Startseite › Foren › Die Tonträger: Aktuell und Antiquariat › Das Dekaden-Forum › Noughties › Paul Weller – Days of Speed
-
AutorBeiträge
-
nail75Weller ist solo an der elektrischen Gitarre absolut überfordert, ihm fehlt einfach die Technik, um auf diese Weise Spannung zu erzeugen, abgesehen davon, dass auch seine Songs sich dafür nicht eignen. Er ist auch nicht gut genug als Sänger, um seine Lieder in einer Art und Weise zu interpretieren, die interessant oder aufregend wäre.
Da muss ich Dir aber mal vehement widersprechen.
Erstens ist Weller an der akustischen (E-Gitarre spielte er ja nur bei Science) mitnichten überfordert, sondern hat mit ganz unterschiedlichen Spieltechniken eine große Bandbreite möglicher musikalischer Begleitungsoptionen präsentiert, die die Konzerte nie langweilig werden ließ.
Und zweitens ist seine Stimme gerade auf diesen Konzerten viel besser noch hörbar gewesen als wenn er eine laute Band bei sich hat. Als Sänger ist der Mann sowas von gewachsen in seinen 3 Jahrzehnten, wo andere über 30 abgebaut haben, wurde er erst richtig gut!--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage BlueHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
So klingen die größten Schlagzeuger ohne ihre Band
Welches Equipment verwenden eigentlich…Pink Floyd?
Musikalische Orgasmen: 6 Songs voller Höhepunkte
Dies ist (laut Fans und Kritikern) die beste Folge von „Friends“
Studio-Magier: Die 8 besten Musikproduzenten
WerbungMelodyNelsonP.S. Könnte ein Mod die letzten Beiträge bezüglich „Days Of Speed“ u.U. in den adäquaten Thread zu dem Album verschieben?
Ok, mache ich!
--
Staring at a grey sky, try to paint it blue - Teenage Bluej.w.Ok, mache ich!
Danke sehr, J.!
--
Schön war die Zeit.
Ich saß damals in der Centralstation Darmstadt mit T-Shirt u. Schal am Bühnenrand „fast“ neben ihm. Sehr intim u. intensiv, so wie die ganze Platte auch.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Dennis BlandfordSchön war die Zeit.
Ich saß damals in der Centralstation Darmstadt mit T-Shirt u. Schal am Bühnenrand „fast“ neben ihm. Sehr intim u. intensiv, so wie die ganze Platte auch.Solche oder ähnliche Szenen haben sich wohl in jeder Stadt abgespielt, in welcher er zu dieser Zeit Halt machte. Im „Jazzhaus Freiburg“ ging es soweit, dass sich Weller vor dem Auftritt unter die Leute mischte, und man sich relativ ungezwungen mit ihm unterhalten konnte. Von Anspannung war bei ihm nicht viel zu spüren, es wirkte, als ruhe er vollkommen in sich: Und das hört man der Platte auch an.
--
Ein Album das mir leider noch immer fehlt.
--
Wenn da Tomaten drin wären, dann wäre es Zwiebelsuppe!
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Das Album basiert auf einem total misslungenen Konzept. Ich habe es mir damals aufgrund des RS gekauft, aber eigentlich nie gemocht. Weller ist solo an der elektrischen Gitarre absolut überfordert, ihm fehlt einfach die Technik, um auf diese Weise Spannung zu erzeugen, abgesehen davon, dass auch seine Songs sich dafür nicht eignen. Er ist auch nicht gut genug als Sänger, um seine Lieder in einer Art und Weise zu interpretieren, die interessant oder aufregend wäre. So klingt alles gleich auf diesem komischen Werk.
Ich möchte Dir in allen Punkten heftigst widersprechen. Vor allem spielt er doch zumeist keine elektrische, sondern eine akustische Gitarre, oder?
--
j.w.Da muss ich Dir aber mal vehement widersprechen.
Erstens ist Weller an der akustischen (E-Gitarre spielte er ja nur bei Science) mitnichten überfordert, sondern hat mit ganz unterschiedlichen Spieltechniken eine große Bandbreite möglicher musikalischer Begleitungsoptionen präsentiert, die die Konzerte nie langweilig werden ließ.
Und zweitens ist seine Stimme gerade auf diesen Konzerten viel besser noch hörbar gewesen als wenn er eine laute Band bei sich hat. Als Sänger ist der Mann sowas von gewachsen in seinen 3 Jahrzehnten, wo andere über 30 abgebaut haben, wurde er erst richtig gut!kramerIch möchte Dir in allen Punkten heftigst widersprechen. Vor allem spielt er doch zumeist keine elektrische, sondern eine akustische Gitarre, oder?
