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AutorBeiträge
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nerea87Hast du die Bücher von unten nach oben angeordnet? Also das schlechteste zuerst? Da Winslow maximal 0,5* verdient, müsste es doch so sein?
Aber im Ernst: Fandest du „Tage der Toten“ tatsächlich gut? Warum?
„Tage der Toten“ habe ich mir nach einer sehr positiven Kritik (in der FAZ?) auch zugelegt – und es war eine der großen Enttäuschungen des letzten Lesejahres. Dabei ist das Thema „Drogenkrieg in Mexiko“ spannend und die Story leidet nicht unter schlechter Recherche – Winslow hätte die Ergebnisse bloß besser als Sachbuch verkauft. Roman kann er nämlich nicht. Die Handlung zerfällt in Details und Episoden, die nur mühsam zusammengehalten werden.
Auch die beiden anderen mir bekannten Winslow-Bücher zeigen, daß er einfach keinen Roman schreiben kann. „Frankie Machine“ ist da noch relativ stark, da er in der Konstruktion eher eine Sammlung kurzer Erzählungen darstellt. Aber „Savages“ ist dann wieder ganz schlecht – auch wenn hier im letzten Winter die Kritiken wieder sehr positiv waren. Unverständlich.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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IrrlichtWas hat Dir so sehr missfallen?
Süskind hat in „Die Taube“ sehr viel eindringlicher und subtiler über Liebe und Tod geschrieben oder in seinen Kurzgeschichten. Im „Parfüm“ sowieso. Ich fands schade, dass er einen seitenlangen Essay bemüht hat, der letztlich nur an Oberflächen kratzt oder auf der Stelle tritt und dabei oft auch noch schlechten Stil pflegt. Als Romancier taugt er jedenfalls wesentlich mehr!
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pinchSüskind hat in „Die Taube“ sehr viel eindringlicher und subtiler über Liebe und Tod geschrieben oder in seinen Kurzgeschichten. Im „Parfüm“ sowieso. Ich fands schade, dass er einen seitenlangen Essay bemüht hat, der letztlich nur an Oberflächen kratzt oder auf der Stelle tritt und dabei oft auch noch schlechten Stil pflegt. Als Romancier taugt er jedenfalls wesentlich mehr!
Verstehe – vielmehr also eher eine Relationsfrage. Aber Danke für Deine Randbemerkungen, das macht das Irrlicht gespannt, denn aufgrund eines mangelhaft sortierten Buchladens war „Über Liebe und Tod“ nun erst mein Einstieg in Süskinds Kosmos. Und wenn der Rest des schmalen Werkes von weitaus größerer Beobachtungsgabe und Subtilität ist, dann wird das wohl ein sehr ausdauerndes Jahr hinter vielen lesenswerten Seiten. Mercí!
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Hold on Magnolia to that great highway moon1. Max Goldt – Texte aus „Quiten“ und „Kugeln“ *****
2. Herbert Achternbusch – Das Haus am Nil ****1/2
3. Max Goldt – Vom Zauber des seitlich dran Vorbeigehens ****
4. Thomas Pynchon – Vineland ****
5. Max Goldt – Der Krapfen auf dem Sims ***1/2
6. Max Goldt – Ein Buch namens Zimbo ***
7. Josef Wilfling – Abgründe ***
8. Victor Bockris – William S. Burrouhgs-Bericht aus dem Bunker ***Update:
01. Gottfried Keller – Romeo und Julia auf dem Dorfe ****1/2
02. Paul Auster – Mond über Manhattan ****1/2
03. Thomas Bernhard – Wittgensteins Neffe ****
04. Franz Kafka – Der Verschollene ****
05. Christian Kracht – 1979 ****--
Update:
1. William Faulkner Licht im August (Light in august)
2. Margaret Craven Ich hörte die Eule, sie rief meinen Namen (I heard the owl call my name)
3. Fjodor M. Dostojewski Weiße Nächte: Eine Liebesgeschichte (Białe noce (opowiadanie))
4. Haruki Murakami Afterdark (Afutā Dāku)
5. Patrick Süskind Über Liebe und Tod
6. Paulo Coelho Der Alchimist (O Alquimista)Wie wunderbar.
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Hold on Magnolia to that great highway moonWitek DlugoszWuuuaaaaas? Wie kommt es zu dieser Wertung?
