Startseite › Foren › Kulturgut › Print-Pop, Musikbücher und andere Literatur sowie Zeitschriften › Zeitungen und Magazine › Pressemappe
-
AutorBeiträge
-
otis“Kann, darf, soll man Menschen nach ihrem Musikgeschmack beurteilen? Ja.“
Heute im ZeitmagazinSchön!
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words.Highlights von Rolling-Stone.deOh, du Hässliche! Die 25 schrecklichsten Weihnachtsalben-Cover
Legendäre Konzerte: The Concert For Bangladesh 1971
„Kevin allein zu Haus“: Ein Familienfilm ohne Familie
The Beatles: Wie die Aufnahmen zu „Let It Be“ zum Fiasko wurden
Taylor Swift: Alle 274 Songs im Ranking
Stephen King: Die besten Bücher – Plätze 10-01
Werbungotis“Kann, darf, soll man Menschen nach ihrem Musikgeschmack beurteilen?“
Natürlich nicht. An ihren Taten sollt ihr sie erkennen. Nicht am Musikgeschmack. Wußte doch schon LL Cool Jesus, der alte Checker.
Menschen ohne Musikgeschmack **1/2
Menschen mit Musikgeschmack ***1/2--
„Musikgeschmack“ ist ein grässliches Wort. Musik ist doch kein Lutschbonbon.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Mistadobalina“Musikgeschmack“ ist ein grässliches Wort. Musik ist doch kein Lutschbonbon.
…aber mancher kaut ganz gern drauf rum!
--
Mistadobalina“Musikgeschmack“ ist ein grässliches Wort. Musik ist doch kein Lutschbonbon.
Du kannst ja „Musikrezeptionsfähigkeit“ sagen.
tolomoquinkolomMenschen ohne Musikgeschmack **1/2
Menschen mit Musikgeschmack ***1/2:lol:
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Sagen wir’s doch einfacher: Menschen, die fähig sind, Musik als etwas anderes wahrzunehmen als ein Hintergrundgeräusch.
Mit denen kann ich schon meist mehr anfangen, als mit den anderen. Selbst dann, wenn sie einen aus meiner Sicht seltsamen Geschmck haben. Aber „beurteilen“? Nee, niemals. Das ist das eigentlich schlimme Wort in diesem Zusammenhang--
otis“Kann, darf, soll man Menschen nach ihrem Musikgeschmack beurteilen? Ja.“
Heute im ZeitmagazinHübscher Artikel. Aber die Antwort auf die Frage ist ein klares Nein.
Wer vom Musikgeschmack auf den Menschen schließt produziert fortlaufend Fehlurteile. Jedenfalls ist dies meine Lebenserfahrung. Geschmack ist überbewertet.
Der Anteil der Arschlöcher ist bei Coltrane-Hörern ähnlich hoch wie bei Dieter-Bohlen-Fans. Schon manche Borniertheit meinerseits musste an der Realität kläglich scheitern.
(Übrigens denke ich, dass es sich bei politischen Ansichten bis zu einem gewissen Grad ebenso verhält.)Ob ich mit einer Person gerne meine Zeit verbringe oder sie ablehne, hängt von ganz anderen Dingen ab als von musikalischen Präferenzen. Da geht vielmehr es um soziale Kompetenzen, um ein gesundes Selbstbewusstsein, das nicht ständig nach Bestätigung giert, um Klarheit in den Entscheidungen bei gleichzeitiger Empathie und Rücksichtnahme, um die Fähigkeit zur Selbstkritik, um den souveränen Umgang mit den eigenen kleinen und großen Neurosen. Und natürlich auch um Intelligenz und Witz.
Über all das sagt der Musikgeschmack herzlich wenig aus. Geschmack halte ich vielmehr eine recht oberflächliche und beliebige Angelegenheit. Und er ist wohl deshalb auch ein so wohlfeiles Gesprächsthema. Unterhaltsam, aber letztlich nicht wert, sich darüber ernsthaft zu streiten.
Die Art, wie jemand streitet, sagt viel mehr über seine Person aus, als die Meinung, die er vertritt.
Kurz gesagt: Geschmack ist weitgehend unabhängig vom Charakter. Und von Letzterem sollte man sein Urteil abhängig machen (wenn man denn überhaupt meint Menschen beurteilen zu sollen).
--
There is a crack in everything; that's how the light gets in. (Leonard Cohen)Gute Statement, Ah Um (schön, dass du hier wieder schreibst btw!) Ich habe ganz ähnliche Erfahrungen gemacht wie du sie beschreibst. Ich freue mich immer, wenn ich jemanden treffe, der ähnliche Musik wie ich präferiert. Aber das ist es dann auch schon.
