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Tja, popmarket unternimmt nichts, mich mit Amazons Kundendienst rumschlagen mag ich nicht…. viel zu umständlich. Hab ja noch die Legacy-CD, aber ärgerlich ist das schon.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaHighlights von Rolling-Stone.de11 coole Zitate aus „Und täglich grüßt das Murmeltier“
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WerbungHabe gerade Black Gold gehört. Großartiges Live Album, auch wenn der Klang leider eher bescheiden ist. Vor allem die wunderbare nur auf Percussion reduzierte Version von Miriam Makebas West Wind hat es mir angetan und weckt den Wunsch, dass es von ihr auch eine RCA Box geben wird. Genügend Alben hat sie für das Label aufgenommen.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Höre gerade To Love Somebody. Hier sind die Bonustracks wirklich Gold wert. Mir ist unbegreiflich, dass man Revolution damals für das Album nicht zusammengeschnitten sondern die beiden Single Seiten unverändert übernommen hat. Dem ziehe ich die Liveversion auf jeden Fall vor. Und der Alternate Take von Szuanne gefällt mir auch besser als die Version, die es letztlich auf das Album geschafft hat. Und Cosi Ti Amo ist natürlich großartig.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?Heute ist ihr 9. Todestag. Keine andere Künstlerin habe ich im letzten Jahr öfters gehört und kaum eine bedeutet mir mittlerweile so viel wie Nina Simone.
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and now we rise and we are everywhereUnd heute hätte es was zu feiern gegeben, vor 80 Jahren ist Eunice Kathleen Waymon geboren. Sehr schade, dass der RS keine Veröffentlichung findet, um Nina Simones Leben und Musik mal standesgemäß zu würdigen.
Schlimm genug, dass sie bei den Top100 Soul Alben keine Erwähung fand, dabei hätte man locker ein halbes Dutzend LPs gefunden, welche in all ihrer Zerfahrenheit und ihrem Eklektizismus es wert gewesen wären.
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and now we rise and we are everywheresparchHöre gerade To Love Somebody. Hier sind die Bonustracks wirklich Gold wert. Mir ist unbegreiflich, dass man Revolution damals für das Album nicht zusammengeschnitten sondern die beiden Single Seiten unverändert übernommen hat. Dem ziehe ich die Liveversion auf jeden Fall vor. Und der Alternate Take von Szuanne gefällt mir auch besser als die Version, die es letztlich auf das Album geschafft hat. Und Cosi Ti Amo ist natürlich großartig.
Wusste gar nicht, dass es von To Love Somebody Bonustracks gibt?
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and now we rise and we are everywhereDie Version der Complete RCA Albums Box hat folgende Bonustracks:
Suzanne
Turn, Turn Turn (To Everything There Is A Season)
Revolution
Save Me
The Glory Of Love
Cosi Ti Amo--
Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?nikodemusUnd heute hätte es was zu feiern gegeben, vor 80 Jahren ist Eunice Kathleen Waymon geboren. Sehr schade, dass der RS keine Veröffentlichung findet, um Nina Simones Leben und Musik mal standesgemäß zu würdigen.
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Dazu gab es heute einen gelungenen Beitrag in der taz.
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http://www.radiostonefm.de/ Wenn es um Menschenleben geht, ist es zweitrangig, dass der Dax einbricht und das Bruttoinlandsprodukt schrumpft.sparchDie Version der Complete RCA Albums Box hat folgende Bonustracks:
Suzanne
Turn, Turn Turn (To Everything There Is A Season)
Revolution
Save Me
The Glory Of Love
Cosi Ti AmoDanke dir, „Save me“ kannte ich aus Youtube Links. „The Glory Of Love“ und „Cosi Ti Amo“ kenne ich noch nicht.
@August
Danke dir.--
and now we rise and we are everywherenikodemus[…]“Cosi Ti Amo“ kenne ich noch nicht.
Ist To Love Somebody mit italienischem Text.
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Wann kommt Horst Lichter mit dem Händlerkärtchen und knallt mich ab?gypsy tail windDie Philips-Box hat mir dann so richtig die Ohren geöffnet! Wunderbare Musik! […] Und weil ich’s grad bei Hand habe, hier ist noch ein Kommentar von tops zu Simone.
Ich höre mich seit Tagen fasziniert durch die RCA-Box – unglaublich beeindruckende, intensive Aufnahmen darunter – gleichwohl neige ich dazu, mich zumindest für die RCA-Zeit (die Zeit davor und danach kenne ich nur ganz bruchstückhaft) tops‘ Einschätzung anzuschließen – „eine richtig schlechte Platte hat Nina Simone nie gemacht […], eine überragende, absolut essentielle ebenfalls nicht.“ Er erklärt das mit „ihrer Diva-Attitüde, Überproduktion, Studio-Routine“. Das mag sein, ich kann’s überhaupt nicht beurteilen – allerdings habe ich mir auf youtube einen Montreux-Auftritt von Nina Simone angeschaut, und angesichts dessen erschien mir der Ausdruck „Diva-Attitüde“ sogar noch eher euphemistisch. Ihr Verhalten empfand ich als ziemlich erratisch, was den Auftritt spannend, ja, aufregend machte, aber auch irritierend, durchaus auch mit Fremdscham-Momenten. Ich habe mittlerweile hier und da nachgelesen, von manisch-depressiv und Borderline-Syndrom ist da die Rede, aber alles wird nur vage angerissen. Weiß dazu jemand mehr?
