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gypsy tail windIch hoffe, ich muss es trotzdem nicht mögen. Der Zweck heiligt durchaus nicht immer die Mittel.
Natürlich nicht. Aber es klang ja so, als solle man Prince jetzt dafür auf die Schulter klopfen, dass er bei einer „so schlimmen“ Sache nicht mitgemacht hat. Und so schlimm war „We Are The World“ auch nicht. „Heal The World“ oder gar den „Earth Song“ empfinde ich als weitaus unangenehmer. Und wie Volker kann ich das auch heute noch zwischendurch ganz gut hören.
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„Toleranz sollte eigentlich nur eine vorübergehende Gesinnung sein: Sie muss zur Anerkennung führen. Dulden heißt beleidigen.“ (Goethe) "Allerhand Durcheinand #100, 04.06.2024, 22:00 Uhr https://www.radiostonefm.de/naechste-sendungen/8993-240606-allerhand-durcheinand-102Highlights von Rolling-Stone.deROLLING STONE hat gewählt: Das sind die 100 besten Serien aller Zeiten
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WerbungAch ja, ich meinte den Earth Song, Heal The World mag ich schon nicht sonderlich, aber der Earth Song war die „Krönung“.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
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gypsy tail windIch hoffe, ich muss es trotzdem nicht mögen. Der Zweck heiligt durchaus nicht immer die Mittel.
In diesem Fall schon, denke ich. Da denke ich utilitaristisch, auch wenn ich nicht weiß, wieviel Geld damals wirklich in Afrika angekommen ist. Ich habe selbst mal für ein Hilfsprojekt in Bangladesh gearbeitet und erst kürzlich einen längeren Vortrag zur Arbeit der Ärzte ohne Grenzen im Sudan gesehen – da schei..e ich – mit Verlaub – auf musikalische Qualität.
Der Song war außerdem besser als „Do they know it’s Christmas“ oder der deutsche Beitrag (den Titel habe ich vergessen) und mich hat das damals durchaus beeindruckt, wie die ganzen Superstars da zusammen gekommen sind, um das Stück einzusingen. Songs wie „Heal the World“ oder auch „Another Day in Paradise“, die ja auch meines Wissens nicht für einen guten Zweck eingespielt wurden, ärgern mich auch aufgrund ihrer einfältigen Texte.
Unabhängig von schlechter Musik und peinlichen Texten – Queen z.B. haben in Sun City während der Apartheit für ein Schweinegeld gespielt. Dann ist mir die Teilnahme an einem gut gemeinten, aber miesen Track wie „Ain’t gonna play in Sun City“ doch 1000 Mal sympathischer.
Sorry für off-topic.
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AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Einstieg heute mit „Around The World In A Day“. Was für eine phantastische Scheibe! Danach kommt „1999“.
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vulturewayEinstieg heute mit „Around The World In A Day“. Was für eine phantastische Scheibe!
Ja, Platz 1, 2 oder 3!
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
Die hier sind meine Kernlieblingsscheiben, den Rest muß ich die nächsten Wochen nochmal durchhören.
1982: 1999
1985: Around the World in a Day
1986: Parade
1987: Sign o’ the Times
1988: Lovesexy
1991: Diamonds and Pearls
1994: Come
2004: Musicology--
Noch mal zu „We Are The World“: dass Prince nicht dabei war, ist ja nur die halbe Wahrheit. Für das zugehörige Album mit dem gleichnamigen Titel haben Prince & The Revolution den Track „4 The Tears In Your Eyes“ beigesteuert.
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How does it feel to be one of the beautiful people?Und was ist das für ein toller Song.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!OnkelllouDies lag aber an der Dauerberieselung bei-durch MTV.
Ja, mit Sicherheit lag es auch daran. Das war halt die MTV-Ära und die hat die entsprechenden Acts und Stars hervorgebracht oder gefördert. Das war Teil des Zeitgeistes.
Aber wie ich schon sagte: Bei Prince ging Breitband-Popularität mit künstlerischer Klasse einher. Das ist ja Teil seiner Klasse! Der lief im Radio und auf MTV und abends wurde er auf den coolen Parties und in den coolen Discos gespielt. Mit Madonna war es ähnlich. Michael Jackson und Bruce Springsteen liefen halt auf den etwas weniger coolen Parties. Aber auch ich habe damals Born In The USA gekauft.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)Zappa1Natürlich nicht. Aber es klang ja so, als solle man Prince jetzt dafür auf die Schulter klopfen, dass er bei einer „so schlimmen“ Sache nicht mitgemacht hat.
