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AutorBeiträge
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@ Tom:
Und wie ist Jacob Dylan?
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WerbungBeth Orton // Central reservation
Bob Dylan // Blood on the tracks
Brendan Perry // Eye of the hunter
Joanna Newsom // Ys
Low // I could live in hope
Townes van Zandt // Our mother the mountain--
Hold on Magnolia to that great highway moonEindrücke von Townes, Bob und Low?
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.nail75Eindrücke von Townes, Bob und Low?
Aufmerksam wieder, der Herr.
„Blood on the tracks“ habe ich heute, ebenso wie gestern „Our mother the mountain“ erstmals genoßen. Für ersteres gilt aber schon vorweg, dass es mir auf Anhieb und gut und gerne zwei Klassen besser gefällt als „Highway 69 revisited“ – das liegt m.E. an den intimeren und ja, auch zwingenderen (sic!) Songs, aber auch an der etwas weniger aufdringlichen Instrumentierung. Davon ab klingt das Werk auch erstaunlich schön introvertiert, in sich ruhend und gediegen (böser Begriff, muss aber sein).
„Our mother the mountain“ erinnert mich etwas an Drakes Debut, hier vielmehr der Tatsache geschuldet, dass ich vom Opener direkt ein wenig abgeschreckt war – geht leider eher wenig. Danach wird es bis fast zum Ende aber schier derart großartig, dass ich mir um den Sauerstoffgehalt im Hirn Sorgen machen musste. Sehr beeindruckend, sehr bewegend. Gerade „Kathleen“, der Titeltrack und und „St. John the gambler“ sind überwältigend. Allerdings ist das Album für mich auch nicht vollends grandios, gibt immer wieder Punkte, die mir ein wenig schleppend und unfokusiert vor sich hin trabend erscheinen – wie bei „Blood on the tracks“ gilt aber auch hier: Ersteindruck.
„I could live in hope“ kenne ich hingegen jetzt schon etwas länger und habe es auch schon viele viele Male gehört. Ich bin sehr froh, dass Carrot Flower und Andere, u.a. auch durch Hörproben, mir diese Band, wie auch genau dieses Werk schmackhaft machten, denn es ist nicht nur gut (wie ich zu Anfang annahm), sondern nahezu perfekt. Sicherlich nicht immer, daher zögere ich mit der Wertung auch noch, es ist ein Album, das viel entsprechende Stimmung auf der anderen Seite abverlangt, aber dann ähnlich intensiv unter die Haut kriecht, wie es eben nur ein Meisterwerk vermag. Was man aber ganz davon ab festhalten kann: Es gibt keinen schwachen Track auf diesem Album, dafür eine ganze Reihe schierer Glanztaten („Rope“, „Down„, „Lullaby“, „Slide„, „Cut“) – mal morbide, fast beängstigend, dann in sich aufgehend, aber immer – ist grade so gerne im Forumsmunde – erhaben, ausgeklügelt und spannend arrangiert. Besonders hervorheben muss man letztlich das eigentümliche Gitarrenspiel, das mich immer atemlos zurücklässt. Musikalische Einfalt und Trägheit der Kaiserklasse.
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Hold on Magnolia to that great highway moonSokrates@ Tom:
Und wie ist Jacob Dylan?
Sieht besser aus als sein Vater und hat auch die bessere Stimme aber leider die schwächeren Songs.:sonne:
Im Ernst, ein m.E. schönes Country-Folk Album. Ruhig und unaufgeregt. Solltest du dir auf jeden Fall mal anhören.--
Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.IrrlichtAufmerksam wieder, der Herr.
„Blood on the tracks“ habe ich heute, ebenso wie gestern „Our mother the mountain“ erstmals genoßen. Für ersteres gilt aber schon vorweg, dass es mir auf Anhieb und gut und gerne zwei Klassen besser gefällt als „Highway 69 revisited“ – das liegt m.E. an den intimeren und ja, auch zwingenderen (sic!) Songs, aber auch an der etwas weniger aufdringlichen Instrumentierung. Davon ab klingt das Werk auch erstaunlich schön introvertiert, in sich ruhend und gediegen (böser Begriff, muss aber sein).
„Our mother the mountain“ erinnert mich etwas an Drakes Debut, hier vielmehr der Tatsache geschuldet, dass ich vom Opener direkt ein wenig abgeschreckt war – geht leider eher wenig. Danach wird es bis fast zum Ende aber schier derart großartig, dass ich mir um den Sauerstoffgehalt im Hirn Sorgen machen musste. Sehr beeindruckend, sehr bewegend. Gerade „Kathleen“, der Titeltrack und und „St. John the gambler“ sind überwältigend. Allerdings ist das Album für mich auch nicht vollends grandios, gibt immer wieder Punkte, die mir ein wenig schleppend und unfokusiert vor sich hin trabend erscheinen – wie bei „Blood on the tracks“ gilt aber auch hier: Ersteindruck.
