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AutorBeiträge
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KrautathausAber sich über Musik in einem Laden zu erheben und zu behaupten, man sei erschüttert diese in einem Fachgeschäft zu hören, ist für mich ganz was anderes. Der tolle Zusatz „gerade er als Musiker“, macht es besonders delekat.
wolle zu Gast in Kiel?
Nein, im Ernst, auch aus meiner Sicht eine ganz unverständliche Reaktion des Kunden. Claus Antwort kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich selbst würde niemals auf die Idee kommen, mich über Musik in Plattenläden zu beschweren. Egal welcher Dünnpfiff aus den Lautsprechern tönt, ich gehe immer mit dem Wissen in einen Laden, dass der auflegende Verkäufer auch Platten abspielen wird, die mir nicht zusagen. Sollte das Gehörte mir absolut nicht gefallen, kann ich gedanklich abschalten und mich in die Suche vertiefen. Es bereitet mir sowieso Freude, in Sparten reinhören zu können/dürfen, mit denen ich mich sonst nicht wirklich beschäftige. Hat mir schon den ein oder anderen Glücksgriff beschert und neue Richtungen offenbart.
Ein Gefühl von Genervtsein/Verstörung/Verärgerung empfinde ich grundsätzlich nicht in Plattenläden, egal wie fordernd bzw. plump die Hintergrundmusik ist.--
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WerbungKB, falls der Kunde zu Clau gesagt hätte: „was läuft denn da für ein Mist, das hat doch kein Niveau“, gebe ich Dir recht.
Aber der oben schon mehrfach zitierte Kommentar geht viel weiter. Und an den von mir markierten Details hänge ich mich besonders auf.
Das würde ich genauso sehen, wenn im Laden Metallica gelaufen wäre, und die kann ich nun gar nicht ab.
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“It's much harder to be a liberal than a conservative. Why? Because it is easier to give someone the finger than a helping hand.” — Mike RoykoErstaunlich, wie einer harmlosen (und nur aus der Erinnerung und daher wohl kaum wörtlich wiedergegebenen) Anekdote hier eine Bedeutung zugemessen wird, die sie nicht hat…
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kingberzerk
Interessante Apostoph-Frage im Namen!
Was ist denn ein „Apostoph“?
(Bevor Du Dich über den „Deppenapostroph“ in schriftlicher Form mokierst, würde ich an Deiner Stelle erstmal ganz sicher gehen, ob ich nicht selbst einen Lapsus verbrochen habe…)Leider ist es so, dass es immer noch Kunden sind. Nun hatte ich gerade von Bender mal einen Text gelesen, der ob dieser „Clerks“/“High Fidelity“-Attitüde von Plattenhändlern ins Schwärmen geriet (sinngemäß: wäre eine schöne Vorstellung, man könnte die Leute anpfeifen, wenn sie dumm rummachen) und hab ungefähr so eine Ahnung, wie er die Sache sieht.
Richtig! Wärs mein Laden, dann wäre der Kunde die längste Zeit mein Kunde gewesen – und das ganz freiwillig…
Natürlich kann man als Kunde Mißfallen äussern, muß aber damit rechnen, daß man Gegenwind erhält. Auch Kunden müssen nicht unverschämt werden – und meines Erachtens lag im hier zur Diskussion stehenden Fall eindeutig eine Provokation vor. Dies noch mit dem Zusatz „ich bin Musiker“ zu untermauern, ist schlichtweg ein Armutszeugnis. Ich hätte dem Kunden dahingehend noch erwidert: „Und was denken Sie, welcher Tätigkeit die Personen nachgehen, die diese Platte aufnahmen?“
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I mean, being a robot's great - but we don't have emotions and sometimes that makes me very sadDick LaurentEben. Vermutlich vor 30 Jahren in der musikalischen Weiterentwicklung stehengeblieben, wie so viele Musiker.
tugboat captainNein, im Ernst, auch aus meiner Sicht eine ganz unverständliche Reaktion des Kunden. Claus Antwort kann ich voll und ganz nachvollziehen. Ich selbst würde niemals auf die Idee kommen, mich über Musik in Plattenläden zu beschweren.
