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AutorBeiträge
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nail75Zusatz: Es kann auch sein, dass ich Mikkos „weitgehend“ überlesen habe, als ich den Beitrag zum ersten Mal sah und fälschlicherweise glaube, dass Mikko editiert hat.
Um der Wahrheit die Ehre zu geben, ich habe 2x editiert. Ursprünglich stand da „weitgehend“, dann nahm ich es raus, um es ein paar Minuten später wieder einzufügen. Ich war mir nämlich selbst nicht 100% sicher, ob gar keine E-Gitarre vorkommt.
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Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!Highlights von Rolling-Stone.deWerbungDann ist das auch geklärt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Mick67Weltbild! Geht’s nicht noch größer?
Im musikalischen Sinne natürlich.
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If you try acting sad, you'll only make me glad.Prodigal SonIm musikalischen Sinne natürlich.
Da machst Du es Dir aber einfach. Zumindest kennen ich kaum jemanden, dessen Musikalisches Weltbild fast ausschließlich aus Hardrock besteht…außer Kunke, ok.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoNochmal die Frage, da meine Ansicht hier wohl nicht geteilt wird…
Wann begann die Musik denn Rockmusik zu sein? Welche Songs sind dafür stereotypisch und welche waren denn die ersten Rocksongs?--
rock around the clock
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Going down in KackbratzentownRosebloodNochmal die Frage, da meine Ansicht hier wohl nicht geteilt wird…
Wann begann die Musik denn Rockmusik zu sein? Welche Songs sind dafür stereotypisch und welche waren denn die ersten Rocksongs?Ein genaues Datum lässt sich da wohl kaum festlegen. M.E. begann man ab Ende der 1960er Jahre von Rockmusik zu sprechen. Die von Dir ins Feld geführten Tracks von „You Really Got Me“ bis zu „Jumping Jack Flash“ weisen sicher bereits Merkmale von Rock auf. Typisch sind sie jedoch nicht. Es sind eher Vorläufer.
Erste Rocktitel sind z.B. „Born To Be Wild“ oder auch „Sunshine Of Your Love“. Die Entwicklung war eine fließende.
Was man heute unter „Classic Rock“ versteht und was auch in entsprechenden Publikationen als solcher gefeiert wird, das gab es eigentlich erst in den 1970er Jahren.--
Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!RosebloodNochmal die Frage, da meine Ansicht hier wohl nicht geteilt wird…
Wann begann die Musik denn Rockmusik zu sein?Für mich mit Deep Purple In Rock.
Ich kann mich gut erinnern, dass diese Platte von der Presse oder den DJs im Radio als eine Art Quantensprung wahrgenommen wurde bei Erscheinen. Hier ist was Neues: Rock!
Natürlich gab es Vorläufer. JJF würde ich nicht unbedingt dazu zählen, Satisfaction auch nicht. Sorrows, Yardbirds, Cream etc. fallen mir da eher ein.
Rock ist aber nach meinem Verständnis nicht von vornherein das, was ich damals mit Rockismus meinte. Mehr das Posieren, das Gegniedel um seiner selbst willen und ein Publikum, das genau darauf abfährt.
Am Freitagabend gab es ein etwas längeres Gitarrensolo (klassisches Rocksolo) von Wilcos Nels Cline. So richtig mit in die Knie gehen und Rockgrimasse und allem, was dazu gehört. Das war das eine, bezeichnend dann aber die Reaktion des größten Teils des Publikums, die dieses (vielleicht gar nicht so sonderlich ernst gemeinte, aber furchtbar selbstverliebt rüberkommende Solo) mit großer Ehrfurcht und riesigem Applaus bedachte. Mag sein, dass Cline das alles nur „gespielt“ hat, die Reaktion des Publikums jedenfalls war echt, die eines klassischen Rockpublikums.
Ich habe mich abgewendet und hinter mir stand jemand, der auch nur den Kopf schüttelte.--
FAVOURITESotis[…]
Rock ist aber nach meinem Verständnis nicht von vornherein das, was ich damals mit Rockismus meinte. Mehr das Posieren, das Gegniedel um seiner selbst willen und ein Publikum, das genau darauf abfährt.
