Musiker, mit denen ihr nichts anfangen könnt?

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  • #10835241  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Alles klar, dann lasse ich das sein. Wenn man mir öfters gesagt hätte, mit wem ich nicht anfangen brauche, dann hätte ich mir viel Kummer erspart…

    Die fetten Jahren sind vorbei, reicht aber immer noch für Top 100 Platzierungen der Alben bei mir. Nicht mehr so viele Top 10 – Hits, aber die Alben aus den 90ern sind dennoch alles andere als schwach. Die Titel vom Lion King – Soundtrack sind großartig.

    Weyes Blood notiere ich mir mal.

    --

    Going down in Kackbratzentown
    Highlights von Rolling-Stone.de
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    #10835245  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    Bille Eilish – Bad Guy

    Das hat durchaus etwas Ansprechendes. Nicht so sehr die Melodie, die kommt eher schwach auf der Brust daher. Aber die musikalische Umsetzung, der Bass? Und natürlich wie sie das singt. Über ihren Style bin ich mir noch nicht im Klaren, wie ich das finden soll. Irgendwo zwischen Scheiße und gar nicht mal so schlecht.

    Vielleicht nutzt sich das recht schnell ab. Im Gegensatz zu absolut großem Pop, den man auch Jahrzehnte später noch gerne hören mag. Entweder weil man Neuem / Neuerem aufgrund der stetigen Präsenz des Alten / Bewährten nicht so viel Raum einräumt, oder weil das Neuere nicht mehr so die Wucht hat.
    („Man“ bin natürlich ich)

    Ich beklage ja den Melodienrückgang bzw. die Schwierigkeiten in der Melodiefindung, die naturgemäß mit der Beschränkung der Töne zutun hat.

    zuletzt geändert von mozza

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #10835281  | PERMALINK

    stormy-monday
    Natural Sinner

    Registriert seit: 26.12.2007

    Beiträge: 21,495

    fetenguru Aktuelle Musik hat nichts mit Charts zu tun.

    Das war früher aber anders.

     

    --

    ...but everybody wants you to be just like them                              Contre la guerre    
    #10835287  | PERMALINK

    herr-rossi
    Moderator
    -

    Registriert seit: 15.05.2005

    Beiträge: 87,242

    @mozza: Bei „Bad Guy“ geht es nicht um Melodie, die Bassline ist der Hook. Es ist der Opener des Albums und soll Billies Persona charakterisieren. Das Album ist ein minimalistisches Werk, das sie mit ihrem Bruder im Alleingang aufgenommen hat. Es greift klassische Motive der „teenage angst“ auf eine sehr zeitgemäße Art auf und spricht damit viele Gleichaltrige an. Und die werden in 30 Jahren „Bad Guy“ hören und sagen – „das war noch richtige Musik“.:) Darüber müssen wir uns keine Sorgen machen. Aber es bleibt ein schräges Konzept. Hat sich 1968 irgendwer Gedanke darüber gemacht, ob die Hits der Stunde in x Jahren noch Bedeutung haben werden? Wieso muss ich das wissen, wenn mich ein Album oder ein Track im Hier und Jetzt begeistert?

    Live hat Billie übrigens auch alles im Griff: Bury A Friend.

    --

    #10835299  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Ab und an ist das Forum doch noch zu etwas nütze: Toller Song, dieses ‚Bad Guy‘. Wäre sonst glatt unter meinem Radar durchgerutscht.

    --

    #10835311  | PERMALINK

    onkel-tom

    Registriert seit: 23.02.2007

    Beiträge: 43,923

    mozza Weyes Blood notiere ich mir mal.

    Gefällt mir auch ausgezeichnet.

    Und @herr-rossi

    Die „Bruce Fraktion“ mag „Shallow“ (zumindest ich, der ich auch den Film gesehen habe ;-)   ).