Ich würde auch nie auf die Idee kommen, mich in einem Plattenladen über die Musik zu beschweren. Aber in meinen Überlegungen habe ich versucht, den Fehltritt des Kunden sogar noch etwas krasser zu machen, um zu zeigen, dass es nur die eine Seite der Situation ist.
Beispiel – der Kunde fragt nach: „Und wie kommen Sie jetzt darauf?“
Dann hat man die Möglichkeit zu antworten:
(a) – „Weil Sie vermutlich die musikalischen Entwicklungen seit 30 Jahren offenbar nicht mitverfolgt haben. Wäre dies der Fall gewesen, wüssten Sie, dass dieses Album mehr als interessant ist.“
(b) – „Weil Ihre Empörung zeigt, dass Sie mit dieser Musik nichts anfangen können.“
(c) – „Weil das Album von Portishead gerade von so vielen unterschiedlichen Hörern mit Begeisterung aufgenommen worden ist. Es ist evident, dass Sie die Musik nicht verstehen.“
und (d), (e), (f), und so weiter. Eine Diskussion wäre unvermeidbar. Ob alle dabei sachlich bleiben, erscheint mir fraglich.
Ich glaube, man kann stattdessen auch abblocken. Aus der gemütlichen Zuschauerperspektive kann ich mir wünschen, in diesem Fall mit „Verstehe. Was für Musik machen Sie denn?“ zu antworten, um dann auf eine Antwort jeder Art irgendetwas zu entgegnen, was die Situation entschärft. Zum Beispiel ein „Ach so, dann ist kann ich mir natürlich vorstellen, dass Sie die Musik als anstrengend empfinden“ oder etwas in der Art.
Solche bornierten Leute kann man meistens nicht überzeugen. Da ist es häufig angebracht, die Tür für den diplomatischen Notausgang offenzuhalten (wenn einem daran liegt).
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.FaspotunErstaunlich, wie einer harmlosen (und nur aus der Erinnerung und daher wohl kaum wörtlich wiedergegebenen) Anekdote hier eine Bedeutung zugemessen wird, die sie nicht hat…
wer ist dann wohl wiedermal der Sieger ? Ähm… ich meine DIEE Supernanny für kleine Jungs – nach weiteren 3 O.T. Seiten ?
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Bender RodriguezWas ist denn ein „Apostoph“?
(Bevor Du Dich über den „Deppenapostroph“ in schriftlicher Form mokierst, würde ich an Deiner Stelle erstmal ganz sicher gehen, ob ich nicht selbst einen Lapsus verbrochen habe…)Danke für den Hinweis – heute frei – gestern Party, Tastatur schwammig. Linguististische Diskussionen mache ich gerne mit, aber an anderer Stelle!
FaspotunErstaunlich, wie einer harmlosen (und nur aus der Erinnerung und daher wohl kaum wörtlich wiedergegebenen) Anekdote hier eine Bedeutung zugemessen wird, die sie nicht hat…
Finde ich auch erstaunlich, aber in diesem Fall ist es nur eine für mich interessante Überlegung ganz ohne Parteinahme. Da Clau hier das Angebot gemacht hat und die Situation schilderte, nehme ich die Gelegenheit gern wahr.
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Tout en haut d'une forteresse, offerte aux vents les plus clairs, totalement soumise au soleil, aveuglée par la lumière et jamais dans les coins d'ombre, j'écoute.ich persönlich hätte garnichts geantwortet, ich hätt bissel lauter gmacht und dem Kunden einen Zuckblick zugeworfen: “ Kann ich Ihnen helfen- -Sir? „
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@KB
das klingt bei dir ein wenig so, als dürfe der Kunde (König) sich alles erlauben und der Angestellte hat gefälligst die Arschbacken zusammenzukneifen und Schönwetter zu machen. Aus meiner Erfahrung als Dienstleister im Krankenhaus [ja auch Patienten heißen heute Kunden (König)] kann ich dir versichern, dass es Grenzen gibt. Auch ich habe schon ein ums andre Mal meinen Namen buchstabiert, falls man sich gerne beschweren gehen möchte. Respekt ist ein Geben und Nehmen!