Ich höre da keine besondere Bandbreite, ich höre nur vergleichsweise langweilige Gleichfömigkeit. Ich glaube, die Konzerte wirkten live auch besser, als auf diesem Album. Wellers Gesang ist ja generell ganz in Ordnung, aber auch wirklich nichts besonders Großartiges, oder?
Kramers Frage kann sicherlich Jan am Besten beantworten. War auf jeden Fall eine elektrisch verstärkte akustische Gitarre. Dass Du das Album so gut findest, überrascht mich etwas.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Ich höre da keine besondere Bandbreite, ich höre nur vergleichsweise langweilige Gleichfömigkeit. Ich glaube, die Konzerte wirkten live auch besser, als auf diesem Album. Wellers Gesang ist ja generell ganz in Ordnung, aber auch wirklich nichts besonders Großartiges, oder?
Kramers Frage kann sicherlich Jan am Besten beantworten. War auf jeden Fall eine elektrisch verstärkte akustische Gitarre. Dass Du das Album so gut findest, überrascht mich etwas.Es waren elektrisch verstärkte Akustische u. auch Elektrische die er an diesen Abenden spielte u. deine weiteren Äußerungen über Weller machen mich fast sprachlos. Aber natürlich besteht hier die Freiheit im Zusammenhang mit Weller, Ausdrücke wie „vergleichsweise langweilige Gleichförmigkeit“ oder „Gesang…nicht besonders Großartiges“ zu brauchen. Als Artist ist er in seiner Ausdruckweise einzigartig u. seine Songs zeigen „stripped down to the bone“ m.E. erst recht wie groß sie im Vergleich zur breiten UK Popmasse wirklich sind. Diese Konzerte im Frühjahr 2001 waren mit das bewegenste was ich pers. von ihm bisher gesehen habe. Aber vielleicht macht mich die bloße Anwesenheit dort in deinen Augen schon nicht mehr objektiv.
„Down in the seine“, „English Rose“ oder auch „Brand news start“ transportieren in ihren Versionen auf „Days of speed“ songwriting talents u. eine musikalische Aura die man kaum in Worte packen kann.
Ich verstehe dich wirklich nicht.--
"And everything I know is what I need to know and everything I do's been done before."Ich mag Weller ja wirklich gerne, auch seine Soloplatten, aber ich käme nie auf die Idee, ihn als herausragenden Sänger zu bezeichnen. Was ihn als Sänger auszeichnet, ist sein Charakter oder wie Du es sagst: seine Ausdrucksweise. Die kommt am Besten fraglos in Gestalt einer Band zur Geltung, denn Weller ist nun einmal kein Folk- oder Countrysänger. Im Konzert mag das ja toll gewesen sein, auf dem Produkt, das aus dieser Tour hervorgegangen ist, funktioniert das meiner Ansicht nach überhaupt nicht – oder man hat die falschen Nummern ausgewählt. Alle von Dir genannten Songs sind mehr oder weniger ok, aber da ich in keinem Fall auf die Idee käme mir Days Of Speed anstelle der regulären Studioversionen anzuhören. Daher habe ich das Album so negativ bewertet. Objektiv ist sowieso niemand.
--
Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Wenn man dabei war, ist so ein Livealbum ein tolles Souvenir, wenn man nicht dabei war, ist es weit weniger interessant. „Live Wood“ funktioniert hingegen auch, wenn man nicht dabei war, das ist der feine Unterschied.
aber „Live Wood“ ist ja auch viel näher an den Studioversionen. Vielleicht magst du einfach generell das „solo acoustic“ setup nicht so gern? Ich zB bin ein großer Fan davon, und finde, auch wenn ich da ganz sicher nicht objektiv sein kann, dass es wenige gibt, die es besser machen als Weller (Noel G. acoustic ist zB kein Vergleich, da klingt alles extrem gleichförmig und ehrlich gesagt langweilig).
Eben habe ich zum ersten Mal in voller Länge „Days of Speed“ durchgehört. Vielleicht ein wenig lang, aber schon jetzt gibt es viele besondere Momente. Der Song „That’s Entertainment“ gefällt mir momentan am besten.
„Wild Wood“ wird auf jeden Fall folgen.
--
-
Schlagwörter: Paul Weller, The Jam, The Style Council
Du musst angemeldet sein, um auf dieses Thema antworten zu können.