    --

    Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.
    #10836187  | PERMALINK

    radiozettl

    Registriert seit: 07.08.2013

    Beiträge: 13,709

    Vor einiger Zeit hatte ich mal überlegt, für Radio StoneFM eine Sendung zu gestalten mit lauter Songs, mit denen ich nichts anfangen kann. Eine Playliste dafür habe ich angefangen. Sie hat den Arbeitstitel „Die Antithese“. Von dieser Sendungs-Idee habe ich mich aber dann wieder verabschiedet, weil ich davon ausgegangen bin, daß ihr das nicht interessant findet.

    Aktuelle Charts-Musik, wie sie in letzter Zeit in diesem Thread diskutiert wird (warum auch immer), ist in dieser Playliste nicht vertreten. Mein Entdeckungsprozess für Neuerscheinungen kommt seit vielleicht 15 Jahren komplett ohne die Charts und das Formatradio aus, und es ist purer Zufall, wenn ich Interesse an Tracks oder Künstlern habe, die Charterfolge haben oder im Formatradio laufen.

    Was ich allerdings schon mitbekommen habe, ist daß neben AutoTune, das die Tonlage einer Gesangsperformance korrigiert, und dabei neben falschen Tönen oft die Leidenschaft gleich mit entfernt, auch Instrumentalpassagen, insbesondere von Rhythmusinstrumenten wie den Drums, nach der Aufnahme im digitalen Studio korrigiert werden und rhythmisch exakter gemacht werden (Ich glaube, das nennt sich „Gridding“ oder so ähnlich). Dadurch werden die Beats homogenisiert, und Feeling und Groove herauseditiert.
    Das ist dann quasi Musik fürs Fahrgefühl von Autos mit Traktionskontrolle, ABS und aktiver Radaufhängung.

    Es gibt nur 2 Arten von Musik: gute Musik und langweilige Musik. Wenn man die Begleitmusik nachträglich exakt auf den Punkt im Raster einstellt, wo ein Ton hätte gespielt werden sollen, dann entfernt man als Produzent die Interpretation eines Stückes. Dadurch wird die Musik langweilig. Die Leute machen es, weil es modern klingt, aber es ist genauso authentisch wie Photoshop.

    Vielleicht kommt irgendwann mal wieder eine Art „Unplugged“-Welle, die dann auf diese gängigen Studio-Methoden verzichtet, und es auch in die Charts schafft? Mal sehen.

    zuletzt geändert von radiozettl

    --

    #10836213  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    radiozettl

    … Es gibt nur 2 Arten von Musik: gute Musik und langweilige Musik …

    Echt jetzt? Ich kenne da noch sehr viel mehr Arten – und ich bin mir sicher, Du auch.

    --

    #10836219  | PERMALINK

    mikko
    Moderator
    Moderator / Juontaja

    Registriert seit: 15.02.2004

    Beiträge: 34,399

    Es gibt noch nervtötende Musik.

    --

    Twang-Bang-Wah-Wah-Zoing! - Die nächste Guitars Galore Rundfunk Übertragung ist am Donnerstag, 19. September 2019 von 20-21 Uhr auf der Berliner UKW Frequenz 91,0 Mhz, im Berliner Kabel 92,6 Mhz oder als Livestream über www.alex-berlin.de mit neuen Schallplatten und Konzert Tipps! - Die nächste Guitars Galore Sendung auf radio stone.fm ist am Dienstag, 17. September 2019 von 20 - 21 Uhr mit US Garage & Psychedelic Sounds der Sixties!
    #10836227  | PERMALINK

    Anonym
    Inaktiv

    Registriert seit: 01.01.1970

    Beiträge: 0

    Zum Beispiel. Mal abgesehen von der Subjektivitäts/Objektivitätsfrage, was denn „gut“ sein soll, würde das ja implizieren, dass jede Musik, die nicht als langweilig empfunden wird, automatisch gut ist und vice versa. Haut nicht recht hin, oder?

