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FriedrichDa sieht er eher aus wie ein Student a la Dustin Hoffmann in The Graduate als ein Popmusiker. Aber die Musik scheint sich auch eher nach Seminar anzuhören als nach R’n’R. In sofern ein stimmiges Porträt.
Es gibt ein neues Album von VDP namens – Songs Cycled.
Ja, Songs Cycled ist in mein Plattenbüchlein eingetragen. Bei der nächsten Bestellung dann dabei. Und natürlich ist VDP kein Rock’n’Roll. Erkennt man ja auch daran, dass Rock’n’Roller immer dann VDP zu Rate ziehen, wenn sie keinen Rock’n’Roll machen wollen. Wobei jetzt durchaus die Frage berechtigt wäre, ob z.B. Rufus Wainwright oder Joanna Newsom oder Brian Wilson überhaupt irgendwie mit Rock’n’Roll zu tun haben. Ich denke aber doch.
P.S. (Cross-Topic-Posting) Hast du nicht noch ein paar Cover für „Untergegluckert“? Mir gehen langsam die Beispiele aus…
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WerbungwahrJa, Songs Cycled ist in mein Plattenbüchlein eingetragen. Bei der nächsten Bestellung dann dabei. Und natürlich ist VDP kein Rock’n’Roll. Erkennt man ja auch daran, dass Rock’n’Roller immer dann VDP zu Rate ziehen, wenn sie keinen Rock’n’Roll machen wollen. Wobei jetzt durchaus die Frage berechtigt wäre, ob z.B. Rufus Wainwright oder Joanna Newsom oder Brian Wilson überhaupt irgendwie mit Rock’n’Roll zu tun haben. Ich denke aber doch.
Tja, da könnte man eine endlose Diskussion über die Frage „Was ist Rock’n’Roll?“ beginnen. RW und JN kenne ich ich nicht (gut genug), so dass ich nichts dazu sagen kann. Brian Wilson? Bei dem kam / kommt sicher sehr viel verschiedenes zusammen: Chuck Berry, The Four Freshmen, die Sonne Kaliforniens, vermurkste Familienverhältnisse, der zwanghafte Trieb, sich selbst und andere immer wieder übertreffen zu wollen, Drogen … Eine sehr hybride Musik kam dabei heraus und Van Dyke Parks hatte wohl ebenfalls seinen Anteil daran. Aber gerade amerikanische Musik ist immer sehr hybride und wer wüsste das besser als VDP?
Außer SMILE kenne ich aber so gut wie nichts, an dem VDP beteiligt war. Nur noch ein einziges von VDP produziertes Stück von Little Feat von deren Album FEATS DON’T FAIL ME NOW mit dem Titel SPANISH MOON. Das ist allerdings sehr wohl R’n’R, sofern man den obercoolen Funk von SPANISH MOON als R’n’R durchgehen lässt. Das tolle Cover von FDFMN poste ich mal im Auto-Thread.
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)gypsy tail windDer, einen Affen auf seiner Schulter auszuführen?
Die Redewendung „Monkey on my back“ habe ich nie so recht verstanden. Das bedeutet wohl, dass man Sorgen und Ärger mit sich rumträgt ohne sie loswerden zu können. Da hatte Bill Evans wohl einiges an Ballast an Bord: Drogen, Krankheit, Selbstmorde in der Familie.
Ich finde dieses Porträt von BE großartig. Im besten Fall fängt ein Porträt ja etwas von der Persönlichkeit des Porträtierten ein, es macht das Unsichtbare sichtbar. Was meine ich auf diesem Foto erkennen zu können? Einen ernsten, scharfsinnigen, sensiblen, etwas spröden Mann, korrekt gekleidet, aber mit offenem Kragen und hochgekrempelten Ärmeln, der offenbar mit seinen Händen einer raffinierten Arbeit nachgeht. Das Gesicht halb im Licht, halb im Schatten, was dem Porträt etwas geheimnisvolles gibt. Ein tolles Fotoporträt!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Oh ja, das ist auf jeden Fall ein tolles Portrait! Ich glaub jedoch, das auf „Portrait in Jazz“ mag ich fast noch lieber:
Was den monkey betrifft, das heisst wohl ziemlich viel (auch fast sowas wie „vom Affen geritten sein“, wenigstens wenn es um Sucht geht, Spiel, Trinken etc), aber die geläufige Bedeutung im Zusammenhang mit Jazzern (bzw. im weiteren Sinne Beboppern) ist auf jeden Fall die mit der Drogensucht. Das war ja damals allgegenwärtig, Evans war nur einer unter sehr vielen. Die Ausnahme von der Regel sind Leute wie Dizzy Gillespie, aber gerade bei den etwas jüngeren war das meines wissens wirklich ziemlich selten. Bill Evans war ja, wie man leider weiss, ganz und gar keine Ausnahme.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbagypsy tail windWas den monkey betrifft, das heisst wohl ziemlich viel (auch fast sowas wie „vom Affen geritten sein“, wenigstens wenn es um Sucht geht, Spiel, Trinken etc), aber die geläufige Bedeutung im Zusammenhang mit Jazzern (bzw. im weiteren Sinne Beboppern) ist auf jeden Fall die mit der Drogensucht. Das war ja damals allgegenwärtig, Evans war nur einer unter sehr vielen. Die Ausnahme von der Regel sind Leute wie Dizzy Gillespie, aber gerade bei den etwas jüngeren war das meines wissens wirklich ziemlich selten. Bill Evans war ja, wie man leider weiss, ganz und gar keine Ausnahme.