Und Folgefrage: Wenn ich die RCA-Periode trotz aller Einwände im Detail toll finde, sollte ich mir dann auch die Philips-Aufnahmen erschließen?--
Auf jeden Fall! Ich glaube, Simone ist am Ende ein Fall von „je früher, desto besser“ (mit Ausnahmen, es gab auch schon bei Colpix ein paar wenige überproduzierte Sachen) – vielleicht ist ihr Debut am Ende eben doch die „überragende, absolut essentielle“ Scheibe.
Und ich glaube das (hörenderweise) „Erkennen“ dessen, was Du im ersten längeren Teil Deines Posts schreibst, ist für mich auch der Hauptgrund, warum es mich immer eher zu den frühen Aufnahmen zieht (bei den RCAs zum ersten oder den ersten zwei und noch mehr zum Solo-Album). Ich weiss nicht mehr darüber, aber die frühen Aufnahmen geben mir eigentlich alles, was ich brauche, und die Philips-Jahre sehe ich gewissermassen als Klimax, als Konsolidation auf höchstem Niveau. Davor gibt es manchmal erratische Sachen, danach immer wieder.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbaJa, Nina Simone war schon eine stolze Frau mit reichlich Ecken und Kanten. In einer Biography, die erst nach ihrem Tod veröffentlich wurde, wurde geschrieben, dass sie seit den 60er Jahren an einer bipolaren Störung litt, das aber vor der Öffentlichkeit verschwieg. Ich persönlich brauche fast alles von ihr, auch wenn die 80er Jahre sicher nicht mehr die Stimme und die Songs für ein richtig starkes Album hatte. Dass Nina Simone kein durchgehend gutes Album aufnahm, möchte ich aber nicht unterschreiben, das Debüt ist ein makelloser, funkelnder Diamand und auch auch „I Put A Spell On You“ oder „Silk & Soul“ sind trotz all der sehr unterschiedlichen Tracks für mich essentiell.
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and now we rise and we are everywhereIch glaube, das bestreitet auch niemand. „Durchgehend gut“ ist ja nicht „überragend, absolut essentiell“. Mir geht es inzwischen auch längst so, dass ich alles haben muss, aber das dauerte eine ganze Weile.
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"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #158 – Piano Jazz 2024 - 19.12.2024 – 20:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tbanikodemusDass Nina Simone kein durchgehend gutes Album aufnahm, möchte ich aber nicht unterschreiben, das Debüt ist ein makelloser, funkelnder Diamand und auch auch „I Put A Spell On You“ oder „Silk & Soul“ sind trotz all der sehr unterschiedlichen Tracks für mich essentiell.
tops‘ Einordnung legt ja nahe, dass die Platten zum Teil vielleicht etwas hastig rausgehauen wurden und die strenge künstlerische Selbstkritik nicht immer funktionierte – und das kann ich schon nachvollziehen, wenn ich die neun RCA-Platten anhöre. Ich will die Musik damit bitte nicht herabgewürdigt haben, ich finde sie stellenweise grandios und durchgehend hörenswert. Ich frage mich bloß, ob da nicht manchmal etwas noch Geschlosseneres, „Endgültigeres“ möglich gewesen wäre.
Ich versuche es an einem Beispiel zu erklären: Auf „‘Nuff said“ finde ich die Einbeziehung einer Studioaufnahme einfach nicht zwingend, so toll „Do what you gotta do“ an und für sich auch ist. Ein Konzert drei Tage nach der Ermordung Martin Luther Kings, ein Mitschnitt, der so eine unüberhörbare emotionale Wucht hat – irgendwie denke ich, da wäre mehr möglich gewesen, etwas ganz Unverwässertes, Epochales. „Sunday in Savannah“ ist eine derart phänomenale Aufnahme, emotional so dicht, so phantastisch stimmig, Nina Simones Live-Ansage berührt mich auch nach dem x-ten Hören, ich kann da mittlerweile jedes Wort mitsprechen … und gerade, wenn ich diese einzelne Nummer höre, denke ich: Irgendwie hört sich die Platte insgesamt nach einer verpassten Chance an. Das hätte das Dokument schlechthin von Wut, Trauer, Ratlosigkeit, Unbeugsamkeit, Zukunftsmut und Trotz werden können, ein emotionales Statement, das King und der Bürgerrechtsbewegung ein Denkmal gesetzt und zugleich darüber hinausgewiesen hätte. Die CD in der RCA-Box dokumentiert ja weitere Aufnahmen dieses Abends, die es nicht auf Nuff said schafften, sehr eindringliche Versionen von Mississippi Goodam und Don’t let me be misunderstood – und da frage ich mich dann halt: Warum hat man die nicht genutzt, warum hat man die unglaubliche Hier-und-jetzt-Wucht dieser Nacht drei Tage nach Kings Ermordung nicht in ein wirklich geschlossenes Werk überführt, sondern Studioaufnahmen, künstlich dazugemischten Applaus etc dazwischengestreut, warum ist aus all dem dann unterm Strich doch „nur“ eine tolle Platte geworden statt einer zu Tränen erschütternden?
Das Debüt aber kenne ich noch nicht, und da Du das genau wie Gypsy hoch lobst, freue ich mich schon sehr darauf, Bekanntschaft damit zu machen. Ich finde Simone gerade auch in ihren Brüchen faszinierend und stelle an mir selber fest, dass die RCA-Box nicht im entferntesten zu Hörermüdung führt, sondern das Bedürfnis weckt, noch viel mehr von ihr kennenzulernen.
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Schlagwörter: Jazzsänger*innen, Nina Simone, Singer-Pianists, The High Priestess of Soul
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