour. 100.000 Zuschauer wurden durch ein enges Ausgangstor geschleust. Ein Wunder, dass keine Panik ausbrach.
Wir brauchten gut 2 Stunden bis zum Auto und standen dann noch über eine Stunde im Stau. Der Autobahnzubringer war gesperrt, da er kurzfristig zum Parkplatz umfunktioniert wurde. Absolutes Chaos.Da kann ich mich noch gut dran erinnern. War mein erstes Konzert mit 14. Entsprechend beeindruckt war ich von den Menschenmassen; von der Warterei eher weniger.
--
In an ocean of noise, I first heard your voice. Now who here among us still believes in choice? - Not I!Mick67Ja, das Video habe ich mir gestern zur „Vorbereitung“ angeschaut. Ich werde mal mein 6:30 Min. langes Handyvideo von „Comfortably Numb“ auf YouTube hochladen.
Dann sag bitte hier Bescheid wenn done.
--
Ich war leider nicht dabei, auch wenn mir der Artikel Lust gemacht hat. Und so hat’s die Südwestpresse gesehen:
9000 Fans feiern «The Wall live» in Mannheim
Mannheim. Hunderttausende waren dabei, als in Berlin die Mauer fiel: Einige Monate später zelebrierte Roger Waters im Juli 1990 am Potsdamer Platz «The Wall», das wohl berühmteste Konzeptalbum der Welt.
«Das war das Tollste. Das war meine Jugend», sagt Christoph Kampa aus Stuttgart, damals 25 Jahre alt. Heute, 21 Jahre danach, leben viele solcher Geschichten wieder auf, auch die deutsche Geschichte, auch die der Rockband Pink Floyd. Denn Roger Waters ist wieder auf Tour mit «The Wall». Am Freitagabend war Mannheim seine erste Station in Deutschland.
Die Show beginnt mit einem Knall. Ein dröhnender Bass, Bühnenfeuerwerk schießt in die Luft, minutenlang riecht es verbrannt. Dazwischen steht Roger Waters. Der ehemalige Bassist, Sänger und kreative Kopf von Pink Floyd hatte die Band 1985 verlassen, besitzt aber die Rechte an «The Wall». Der 67-jährige reißt mit geballten Fäusten die Arme in die Luft. Er ist schlicht gekleidet in schwarzem T-Shirt, schwarzer Hose und weißen Turnschuhen. Alles andere als schlicht ist das folgende Spektakel.
Gigantisch ist die Mauer, die sich mit 70 Metern über die gesamte Breite der Bühne erstreckt. Bei jedem Titel kommen Bausteine dazu, sie wächst auf mehr als zehn Meter Höhe. Zum Ende der ersten Konzerthälfte wird das letzte Loch in der Wand geschlossen. In der zweiten Hälfte spielen die Musiker hinter und vor der Mauer weiter, erst am Ende kippt sie vorne über und sackt in sich zusammen.
Durch das Konzert ziehen sich Antikriegsbotschaften. Uniformierte schwenken schwarz-weiß-rote Fahnen mit zwei gekreuzten Zimmermannshämmern, als Symbol für den Faschismus. Hubschraubergeräusche dröhnen durch die SAP-Arena. Auf die Mauer werden Kriegsflugzeuge projiziert, aus denen rote Kreuze herausrieseln. Immer wieder auch Fotos von im Krieg Gefallenen.
Zu dem Spektakel gehören auch überdimensionale Marionetten mit verzerrten Gesichtern, wie bei «Another Brick in the Wall». Bei «In the Flesh» fliegt eine aufgeblasene Riesenschwein-Attrappe über den Köpfen der Fans hinweg, mit der Aufschrift: «Everything will be ok – just keep consuming.»
Die Zuschauer nicken mit den Köpfen im Takt, manche singen mit, andere klatschen. Bis zu 240 Euro haben sie für ihre Tickets gezahlt. Erst beim fünftletzten Titel «Run like Hell» hält es viele der 9000 Besucher nicht mehr auf den Stühlen.
Auch wenn es nicht ganz so rockt wie früher, Christoph Kampa ist begeistert. «Perfekt», sagt er, auch als Ergänzung zu dem Konzert 1990, bei dem er gar nichts sehen konnte. «Diese Platte hat mich bis heute geprägt. Eigentlich bin ich stock-konservativ. Aber irgendwie auch Pazifist», sprudelt es aus ihm heraus. Eines steht für den Stuttgarter fest: Wenn «The Wall» wieder auf die Bühne kommt, wird es wieder etwas Besonderes sein – und er will wieder dabei sein.
--
I'm pretty good with the past. It's the present I can't understand. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.