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IrrlichtSchade an den beiden Dylan Alben ist eigentlich nur, dass ich nicht beim Hören genüßlich in den Texten blättern kann, sondern mich ganz auf meine – in dieser Hinsicht nicht direkt ausgefeilten – Ohren verlassen muss (daher kann ich über den lyrischen Inhalt bislang auch weder fluchen noch Lob herabregnen lassen). Ich denke, hatte ich vorhin unterschlagen, dass mir dieses Werk mehr zusagt, weil es eben doch etwas ruhiger und vielleicht auch düsterer (dunkel ist es ja nicht) daherkommt, was mir ja meistens näher ist (die ganz karge Version klingt dann übrigens natürlich noch richtig interessant).
Mit „Highway 61 revisited“
bin ich dann nun allerdings auch noch nicht am Ende, denke schon, dass sich da noch was verändern kann und wird – egal in welche Richtung. Nach einigen Einzeltracks verschiedener Phasen würde ich aber doch behaupten, dass ich mit dem Frühwerk Dylans mehr mein Glück versuchen sollte („The times…“, „Bob Dylan“, „The free…“). Was mir beim Bekannten von „Time out of mind“ noch als annehmbar in Erinnerung blieb, steigerte sich beim Weihnachtsalbum und „Together through life“ zur völligen Unerträglichkeit. Natürlich, Meinung auf Einzeltrackhörproben und so, aber es war absolut eindeutig. Da ist zwischen mir und gerade Bobs Stimme leider nichts mehr zu retten. Und musikalisch fast ebenso wenig.
Ja, die frühen Folkalben sind (mit Ausnahme vielleicht des Debüts) allesamt sehr hörenswert. Eigentlich kann man alles von Dylan in den 1960s bedenkenlos kaufen, auch wenn Dylan seine Musik in dieser Zeit mehrfach dramatisch veränderte.
Ich denke mal an Dich wegen den sog. New York Sessions:
http://rateyourmusic.com/release/unauth/bob_dylan/blood_on_the_tracks__new_york_sessions/
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Ohne Musik ist alles Leben ein Irrtum.