[…]So hätte ich Rockismus auch verstanden – nicht auf die Musik, sondern auf die Darstellung (und Aufnahme) von Musik bezogen.
Und ja, zuviel sollte man den Begriff nicht benutzen, das wird an den Rändern schnell unscharf (wie man bei deinem Cline-Beispiel ja ein bisschen sehen kann), aber im Kontext eines Lady-Gaga-Threads funktioniert er ganz gut…--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Aber was ist denn so falsch an einem schönen längeren Gitarrensolo mit etwas Gepose und dem vermeintlichen körperlichen Verschmelzen mit der „Geliebten“? Hendrix würde ich nicht Posing unterstellen, sondern „Sex in public“.
Wir goutieren doch in Kunst und Musik auch jeden Scheiss, wie anbiedernd ist z.B. Frau Gagas Gepose. Und gerade aus deren Fanecke kommen dann Anwürfe…… Wer mal auf ner Bühne stand, weiss, wie peinlich das stocksteife Herumstehen mit Instrument oder Mikrofon aufs Publikum wirken kann, Bill Wyman und seine Basskollegen mal aussen vor….Nein, ohne mich selbst als Rockist zu sehen mag ich derlei Bühnenunterhaltung. Nicht nur als Mittel zum Zweck.
Die zeitliche Entstehung von „Rock“ beginnt für mich früher als „Deep Purple in Rock“, aber das ist Definitionssache.--
...but everybody wants you to be just like them Contre la guerreotis
Am Freitagabend gab es ein etwas längeres Gitarrensolo (klassisches Rocksolo) von Wilcos Nels Cline. So richtig mit in die Knie gehen und Rockgrimasse und allem, was dazu gehört.Geil! Das hätte ich auch gerne gesehen, weil ich bisher bei keinem Wilco Konzert ein klassisches Rocksolo von Cline gehört oder gesehen habe. (Bei welchem Stück war das denn?) Blues Pentatonik spielt er nämlich überhaupt nicht.
Es könnte sich durchaus bei der Gestik um ein kokettieren handeln. Nun steht Cline aber selten cool da und zeigt durchaus Emotionen.
Mir scheint, daß die Hingabe bei einem Musiker manchmal gerne mit Pose und Zuschaustellung verwechselt wird.
Warum z.B. wird einem Saxophonisten während einem Jazzkonzert durchaus erlaubt, Gefühle und Gestik auszudrücken und längere Solis zu spielen, während Gitarristen sich dagegen dafür entschuldigen müssen?
(das wäre fast mal einen Thread wert).Songbird war es schon genug, als Glenn Kotche vor dem Intro von „I’m the man who loves you“ auf den Schemel stieg und (sehr offensichtlich als Spaß getarnt) mit gekreuzten Stäben unter dem Scheinwerfer posiert hat.
Nun ist aber Kotche als Drummer wahrlich nicht verdächtig den Zuhörer mit langen Soli oder ausuferndem Powerdrumming zu langweilen.Back to the Thread: damit will ich sagen, daß manche hier (Otis, Songbird) eine derart niedrige Toleranzgrenze haben, daß selbst eine Band wie Wilco schon als Beispiel für „Rockistengehabe“ hergenommen wird.
(Den Vorwurf hätte ich mit Bennett als Gitarristen noch eher verstanden.)--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykootisFür mich mit Deep Purple In Rock.
Ich kann mich gut erinnern, dass diese Platte von der Presse oder den DJs im Radio als eine Art Quantensprung wahrgenommen wurde bei Erscheinen. Hier ist was Neues: Rock!Yep. 1969/1970 sehe ich den Startpunkt auch: In Rock, Led Zeppelin 2 und Black Sabbath.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoKrautathausGeil! Das hätte ich auch gerne gesehen, weil ich bisher bei keinem Wilco Konzert ein klassisches Rocksolo von Cline gehört oder gesehen habe. (Bei welchem Stück war das denn?) Blues Pentatonik spielt er nämlich überhaupt nicht.
