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gypsy tail windDie Philips-Box hat mir dann so richtig die Ohren geöffnet! Wunderbare Musik! […] Und weil ich’s grad bei Hand habe, hier ist noch ein Kommentar von tops zu Simone.
Ich höre mich seit Tagen fasziniert durch die RCA-Box – unglaublich beeindruckende, intensive Aufnahmen darunter – gleichwohl neige ich dazu, mich zumindest für die RCA-Zeit (die Zeit davor und danach kenne ich nur ganz bruchstückhaft) tops‘ Einschätzung anzuschließen – „eine richtig schlechte Platte hat Nina Simone nie gemacht […], eine überragende, absolut essentielle ebenfalls nicht.“ Er erklärt das mit „ihrer Diva-Attitüde, Überproduktion, Studio-Routine“. Das mag sein, ich kann’s überhaupt nicht beurteilen – allerdings habe ich mir auf youtube einen Montreux-Auftritt von Nina Simone angeschaut, und angesichts dessen erschien mir der Ausdruck „Diva-Attitüde“ sogar noch eher euphemistisch. Ihr Verhalten empfand ich als ziemlich erratisch, was den Auftritt spannend, ja, aufregend machte, aber auch irritierend, durchaus auch mit Fremdscham-Momenten. Ich habe mittlerweile hier und da nachgelesen, von manisch-depressiv und Borderline-Syndrom ist da die Rede, aber alles wird nur vage angerissen. Weiß dazu jemand mehr?
Und Folgefrage: Wenn ich die RCA-Periode trotz aller Einwände im Detail toll finde, sollte ich mir dann auch die Philips-Aufnahmen erschließen?
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