„I could live in hope“ kenne ich hingegen jetzt schon etwas länger und habe es auch schon viele viele Male gehört. Ich bin sehr froh, dass Carrot Flower und Andere, u.a. auch durch Hörproben, mir diese Band, wie auch genau dieses Werk schmackhaft machten, denn es ist nicht nur gut (wie ich zu Anfang annahm), sondern nahezu perfekt. Sicherlich nicht immer, daher zögere ich mit der Wertung auch noch, es ist ein Album, das viel entsprechende Stimmung auf der anderen Seite abverlangt, aber dann ähnlich intensiv unter die Haut kriecht, wie es eben nur ein Meisterwerk vermag. Was man aber ganz davon ab festhalten kann: Es gibt keinen schwachen Track auf diesem Album, dafür eine ganze Reihe schierer Glanztaten („Rope“, „Down„, „Lullaby“, „Slide„, „Cut“) – mal morbide, fast beängstigend, dann in sich aufgehend, aber immer – ist grade so gerne im Forumsmunde – erhaben, ausgeklügelt und spannend arrangiert. Besonders hervorheben muss man letztlich das eigentümliche Gitarrenspiel, das mich immer atemlos zurücklässt. Musikalische Einfalt und Trägheit der Kaiserklasse.
Ja, Low sind wie gemacht für Dich! :lol:
Dass Blood On The Tracks Dir gefällt, hätte ich mir eigentlich denken können. Es gibt übrigens eine frühere Version, die nur als Bootleg zu erhalten ist, die karger instrumentiert ist, weil teilweise andere Aufnahmen verwendet wurden. Die könnte Dir vielleicht noch besser gefallen. Blood On The Tracks hat auch inhaltlich einiges zu bieten, als Dokument einer kollabierenden Beziehung ist es außerordentlich eindrucksvoll („If You See Her, Say Hello“, „Idiot Wind“).
Die „aufdringliche Instrumentierung“ von „Highway 61 Revisited“ ist ja genau der Punkt des Albums. Dylan, der Folkie, legt die akustische Gitarre ab und rockt. Den Eindruck kann man heute nicht mehr replizieren, aber vielleicht packt es Dich ja eines Tages so sehr, wie es mich gepackt habe, als ich es zum ersten Mal gehört habe. Da war ich etwa so alt wie Du.
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.Onkel TomUnd wie gefällt sie dir?
(Platte Hold The Ghost)
Gefällt mir sehr gut.
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PELO_Ponnes(Platte Hold The Ghost)
Gefällt mir sehr gut.
Ebenso bei mir. Schade, dass sie noch aus 2009 ist. So musste ich sie aus meinen diesjährigen Lieblingsalben rausnehmen.
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Gewinnen ist nicht alles, gewinnen ist das einzige.dr.music
2. Hast Du einen Infekt eingefangen!??:lol:Der hat den Balla-balla Infekt:lol:
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nail75Dass Blood On The Tracks Dir gefällt, hätte ich mir eigentlich denken können. Es gibt übrigens eine frühere Version, die nur als Bootleg zu erhalten ist, die karger instrumentiert ist, weil teilweise andere Aufnahmen verwendet wurden. Die könnte Dir vielleicht noch besser gefallen. Blood On The Tracks hat auch inhaltlich einiges zu bieten, als Dokument einer kollabierenden Beziehung ist es außerordentlich eindrucksvoll („If You See Her, Say Hello“, „Idiot Wind“).
Die „aufdringliche Instrumentierung“ von „Highway 61 Revisited“ ist ja genau der Punkt des Albums. Dylan, der Folkie, legt die akustische Gitarre ab und rockt. Den Eindruck kann man heute nicht mehr replizieren, aber vielleicht packt es Dich ja eines Tages so sehr, wie es mich gepackt habe, als ich es zum ersten Mal gehört habe. Da war ich etwa so alt wie Du.
Schade an den beiden Dylan Alben ist eigentlich nur, dass ich nicht beim Hören genüßlich in den Texten blättern kann, sondern mich ganz auf meine – in dieser Hinsicht nicht direkt ausgefeilten – Ohren verlassen muss (daher kann ich über den lyrischen Inhalt bislang auch weder fluchen noch Lob herabregnen lassen). Ich denke, hatte ich vorhin unterschlagen, dass mir dieses Werk mehr zusagt, weil es eben doch etwas ruhiger und vielleicht auch düsterer (dunkel ist es ja nicht) daherkommt, was mir ja meistens näher ist (die ganz karge Version klingt dann übrigens natürlich noch richtig interessant).
Mit „Highway 61 revisited“
bin ich dann nun allerdings auch noch nicht am Ende, denke schon, dass sich da noch was verändern kann und wird – egal in welche Richtung. Nach einigen Einzeltracks verschiedener Phasen würde ich aber doch behaupten, dass ich mit dem Frühwerk Dylans mehr mein Glück versuchen sollte („The times…“, „Bob Dylan“, „The free…“). Was mir beim Bekannten von „Time out of mind“ noch als annehmbar in Erinnerung blieb, steigerte sich beim Weihnachtsalbum und „Together through life“ zur völligen Unerträglichkeit. Natürlich, Meinung auf Einzeltrackhörproben und so, aber es war absolut eindeutig. Da ist zwischen mir und gerade Bobs Stimme leider nichts mehr zu retten. Und musikalisch fast ebenso wenig.