Es könnte sich durchaus bei der Gestik um ein kokettieren handeln. Nun steht Cline aber selten cool da und zeigt durchaus Emotionen.Weiß nicht welches Stück. Kenne mich bei Wilco nicht aus, es war in der zweiten Hälfte des Konzertes.
Dass es Koketterie gewesen sein mag, habe ich angesprochen. Die Reaktion eines Großteils des Publikums war keine Gespielte.
Und gegen Emotionen auf der Bühne habe ich durchaus nichts. Gegen vereinnahmendes Posen aber sehr wohl etwas, wozu auch für mich die Aufforderung zum Klatschen gehören.
Was Blues Pentatonik damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Was soll das überhaupt sein?--
FAVOURITESotisWeiß nicht welches Stück. Kenne mich bei Wilco nicht aus, es war in der zweiten Hälfte des Konzertes.
Dass es Koketterie gewesen sein mag, habe ich angesprochen. Die Reaktion eines Großteils des Publikums war keine Gespielte.
Und gegen Emotionen auf der Bühne habe ich durchaus nichts. Gegen vereinnahmendes Posen aber sehr wohl etwas, wozu auch für mich die Aufforderung zum Klatschen gehören.
Was Blues Pentatonik damit zu tun hat, erschließt sich mir nicht. Was soll das überhaupt sein?Hat Tweedy das Publikum zum klatschen aufgefordert? Das macht er eigentlich nur einmal, nämlich bei Hummingbird, wobei sich’s dann schnell wieder mit dem Klatschen hat, weil der Titel schnell wieder langsam wird.
Wenn dir die Publikumsreaktionen wie klatschen, nicht gefallen, darfst Du Kitty, Daisy and Lewis live auch nicht anschauen, denn bei „Goin‘ up the country“ hat die komplette Muffathalle mitgeklatscht (naja, die ersten 30 Sekunden, um Stimmung zu machen).
Unter Blues Pentatonik verstehe ich Gitarrensoli in der Rockmusik, die dem Bluesschema (Moll) folgen.
Das höre ich bei Cline nie. Bennett (der Gitarrist bis 1999) hat das oft gemacht.
Nach was für einer Pentatonik Cline spielt, weiß ich nicht, oft erinnert es mich an Jazzmusik.--
“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike Roykootis…Am Freitagabend gab es ein etwas längeres Gitarrensolo (klassisches Rocksolo) von Wilcos Nels Cline. So richtig mit in die Knie gehen und Rockgrimasse und allem, was dazu gehört. Das war das eine, bezeichnend dann aber die Reaktion des größten Teils des Publikums, die dieses (vielleicht gar nicht so sonderlich ernst gemeinte, aber furchtbar selbstverliebt rüberkommende Solo) mit großer Ehrfurcht und riesigem Applaus bedachte. Mag sein, dass Cline das alles nur „gespielt“ hat, die Reaktion des Publikums jedenfalls war echt, die eines klassischen Rockpublikums.
Ich habe mich abgewendet und hinter mir stand jemand, der auch nur den Kopf schüttelte.Ja und? Himmelherrschaftszeiten! Was ist dagegen einzuwenden, wenn man sich von der Musik tragen lässt, das reine Bauchgefühl zulässt? Das ist Rock’n’Roll! Mich nervt diese vermeintliche Musikkennertum, das glaubt Musik dürfe nur über den Kopf wahrgenommen werden. Für mich gehört Körperlichkeit ohne Frage mit zum Musikgenuss und ich dachte das wäre eine Binsenweisheit. Offensichtlich nicht!
Ich frage mich allerdings, warum man mit dieser Einstellung Musik gegenüber überhaupt in Konzerte geht? Warum setzt man sich nicht stattdessen zu Hause vor den Plattenspieler und bindet die Füße fest, damit sie nicht das Mitwippen anfangen? Meine Fresse! Wo bin ich hier?--
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Schlagwörter: Rock = Weltbildverlag, Songwriter-Slam, vergeigt, We Are the Champignons
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