Habe ich früher schon mal geschrieben, ich such’s raus.
Ist aber halt einfach ein ödes Buch, das allein von seiner politischen Bedeutung lebt. Unterträglich prätentiös, Coetzee hat sich wohl sehr selbstverliebt im Professor gesehen und seine Aussageverweigerung als Heldentat stilisiert. Das fand ich widerlich und unverschämt.
Beim „Landaufenthalt“ dasselbe Spiel, ständig drückt er einen mit der Nase darauf, wie sehr symbolisch und bedeutsam jetzt diese Szene wieder war für das Leben und die Konflikte in Südafrika. Das nervte mich schon bei Brodskij saumäßig, aber hier ist es gepaart mit einer Selbstverliebheit des Autoren (allein schon dieses ständige Gemache mit der Literatur, klar es ist ein L-Prof, aber die Bezüge sind dermaßen platt und großsprecherisch platziert, dass als Botschaft bei mir nur ankommt „schau mal, wie belesen ich bin, wie klug, wie gebildet…“. Das können andere aber sehr sehr viel besser), die das Ganze unterträglich und lächerlich macht.
Auf mich machte das Buch den Eindruck, dass es möglicherweise zu seiner Zeit was besonderes war und er erstmals über Themen schrieb. Dafür hatte man ihn gefeiert, und dann hat dieses ständige Drohen mit der Bildungsaxt (ha,ha, hier habe ich soviele Anspielungen und Metaebenen eingezogen, das merkts du gar nicht) die Leute dazu geführt, die Kleider vom neuen Kaiser ganz toll zu finden.
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...falling faintly through the universe...1. Meg Abbott – „Das Ende der Unschuld“ * * * *
2. Tom Bullough – „Die Mechanik des Himmels“ * * * *
3. Frank Westerman – „Das Schicksal der weißen Pferde“ * * * *
4. Benjamin Stein – „Replay“ * * * *
5. Lukas Hartmann – „Räuberleben“ * * * *
6. Jaimy Gordon – „Die Außenseiter“ * * *
7. Julianna Baggott – „Memento. Die Überlebenden“ * * *
8. Andrea De Carlo – „Sie und Er“ * * 1 / 2
9. Marie Hermanson – „Himmelstal“ * *
10. Fabio Genovesi – „Fische Füttern“ * 1 / 2
11. Edgar Rai – „Wenn nicht, dann jetzt“ * 1 / 2--
The basis of optimism is sheer terror. Oscar Wildenerea87Ist aber halt einfach ein ödes Buch, das allein von seiner politischen Bedeutung lebt. Unterträglich prätentiös, Coetzee hat sich wohl sehr selbstverliebt im Professor gesehen und seine Aussageverweigerung als Heldentat stilisiert. Das fand ich widerlich und unverschämt.
Leider ist es schon etliche Jahre her, dass ich das Buch gelesen habe. Aber ich weiß noch, dass ich an dem Buch damals nichts prätentiös fand, nichts selbstverliebt, geschweige denn widerlich oder gar unverschämt. Mich hat das Buch in seiner Härte und genau gezeichneten Ambivalenz damals tief beeindruckt.
Was genau fandest du denn so widerlich und inwiefern wird die Aussageverweigerung als Heldentat stilisiert? In meiner Erinnerung ist das nicht so, der Professor verzieht sich ja nicht als Held zu seiner Tochter sondern als Gefallener.
Vielleicht auch ein Problem der Übersetzung? Die kenne ich nicht.