Der einzige Vorwurf, den man Clau machen könnte, ist der, dass er nicht sonderlich originell reagiert hat. Aber wer findet auf die Schnelle in der ersten Erregung schon eine originelle Replik.
Ach ja „Third“ gefällt weiterhin ausgesprochen gut.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField
Ach ja „Third“ gefällt weiterhin ausgesprochen gut.
Wirklich? Warum?
Mein Exemplar geht wahrscheinlich wieder. Zuviele Bruchstücke, die kein Ganzes ergeben, machen mir wenig Freude.
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„Weniger, aber besser.“ D. RamsSokratesWirklich? Warum?
Mein Exemplar geht wahrscheinlich wieder. Zuviele Bruchstücke, die kein Ganzes ergeben, machen mir wenig Freude.
naja meine ersten Eindrücke hab ich ja schon ausgiebig irgendwo weiter vorne gepostet.
Ich finde es ausgesprochen spannend, werde immer wieder aufs Neue von irgendeiner Kleinigkeit überrascht. Das Gegeneinander von totaler Verletzlichkeit und maschinellem Beat fasziniert mich und hauptsächlich bin ich freudig überrascht, dass eine gar nicht so auf meiner Wellenläge liegende Musik, mich so für sich einnehmen kann. Ging mir zuletzt bei „Ys“ so.--
"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!TheMagneticField@KB
das klingt bei dir ein wenig so, als dürfe der Kunde (König) sich alles erlauben und der Angestellte hat gefälligst die Arschbacken zusammenzukneifen und Schönwetter zu machen. Aus meiner Erfahrung als Dienstleister im Krankenhaus [ja auch Patienten heißen heute Kunden (König)] kann ich dir versichern, dass es Grenzen gibt. Auch ich habe schon ein ums andre Mal meinen Namen buchstabiert, falls man sich gerne beschweren gehen möchte. Respekt ist ein Geben und Nehmen!
Der einzige Vorwurf, den man Clau machen könnte, ist der, dass er nicht sonderlich originell reagiert hat. Aber wer findet auf die Schnelle in der ersten Erregung schon eine originelle Replik.
Ach ja „Third“ gefällt weiterhin ausgesprochen gut.
hä? Was soll das denn? Dienstleister im Krankenhaus ?
Das sind Patienten, keine potentiellen Kunden die was kaufen wollen--
just mehä? Was soll das denn? Dienstleister im Krankenhaus ?
Das sind Patienten, keine potentiellen Kunden die was kaufen wollenAch jA? dann frag mal unsere Verwaltungsdirektorin aka Firmenchefin, wie sie denn geneigten Patienten bezeichnet. Und natürlich sind wir in der Radiologie Dienstleister.
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"Man kann nicht verhindern, dass man verletzt wird, aber man kann mitbestimmen von wem. Was berührt, das bleibt!Bleischürtzler!
( sorry for O.T. )
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Krautathaus
Und ob euch Portishead gefällt oder nicht, ist doch vollkommen nebensächlich. Die Chance, daß derselbe Herr auch eure Musik so kommentieren würde ist recht hoch.Mit gefällt P3 doch. Aber ich kann auch verstehen, daß jemand von der CD angenervt ist. Dazu kommt noch, daß die Gibbons-Stimme gewöhnungsbedürftig ist. Warum also, soll ein Mensch da nicht entnervt reagieren. Wie weit sind wir eigentlich jetzt schon gekommen?
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Include me out! -
Schlagwörter: Portishead
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