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Hold on Magnolia to that great highway moonIrrlichtSchade an den beiden Dylan Alben ist eigentlich nur, dass ich nicht beim Hören genüßlich in den Texten blättern kann, sondern mich ganz auf meine – in dieser Hinsicht nicht direkt ausgefeilten – Ohren verlassen muss (daher kann ich über den lyrischen Inhalt bislang auch weder fluchen noch Lob herabregnen lassen). Ich denke, hatte ich vorhin unterschlagen, dass mir dieses Werk mehr zusagt, weil es eben doch etwas ruhiger und vielleicht auch düsterer (dunkel ist es ja nicht) daherkommt, was mir ja meistens näher ist (die ganz karge Version klingt dann übrigens natürlich noch richtig interessant).
Mit „Highway 61 revisited“
bin ich dann nun allerdings auch noch nicht am Ende, denke schon, dass sich da noch was verändern kann und wird – egal in welche Richtung. Nach einigen Einzeltracks verschiedener Phasen würde ich aber doch behaupten, dass ich mit dem Frühwerk Dylans mehr mein Glück versuchen sollte („The times…“, „Bob Dylan“, „The free…“). Was mir beim Bekannten von „Time out of mind“ noch als annehmbar in Erinnerung blieb, steigerte sich beim Weihnachtsalbum und „Together through life“ zur völligen Unerträglichkeit. Natürlich, Meinung auf Einzeltrackhörproben und so, aber es war absolut eindeutig. Da ist zwischen mir und gerade Bobs Stimme leider nichts mehr zu retten. Und musikalisch fast ebenso wenig.
Ja, die frühen Folkalben sind (mit Ausnahme vielleicht des Debüts) allesamt sehr hörenswert. Eigentlich kann man alles von Dylan in den 1960s bedenkenlos kaufen, auch wenn Dylan seine Musik in dieser Zeit mehrfach dramatisch veränderte.
Ich denke mal an Dich wegen den sog. New York Sessions:
http://rateyourmusic.com/release/unauth/bob_dylan/blood_on_the_tracks__new_york_sessions/
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.
AnonymInaktivRegistriert seit: 01.01.1970
Beiträge: 0
nail75Ja, die frühen Folkalben sind (mit Ausnahme vielleicht des Debüts) allesamt sehr hörenswert. Eigentlich kann man alles von Dylan in den 1960s bedenkenlos kaufen, auch wenn Dylan seine Musik in dieser Zeit mehrfach dramatisch veränderte.
Ich denke mal an Dich wegen den sog. New York Sessions:
http://rateyourmusic.com/release/unauth/bob_dylan/blood_on_the_tracks__new_york_sessions/
Eine offizielle Legacy Edition scheint nicht fern:
http://feedback.legacyrecordings.com/forums/6333-reissue-requests/suggestions/76691-2-cd-legacy-edition-of-bob-dylan-s-blood-on-the-tr
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Ja, das war mir bekannt. Es gibt aber wohl noch kein Release-Date. Wäre sehr zu begrüßen!
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.07. 05.:
Ike & Tina Turner – Live! The Ike & Tina Turner Show Pt. 1 (3x)
Wanda Jackson – Rockin‘ With Wanda
Kim Lenz and the Jaguars – It’s All True!
Esquerita – Esquerita!
Stray Cats – Stray Cats--
redbeansandriceHal Gaylor/Billy Bean/Walter Norris – The Trio
Nick Drake – Pink MoonDrake ist unterwegs…endlich mal was von ihm!
Wie ist „The Trio“? Die hab ich irgendwie immer verpasst, war ja glaub ich auch mal für 2-3€ bei 2001 zu haben!
Heute abend:
Grachan Moncur III – Mosaic Select, CD1/CD2
genauer:
Jackie McLean – One Step Beyond ****1/2
Jackie McLean – Destination… Out *****
Grachan Moncur III – Evolution **** (?)
Auszüge von: Jackie McLean – ‚Bout Soul ****„Evolution“ hab ich zum allerersten Mal überhaupt gehört… eins der Alben, das ich mir irgendwie für später aufbewahren wollte, das Mosaic Select lag ja schon sein Monaten hier herum. Morgan (den ich sehr mag) scheint irgendwie nicht besonders viel an der Band (McLean/Moncur/Hutcherson + b/d) zu ändern, und Cranshaw ist nicht unbedingt der beste Bassist in diesem Zusammenhang…
Wird jedenfalls am Wochenende nochmal gehört, ebenso wie CD3 („Some Other Stuff“, in Erinnerung auch ****1/2 oder sogar ***** und „Hipnosis“, das ich auch noch nie gehört habe) und McLeans „Demon’s Dance“.--
"Don't play what the public want. You play what you want and let the public pick up on what you doin' -- even if it take them fifteen, twenty years." (Thelonious Monk) | Meine Sendungen auf Radio StoneFM: gypsy goes jazz, #165: 9.9., 22:00 | Slow Drive to South Africa, #8: tba | No Problem Saloon, #30: tba -
Schlagwörter: Musikalisches Tagebuch
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