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Witek Dlugosz
01. JAVIER MARÍAS – Die sterblich Verliebten * * * *Update:
01. JAVIER MARÍAS – Die sterblich Verliebten * * * *
02. TINA FEY – Bossypants * * *
03. MICHEL HOUELLEBECQ – Die Möglichkeit einer Insel * * *
04. HERMANN KOCH – Angerichtet * * *
05. KATHARINA BORN – Schlechte Gesellschaft * * 1/2
06. JUDITH SCHALANSKY – Der Hals der Giraffe * * 1/2
07. CHRISTIAN KRACHT – Ich werde hier sein im Sonnenschein und im Schatten * *--
Update:
Sachliteratur:
1. Arno Gruen – Der Verrat am Selbst
2. Andreas Platthaus – Alfred Herrhausen: Eine deutsche Karriere
3. Paul Sahner – KarlBelletristik:
1. Michel Houellebecq – Ausweitung der Kampfzone
2. Christian Kracht – Imperium--
1. Meg Abbott – „Das Ende der Unschuld“ * * * *
2. Tom Bullough – „Die Mechanik des Himmels“ * * * *
3. Frank Westerman – „Das Schicksal der weißen Pferde“ * * * *
4. Benjamin Stein – „Replay“ * * * *
5. Peter Henisch – „Vom Wunsch, Indianer zu werden“ * * * *
6. Lukas Hartmann – „Räuberleben“ * * * *
7. Jaimy Gordon – „Die Außenseiter“ * * *
8. Julianna Baggott – „Memento. Die Überlebenden“ * * *
9. Andrea De Carlo – „Sie und Er“ * * 1 / 2
10. Marie Hermanson – „Himmelstal“ * *
11. Fabio Genovesi – „Fische Füttern“ * 1 / 2
12. Edgar Rai – „Wenn nicht, dann jetzt“ * 1 / 2--
The basis of optimism is sheer terror. Oscar WildeUpdate:
01. Suzanne Collins – Die Tribute von Panem 1-3 ****1/2
02. Wolfgang Herrndorf – Tschick ****1/2
03. Wolfgang Herrndorf – Sand **** – ****1/2
04. Ursula Poznanski – Erebos **** – ****1/2
05. Ursula Poznanski – Saeculum ****
06. John Green – Die erste Liebe (nach 19 vergeblichen Versuchen) ****
07. Jussi Adler-Olsen – Erbarmen ***1/2 – ****
08. Michael Gerard Bauer – Nennt mich nicht Ismael ***1/2 – ****
09. Boom – Mark Haddon (nettes kleines (Kinder) Buch, das seine Vorliebe für „Per Anhalter durch die Galaxis nicht verleugnet) ***1/2
10. Jussi Adler Olsen – Schändung ***1/2
11. Michael Weins – Delfinarium ***1/2
12. Thierry Jonquet – Die Haut, in der ich wohne ***
13. Rachel Ward – Numbers /Den Tod im Blick **--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
TheMagneticFieldUpdate:
02. Wolfgang Herrndorf – Tschick ****1/2
03. Wolfgang Herrndorf – Sand **** – ****1/2Möchte dazu höchst erfreut anmerken, dass die beiden Herrndorf-Bücher seit der gestrigen Leipziger-Buchmesse Auszeichnung für „Sand“ raketengleich (Tschick schon wieder, Sand endlich) in den Bestsellerlisten noch oben geschossen sind und aktuell in den Amazon-Charts auf Platz 2 und 3 rangieren.
Mich freut das für Herrndorf wirklich sehrsehr.--
Update:
Sachliteratur:
1. Arno Gruen – Der Verrat am Selbst
2. Andreas Platthaus – Alfred Herrhausen: Eine deutsche Karriere
3. Paul Sahner – Karl
4. Arno Gruen – Der Wahnsinn der NormalitätBelletristik:
1. Christian Kracht – Imperium
2. Michel Houellebecq – Ausweitung der Kampfzone--
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Schlagwörter: 2012
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