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ford-prefectScheint ja ein historischer und singulärer Abend gewesen zu sein. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, mit Nick Cave ein paar Worte zu wechseln? Vielleicht schreibt Bullitt noch ein paar Zeilen, wie ihm der Auftritt gefiel.
Naja, historisch ist vielleicht etwas hoch gegriffen. Ein besonderes Erlebnis war es auf jeden Fall.
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WerbungMir hat der Artikel gut gefallen. Hab mir gleich gewünscht, ich wäre bei dem Konzert dabei gewesen.
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Krimis, Thriller und Urban Fantasy - weitere Infos unter www.soeren-prescher.deDanke schön. :) Er spielt ja noch reguläre Konzerte später im Jahr. Vielleicht kannst du es ja einrichten.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.ford-prefectScheint ja ein historischer und singulärer Abend gewesen zu sein. Wann hat man schon mal die Gelegenheit, mit Nick Cave ein paar Worte zu wechseln? Vielleicht schreibt Bullitt noch ein paar Zeilen, wie ihm der Auftritt gefiel.
Für mich persönlich war es tatsächlich genau das. In erster Linie steht und fällt die Bedeutung dieses Veranstaltungskonzept sicher damit, wie viel einem Nick Cave bedeutet. Kannte viele Wiesbadener Freunde und Bekannte, die da waren, weil es halt für hiesige Verhältnisse ganz allgemein eine besonders coole Sache war. Wirklich dick in der Thematik drin waren die aber nicht.
Mir hat Caves Musik zwischen 1994 und 2003 hingegen die Welt bedeutet, was emotional natürlich eine völlig andere Geschichte ist. Ihn in so einer Location, direkt vor der Haustür, aus Reihe eins direkt vor seinem Flügel in einer Fragerunde erleben zu können, in der er dann auch noch nebenbei einen Lieblingssong nach dem anderen performt, war bisher eine geradezu surreale Vorstellung gewesen. Insofern hat sch da tatsächlich ein Jugendtraum erfüllt.
Inhaltlich hat es @nail75 ja schon super zusammengefasst. Cave war nahbarer denn je, ohne sich zu entmystifizieren. Wirklich spanend fand ich vor allem die Passagen, in denen er über Blixa sprach und die Zusammenarbeit mit Warren Ellis. Dass mir die Phase der Bad Seeds, in denen Cave beim Komponieren weniger improvisatorisch vorging, doch sehr viel näher liegt, wurde mir da erst richtig bewusst. Bedauerlich, dass der Kontakt zu Blixa abgerissen ist. Hatte nach dessen Auftritt in „20.000 Days On Earth“ eigentlich auf das Gegenteil, nämlich eine Annäherung gehofft. Lustig auch Anekdoten wie die über Henry Rollins, der in der einen Ecke des Raums Pushups macht, während sich Cave in der anderen die Nadel setzt.
Das Cave dann genau an dem Ort, an dem ich Leonard Cohen das erste und letzte Mal live sah, „Avalanche“ covert, war noch eine weitere unglaubliche Fußnote, die den Abend perfekt gemacht hat.
Hier ein paar Impressionen. Fotos von mir und Freunden von verschiedenen Plätzen aus:
zuletzt geändert von bullitt--
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,219
Konnte man dort auch auf der Bühne sitzen?
In Bezug auf Wiesbaden habe ich einen Tipp für dich als Ortsansässiger: Morgen wird der Veranstalter Berthold Seliger, der etwa schon Lou Reed, Patti Smith und Calexico veranstaltet hat, in der Wiesbadener Kreativfabrik einen Vortrag über die Musikbranche halten. Bin am überlegen, vielleicht hinzufahren.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!ford-prefectKonnte man dort auch auf der Bühne sitzen? In Bezug auf Wiesbaden habe ich einen Tipp für dich als Ortsansässiger: Morgen wird der Veranstalter Berthold Seliger, der etwa schon Lou Reed, Patti Smith und Calexico veranstaltet hat, in der Wiesbadener Kreativfabrik einen Vortrag über die Musikbranche halten. Bin am überlegen, vielleicht hinzufahren.
Das waren keine offiziellen Plätze. War auch eine Frage, die gestellt wurde. Die Leute sind wohl einfach zufällig als „Deko“ für die Bühne ausgesucht worden.
Danke für den Tipp, klingt wirklich interessant! Leider bin ich morgen schon verplant.--
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,219
Leute zur Deko? Die sehen gar nicht Deko-attraktiv aus.
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Ja, finde ich auch. Wenn diese Leute das beste Deko-Material aus dem Publikum waren….