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    #10836443  | PERMALINK

    clau
    Coffee Bar Cat

    Registriert seit: 18.03.2005

    Beiträge: 92,237

    linnarusAb und an ist das Forum doch noch zu etwas nütze: Toller Song, dieses ‚Bad Guy‘. Wäre sonst glatt unter meinem Radar durchgerutscht.

    Da taugt auch das ganze Album.

    --

    How does it feel to be one of the beautiful people?
    #10836459  | PERMALINK

    mozza
    Captain Fantastic

    Registriert seit: 26.06.2006

    Beiträge: 81,042

    mikkoEs gibt noch nervtötende Musik.

    Ich mache es mir wesentlich einfacher.

    Für mich gibt es nur zwei Arten von Musik.

    Musik, die mir gefällt und Musik, die mir nicht gefällt.

    Die, die mir gefällt ist gut, sonst würde sie mir ja nicht gefallen. Die, dir mir nicht gefällt, ist schlecht. ;-)

    zuletzt geändert von mozza

    --

    Going down in Kackbratzentown
    #10836649  | PERMALINK

    firecracker

    Registriert seit: 18.01.2003

    Beiträge: 13,381

    radiozettl
    Es gibt nur 2 Arten von Musik: gute Musik und langweilige Musik …

    Das geht anders: it’s absurd to divide into good and bad; it’s either charming or tedious.

    --

    Dirty, dirty feet from the concert in the grass / I wanted to believe that freedom there could last (Willy Mason)
    #10836951  | PERMALINK

    radiozettl

    Registriert seit: 07.08.2013

    Beiträge: 13,709

    Man hat eben nicht zu jeder Art Musik automatisch einen Zugang. Es gibt einige Stilrichtungen, mit denen ich nichts anfangen kann, obwohl ich sie schon jahrzehntelang kenne. Da kann ich dann nicht unterscheiden, ob ein Stück aus so einer Stilrichtung gut oder langweilig ist, weil der Zugang fehlt.
    Es ist allerdings auch vorgekommen, daß ich nach längerer Zeit zu so einer Stilrichtung doch noch einen Zugang finde. In meinem Fall als Musikhörer wären Beispiele für solche Stilrichtungen Dancefloor und Hip Hop zu nennen. In den 90ern konnte ich damit gar nichts anfangen. Erst in den 00ern habe ich einen Zugang gefunden, im Fall von Dancefloor über ein sehr selbstironisches Album und im Fall von Hip Hop über das Album einer satirischen Hip Hop-Gruppe. Und ab da traten für mich dann die Songs in den Vordergrund und die Produktionstechniken wurden weniger wichtig. Deshalb habe ich den Eindruck, daß der Zugang leichter fällt, wenn sich die musikalische Stilrichtung bzw. deren Künstler selbst nicht ganz so ernst nehmen. Vielleicht empfindet ihr das ähnlich?

    zuletzt geändert von radiozettl

    --

    #10836965  | PERMALINK

    thesidewinder

    Registriert seit: 17.03.2019

    Beiträge: 11,777

    Jeder hat doch seine „musikalische Reise“ hinter sich. Ich wurde ziemlich früh von meinem Vater beeinflusst und habe schon bevor ich Teenager war die Stones, Dylan, Young & Co. gekannt, mit 16/17 habe ich dann überwiegend Musik aus den 60ern gehört, nebenbei fand ich aber auch Gefallen an Linkin Park, Green Day und Konsorten. Dann sehr lange und fast schon besessen Elektronisches aller Art, gerne auch die extremeren Auswüchse. Mittlerweile habe ich meinen Vater in Sachen Künstlervielfalt weit hinter mir gelassen und nun ist er es der CDs und Anspieltipps bekommt.

    Um beim Thema zu bleiben, gerne auch das Risiko einer Steinigung in Kauf nehmend: Künstler wie Prince, Bowie und Queen waren nie mein Fall.

    --

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