--
When I hear music, I fear no danger. I am invulnerable. I see no foe. I am related to the earliest time, and to the latest. Henry David Thoreau, Journals (1857)Unabhängig vom Titel, der plakativ und überzogen ist, ging es in dem Artikel ja um mehr als um die oberflächliche Übereinstimmung von pro-Coltrane und Anti-Bohlen-Hörern etc.
Es ging dort um die bemerkenswert seltsame Kongruenz bei zwei Hörern bzgl. z.T. abgelegenster Musik. Und eigentlich wurde ja auch nicht nach der Beurteilung und nicht nach Geschmack gefragt, sondern woher diese extreme Übereinstimmung kommen könnte. Dass sich beide Protagonisten auf Anhieb verstanden und miteinander redeten, als würden sie sich schon lange kennen, das kennen wir doch aus „Forumstreffen“ auch, auch wenn man da vorher miteinander zumindest schriftlich schon lange kommuniziert hat.Bemerkenswert für mich in diesem Zusammenhang dennoch: Ich habe im Leben (allein in den letzten 15 Jahren) mindestens drei gute Freunde allein durch den Ausgangspunkt gewonnen, dass wir musikalisch sehr auf einer gleichen Wellenlänge lagen.
--
FAVOURITESEin annähernd deckungsgleiches Thema wurde hier schon ausgiebig diskutiert:
Musikgeschmack verrät Persönlichkeit?
Mein damaliger Post stellt immer noch meine Meinung dar. Natürlich hab ich die meisten meiner Freunde irgendwie musikbezogen kennengelernt. Das nimmt ja auch einen großen Teil meines Lebens ein, und es ist mir sehr wichtig. Aber es ist nun mal nicht alles. Was Partner angeht – ich würde verrückt, wenn ich meine Freundin nach dem Musikgeschmack suchen müsste. Und eine solche Frau würde mich wahrscheinlich auch zum Wahnsinn treiben. Ich glaube, neben der Frage des Musikgeschmacks, nicht, dass ich mit einem Menschen zusammen sein will, der genau so ist wie ich
otisUnabhängig vom Titel, der plakativ und überzogen ist, ging es in dem Artikel ja um mehr als um die oberflächliche Übereinstimmung von pro-Coltrane und Anti-Bohlen-Hörern etc.
Bemerkenswert für mich in diesem Zusammenhang dennoch: Ich habe im Leben (allein in den letzten 15 Jahren) mindestens drei gute Freunde allein durch den Ausgangspunkt gewonnen, dass wir musikalisch sehr auf einer gleichen Wellenlänge lagen.
Genau. Der Titel ist missverständlich – es geht überhaupt nicht um das Beurteilen von Menschen anhand ihres Musikgeschmacks, sondern um musikalische Gemeinsamkeiten verschiedener Menschen und der Frage der Ursache.
Dass Musik ein ausgezeichnetes Mittel ist, um Freundschaften oder Bekanntschaften zu schließen, kann ich ebenfalls bestätigen. Ähnlicher Musikgeschmack genügt allein aber sicher nicht, da muss dann doch noch mehr vorhanden sein. Aber vielleicht ist Musik ein gutes Mittel, um das herauszufinden.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Heute eine ganze Seite zum Thema Vinyl im Feuilleton der SZ:
Knistern, knacken, rumpeln – Die Rückkehr der Vinylplatte
so der Kopf der Titelseite.Was mich immer wieder erstaunt, ist, dass es offenbar keine wirklich verlässlichen Zahlen zum Anteil des Vinyls am Gesamtumsatz gibt, da immer wieder auf den Markt via „Spezialgeschäften“, Kleinlabels oder auf nicht erfasste Importware verwiesen wird. Bei Stückzahlen von knapp 1 Mio könnten diese Verkäufe noch relativ stark zu Buche schlagen.
--
FAVOURITESMoin,
habe gerade zwei interessante Artikel über Vinyl in der Süddeutschen gelesen, wen es interessiert:
http://www.sueddeutsche.de/859384/202/2865687/Knistern-knacken-rumpeln-eiern.html
http://www.sueddeutsche.de/355387/866/2865690/Das-Wunder-am-Laufriemen.html
Grüße--
"Don ́t sit down cause i ́ve moved your chair" (Artic Monkeys)Ich stelle den Artikel mal hier herein, weil er m ir nicht so ganz in den Michael-Jackson-Thread passen will: Diedrich Diederichsen über Michael Jackson. Interessant Jackson als Gegenentwurf zu den 80ern, trotz passender Musik.
--
If you talk bad about country music, it's like saying bad things about my momma. Them's fightin' words. -
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.