Eigenartig ist der (scheinbare) Widerspruch zwischen seinem korrekten, oft bieder wirkenden Äußeren einerseits und diesem offenbar sehr labilem Innerem andererseits, das wohl für seinen selbstzerstörerischen Lebensstil und sein trauriges Ende ursächlich war.
„The cause of death was a combination of peptic ulcer, cirrhosis, bronchial pneumonia, and untreated hepatitis. Evans’s friend Gene Lees described Evans’s struggle with drugs as „the longest suicide in history.“ (Wikipedia)
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)Zwei schöne Beispiele hätte ich noch.
Bruce Springsteen – The Wild, The Innocent & The E-Street Shuffle
Bruce Springsteen – The River
Eigentlich auch nicht gerade offensichtliche Meisterwerke der Fotografie. Im Zusammenhang mit der Musik, die in diesen Covers steckt, und wenn man die beiden Porträts – zwischen denen 7 Jahre liegen – miteinander vergleicht, gewinnen diese Fotos aber an Bedeutung. Auf THE WILD schäumt BS noch vor Lebensfreude und Zuversicht über und gibt den Latin Lover, auf THE RIVER ist der Spaß vorbei und man möchte ihn beinahe fragen „Stimmt was nicht? Brauchst Du Hilfe?“ Vom stolzen Gockel zum gerupften Huhn.
PS.: Ich bin ja eigentlich kein ausgesprochener BS-Fan und kenne eigentlich nur seine Sachen von GREETINGS … bis BORN IN THE USA, aber diese Wandlung, die er und seine Musik in dieser Periode durchmachen, finde ich faszinierend.
PPS.: THE WILD, THE INNOCENT & THE E STREET SHUFFLE ist aber in jedem Fall eine tolle Platte!
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„Für mich ist Rock’n’Roll nach wie vor das beste Mittel, um Freundschaften zu schließen.“ (Greil Marcus)
Paul Bley – und Annette Peacock
:: Credits ::
„Barrage“: Cover photography by Sy Johnson, artwork by Mike Snow
„Closer“: Original art direction by Jay Dillon)
„Annette“: Cover photo by Theresa Wassit, graphic design by fuhrer vienna--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaIch weiss nicht mehr, ob wir die Marte Röling-Cover für Fontana schon hatten? Sind zwar keine Photographien, doch beruhen die Cover Rölings auf Photographien von Guy Kopelowicz, Ray Ross und anderen.
Paul Bley – Touching
Cecil Taylor – Nefertiti, The Beautiful One Has Come
Marion Brown – Juba Lee
Dewey Redman – Look for the Black StarDie Cover gibt hier es alle zu sehen (leider ziemlich klein):
http://jazzlab.iwarp.com/discographies.htm/fontana.htm/fontana_discography.htm--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaEin paar Portraits von Caetano Veloso:
Veloso und Gal Costa 1967. Noch recht Bossa-orientiert. Aber schon ein paar Klassiker dabei. Z.B. Coracao Vagabundo.
Veloso im Londoner Exil, Anfang er 1970er:
Wieder zurück in Brasilien. Hässlich sein dürfen und spontane Musikfragmente verkleben. Dazwischen das schönste Lied: „Julia/Moreno“. Cover von „Araca Azul“, 1972.
Veloso zu Zeiten von „Bicho“, 1977 (LP-Rückseite):
Und 1978 mit Mutter, „Muito“:
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Portraits Jimmy Giuffre
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"Kunst ist schön, macht aber viel Arbeit" (K. Valentin)
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Samtiger Blues-Soul aus 1973, welchem man den Aufnahmeort Memphis deutlich anhört – das Coverportrait setzt den Albumtitel „Sad and LONELY“ perfekt um…..
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Dee Dee Bridgewater „Dee Dee Bridgewater“ (Atlantic) 1975
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Doug Watkins „Watkins at Large“ (Transition) 1956
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Billy Mitchell „A little juicy“ (Smash) 1963
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