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Neues Video zum Titeltrack.
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WerbungNach zwei Wochen Dauerbeschallung: Musikalisch gar nicht so schlecht. Einzelne Texte grandios (wobei die merkwürdigerweise nicht selbstgeschrieben wirken) Insgesamt aber viel zu viel Wortdurchfall und sinnloses spätpubertäres Rumgepusse.
Musik: *** (mit zugedrückten Hühneraugen )
Texte. *-****1/2--
skipperInsgesamt aber viel zu viel Wortdurchfall und sinnloses spätpubertäres Rumgepusse.
Das Album ist im Grunde gänzlich frei von Mutter-, Bling-Bling-, Rattergewehr-, Ghetto-, und Gossensprech – kurz: magst Du das konkretisieren? Was ist überhaupt „Rumgepusse“? Wo ist das Album „spätpubertär“ (mehr handelt es doch von dieser Zeit)? Und wo ist „viel zu viel Wortdurchfall“?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtDas Album ist im Grunde gänzlich frei von Mutter-, Bling-Bling-, Rattergewehr-, Ghetto-, und Gossensprech – kurz: magst Du das konkretisieren? Was ist überhaupt „Rumgepusse“? Wo ist das Album „spätpubertär“ (mehr handelt es doch von dieser Zeit)? Und wo ist „viel zu viel Wortdurchfall“?
Vieles ergibt textlich keinen Sinn, es sind, auch im Titelsong, viele Füller und Reime, nur des puren Reimens zuliebe. Mir ist durchaus bewußt das hier einer der anspruchsvollern HipHoper agiert, aber nach zwei Wochen Dauerbeschallung seitens meiner pubertierenden Töchter kenne ich die Texte mittlerweile auswendig. Und: Es ist der Soundtrack Pubertierender. Vielleicht sogar eine Art Protestgesang. Für mich, und betrachte das bitte als rein subjektive Äußerung, macht es das nicht besser. Es gibt schlechters. Sicher. Aber auch besseres. Trotzdem insgesamt bin ich positiv überrascht.
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skipperVieles ergibt textlich keinen Sinn, es sind, auch im Titelsong, viele Füller und Reime, nur des puren Reimens zuliebe.
Dass alles Geschriebene hier streng subjektiv ist, geschenkt, ich finde aber doch, dass auch diese Anwort eher dürftig ist. Ich halte das Album weder für ein Werk „Pubertierender“ (sondern vielmehr für jene, die sich gerne, oft aber auch unter Schwermut an diese Zeit erinnern; also einen ganz aktiven Verarbeitungsvorgang), noch erkenne ich Textpassagen, die keinen Sinn ergeben würden und losgelöst nur für sich als Füllmaterial ausscheiden – sondern ein Album, bei dem praktisch jeder Satz in ein großes Gesamtbild eingepinselt ist. Etwas Konkretes fände ich immernoch spannend.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtEtwas Konkretes fände ich immernoch spannend.
Konkrät gesagt: Wahrscheinlich bin ich einfach zu alt für den ganzen HipHop Mist. Nein, nicht wahrscheinlich, sicher! Aber lieber Prinz Porno (sic) als Bushido!
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Toll.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtToll.
Also Bitte :teufel_2: Wer über 25 hält schon HipHop länger als 20 Minuten aus? Und jetzt stellen Sie sich mal vor Sie wären dreifache Mutter!
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Aus welchem Märchenbuch hast Du die These denn? Warst Du schonmal auf einem Hip Hop Konzert?
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtAus welchem Märchenbuch hast Du die These denn? Warst Du schonmal auf einem Hip Hop Konzert?
Der war gut!
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Genau, vergiss es einfach. Schönen Abend und so.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtGenau, vergiss es einfach. Schönen Abend und so.
Sorry. Ich nehme alles zurück. Prinz Porno rules!
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
skipper Wer über 25 hält schon HipHop länger als 20 Minuten aus?
Och, ich kann mir da HipHop-Fans vorstellen, die das schon seit Ende der 70er/Anfang der 80er verfolgen.
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IrrlichtDer Vorgänger „Rebell ohne Grund“ ist für mich bis heute ein kleiner Klassiker . . . Ein wie gewohnt charismatisch lebhafter, tiefgreifender, nahezu klischeefreier Text; und das Arrangement ist, trotz etwas arg flächiger Produktion, auch sehr gelungen.
Eine auch für mich zutreffende Beschreibung. Pi gelingt es sehr gut, ein Lebensgefühl plastisch in Worte zu kleiden. Er ist ein guter Beobachter, aus vielen Facetten ergibt sich ein Gesamtbild.
Die Musik ist auch gut, relativ vielseitig für Hip-Hop-Verhältnisse. Vielleicht sind die Alben einen Tick zu lang, aber das ist ein Punkt von untergeordneter Bedeutung.
Pi hätte ich ohne Deinen Hinweis wahrscheinlich verpasst. Vielen Dank, Irrlicht.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesEine auch für mich zutreffende Beschreibung. Pi gelingt es sehr gut, ein Lebensgefühl plastisch in Worte zu kleiden. Er ist ein guter Beobachter, aus vielen Facetten ergibt sich ein Gesamtbild.
Die Musik ist auch gut, relativ vielseitig für Hip-Hop-Verhältnisse. Vielleicht sind die Alben einen Tick zu lang, aber das ist ein Punkt von untergeordneter Bedeutung.
Pi hätte ich ohne Deinen Hinweis wahrscheinlich verpasst. Vielen Dank, Irrlicht.
Ich finde es spannend zu sehen, dass ein Musiker, wie eben Prinz Pi, es schafft Fans anzusprechen, die bereits mit Hip Hop sozialisiert wurden, als auch Personen, die sonst gemeinhein in diesem Sektor selten für längeres ihr Zelt aufgeschlagen lassen. Viele werden das als weiteres sell out Argument ins Feld führen, ich finde das, was Friedrich Kautz auf seinen Werken behandelt und gerade wie er es tut, einfach gekonnt. Pi ist einer der brillantesten Texter, die wir gegenwärtig in der Hip Hop Szene haben und ich mag sowohl seine Seite als latenter Verschwörungstheoretiker („So viele Fragen“ ist etwa immernoch famos!), aber auch als Künstler, der dem Volk tief in den Rachen geschaut hat (wie in „Säulen der Gesellschaft“ und „Generation porno“). Und am liebsten als Person, die sich, Beziehungen und sämtliche Strukturen, die eine Gemeinschaft welcher Art auch immer ausmachen, mit Humor, Schmerz und Resignation abarbeitet.
Freut mich, dass Dir die Alben gefallen. Ende Blut, alles Blut: Für mich ist „Kompass ohne Norden“ immernoch die beste Platte des Jahres.
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Hold on Magnolia to that great highway moon -
Schlagwörter: 2013, Kompass ohne Norden, Prinz Pi
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