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Das Leben macht sich ja mehr und mehr aus dem Staub.Also Deko im Sinne, dass da Gesprächsatmosphäre entstehen sollte. Cave fragte sie auf Wunsch aus dem Publikum, wie sie an die Plätze gekommen seien. Er wusste es selbst nämlich auch nicht. Und die Antwort war: „Durch Glück“. Also nicht durch Aussehen.
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bullittAlso Deko im Sinne, dass da Gesprächsatmosphäre entstehen sollte. Cave fragte sie auf Wunsch aus dem Publikum, wie sie an die Plätze gekommen seien. Er wusste es selbst nämlich auch nicht. Und die Antwort war: „Durch Glück“. Also nicht durch Aussehen.
Wobei im offiziellen Pressebild auch Leute auf der Bühne sitzen, das scheint also nicht die Idee von FKP Scorpio (dem Tourveranstalter), dem Schlachthof (lokaler Veranstalter) oder dem Kurhaus gewesen zu sein. Komisch, dass Nick Cave das nicht wusste (oder so tat, als wisse es er nicht).
Danke für die Bilder, leider waren offizielle Fotografen nicht erlaubt.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75 Wobei im offiziellen Pressebild auch Leute auf der Bühne sitzen, das scheint also nicht die Idee von FKP Scorpio (dem Tourveranstalter), dem Schlachthof (lokaler Veranstalter) oder dem Kurhaus gewesen zu sein. Komisch, dass Nick Cave das nicht wusste (oder so tat, als wisse es er nicht).
Genau, die Bilder kannte ich vorher auch und war deshalb darüber auch nicht überrascht. Das ist halt schlicht Teil der Inszenierung und das war Cave ja auch klar.Es wusste ja nur nicht, wie die Leute ausgewählt werden und das war ihm – seiner Reaktion nach zu urteilen – auch so ziemlich genau scheißegal.
Danke für die Bilder, leider waren offizielle Fotografen nicht erlaubt.
Das dachte ich mir. Wäre ja auch in der Tat unpassend gewesen.
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So isser halt, der Nick – Fotografen mag er nicht.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
ford-prefect Feeling all right in the noise and the lightRegistriert seit: 10.07.2002
Beiträge: 10,219
Wenn schon Kulisse, hätte ich mir für den Hintergrund von Nick Cave eher so etwas vorgestellt:
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Wayne's World, Wayne's World, party time, excellent!Danke für die Berichte und Bilder. Es ist ein sehr besonderes Format, in Essen gestern waren es knapp 3 Stunden und ich bin froh das erlebt zu haben. Eine wunderbare Erweiterung der letzten Bad Seeds-Show. Von den Songs hat mich Meermaids am meisten überrascht, sehr stark fand ich auch Mercy Seat, Higgs Boson Blues, Weeping Song, Jubilee Street (!) und Stagger Lee (!). 15 Songs + 2 Zugaben waren mehr als ich erwartet hatte, das deckt sich laut Setlist.fm mit Wiesbaden. Freue mich jetzt umso mehr auf Köln trotz der riesigen Arena … it’s going to be a massive experience
zuletzt geändert von man-called-sun--
man-called-sunDanke für die Berichte und Bilder. Es ist ein sehr besonderes Format, in Essen gestern waren es knapp 3 Stunden und ich bin froh das erlebt zu haben. Eine wunderbare Erweiterung der letzten Bad Seeds-Show. Von den Songs hat mich Meermaids am meisten überrascht, sehr stark fand ich auch Mercy Seat, Higgs Boson Blues, Weeping Song, Jubilee Street (!) und Stagger Lee (!). 15 Songs + 2 Zugaben waren mehr als ich erwartet hatte, das deckt sich laut Setlist.fm mit Wiesbaden. Freue mich jetzt umso mehr auf Köln trotz der riesigen Arena … it’s going to be a massive experience
Die Setlist kam mir in Wiesbaden dann doch eher entgegen. „Ship Song“ hat er in den 90ern nie gespielt, als ich ihn häufiger live sah. Das war schon groß, den Song mal so von ihm zu hören. Genauso wie „Lime Tree Arbour“, einer meiner top drei Songs von „Boatman’s Call“. Der Wunsch des Zuschauers kam zwar eher nervig rüber, ich hab den Typen aber dafür gefeiert. „Stagger Lee“ als Zugabe ist natürlich auch eine feine Sache. Kann ich mir als ruhige Piano-Version gar nicht vorstellen.
Da ich jetzt angefixt bin, überlege ich auch im Frühjahr ein Konzert zu besuchen, wobei mich die großen Venues wirklich ziemlich abturnen. Wieso spielt der Mann plötzlich in solchen Arenen? Ein Phänomen, was ich auch bei anderen Acts der 90er beobachte und mir nicht erklären kann.
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Schlagwörter: Nick Cave
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