Es war jetzt auch nicht meine Intention, Prince rückwirkend dafür auf der Schulter zu klopfen, dass er sich damals dem kollektiven Singsang entzogen hat, zumal der Grund dafür nicht Kritik an der Sache an sich war, sondern er sich an jenem Abend einfach nur selbst feiern wollte, was in der Öffentlichkeit auch nicht wirklich gut ankam. Aber vermutlich fand er auch den Song selbst nicht gut. Und es ist ja auch egal ob We Are The World, Nackt im Wind oder Do They Know It’s Christmas, musikalisch ist das alles die selbe Grütze.
Schlimm war die ganze Sache zumindest aus damaliger Sicht nicht, Macher und Teilnehmer wollten vermutlich tatsächlich einfach nur helfen, nur dass man sehr naiv und blauäugig an die Sache herangegangen ist. Eine Ausrede, die bei der Neuauflage 30 Jahre später aber nicht mehr gilt.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Zappa1Denjenigen, denen durch die zig Millionen Dollar geholfen werden konnte und vielleicht deshalb überlebt haben, wird es relativ wurscht sein, ob das „musikalischer Rotz“ war.
Sicherlich. Von mir aus kann Bono auch zusammen mit Helenchen Unmengen an Weihnachtsalben aufnehmen – wenn Geld zusammen kommt, ist das ja eine gute Sache. Aber es wäre (ziemlich sicher) immer noch musikalischer Rotz. Eine Aufnahme wird ja nicht dadurch gut, dass sie Gutes tut. Die eigentliche Wirkung von We are… war wohl auch mehr, das Augenmerk auf die damalige Situation in Afrika zu lenken, ich glaube das hat mehr gebracht als alle Einnahmen
TheMagneticFieldMusst du natürlich nicht. Man muss jetzt aber auch nicht so tun (nicht immer heiligt der Zweck die Mittel) als sei da ein Verbrechen begangen worden (nicht mal ein musikalisches). We Are The World war ein durchaus hörbarer Benefiz-Song. Für mich, auch heute noch, kein Vergleich zum deutlich schlimmeren Heal The World.
Ich konnte die Aufnahme damals nicht ab, kann sie bis heute nicht ab. Geleiert, kleinster gemeinsamer Nenner (Michael Jackson – check) und dieses Abzähl-Singen.
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If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.FriedrichJa, mit Sicherheit lag es auch daran. Das war halt die MTV-Ära und die hat die entsprechenden Acts und Stars hervorgebracht oder gefördert. Das war Teil des Zeitgeistes.
Aber wie ich schon sagte: Bei Prince ging Breitband-Popularität mit künstlerischer Klasse einher. Das ist ja Teil seiner Klasse! Der lief im Radio und auf MTV und abends wurde er auf den coolen Parties und in den coolen Discos gespielt. Mit Madonna war es ähnlich. Michael Jackson und Bruce Springsteen liefen halt auf den etwas weniger coolen Parties. Aber auch ich habe damals Born In The USA gekauft.
Naja, MTV startete in Europa ja erst ’87 und war in Deutschland damals nur in relativ wenigen Haushalten zu empfangen. Zu der Zeit war Prince schon mehrere Jahre Superstar.
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How does it feel to be one of the beautiful people?ClauNaja, MTV startete in Europa ja erst ’87 und war in Deutschland damals nur in relativ wenigen Haushalten zu empfangen. Zu der Zeit war Prince schon mehrere Jahre Superstar.
Okay, dann erinnere ich mich daran nicht mehr so genau. Aber die Behauptung, dass man Prince, Michael Jackson, Madonna und Bruce Springsteen damals wegen Dauerberieselung durch MTV nicht aus dem Wege gehen konnte, stammte ja auch nicht von mir. Stimmt: Prince war schon seit Purple Rain (1984) ein Superstar!
Damals (muss man wohl so sagen) war das Musikbusiness anders als heute und brachte einige solche Superstars hervor. Aber wer von Euch würde heute jemanden hören, der/die gerade in den Charts ist?
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme)FriedrichAber wer von Euch würde heute jemanden hören, der/die gerade in den Charts ist?
ich (Platz 14)
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?sparchich (Platz 14)
Ausnahmen bestätigen die Regel. Aber mit den 99 anderen Positionen möchte man ja nicht mal im gleichen Plattenladen gesehen werden.
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„Etwas ist da, was jenseits der Bedeutung der Worte, ihrer Form und selbst des Stils der Ausführung liegt: etwas, was direkt der Körper des Sängers ist, und mit ein- und derselben Bewegung aus der Tiefe der Stimmhöhlen, der Muskeln, der Schleimhäute, der Knorpel einem zu Ohren kommt, als wenn ein und dieselbe Haut das innere Fleisch des Ausführenden und die Musik, die er singt, überspannen würde.“ (Roland Barthes: Die Rauheit der Stimme) -
Schlagwörter: prince
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